Wohnblogger im Interview

Deutschlands beste Wohnblogs und Einrichtungsmagazine im Interview

Wohnideen, kleine Räume einrichten, außergewöhnliche Wohnaccessoires und natürlich aktuelle wie künftige Trends - das sind die Lieblingsthemen, die die Wohnblog-Community tagtäglich umtreibt. Aber wie wohnen eigentlich meinungsführende Wohnblogger aus den Bereichen Einrichten, Lifestyle oder DIY selbst? Die Redaktion von Livoneo.de - Brancheninsider hat nachgefragt und erhielt spannende Antworten über persönliche Lieblingseinrichtungsgegenstände, Nachhaltigkeit, Roboter-Kühlschränke bis hin zu absoluten No-Gos in der Inneneinrichtung.

Aus Sicht von Livoneo besonders interessant sind dabei auch die Antworten auf die Frage, ob Gardinen out sind und natürlich welche Fensterdekoration ‒ von Plissee, über Rollo bis Jalousie ‒ eigentlich in den Domizilen von Wohnbloggern und -redakteuren bevorzugt wird. Das Resümee aktuell: Gardinen sind nach wie vor beliebt, und die klaren Gewinner sind derzeit vorhaenge. Und Plissees sind teilweise noch unbekannt und finden nicht überall Erwähnung.

Und hier geht es zu den vollständigen Interviews:

Ricarda Nieswandt, Blog 23qm Stil

Wie würdest Du Deine Einrichtung kurz beschreiben?

Ich lebe mit meiner Familie in einem alten Haus von 1918 und Stilmix beschreibt meine Einrichtung sehr treffend. Zu Erbstücken von Großeltern und Verwandten gesellen sich Designklassiker, Flohmarktfunde und Möbel von Ikea.

Du hast tatsächlich auch Sachen von Ikea?

Natürlich! Gerade in den Zimmern meiner Kinder, die im Teenageralter sind, stehen einige Möbel von Ikea und auch in der Küche haben wir einen alten Ikeatisch, an dem wir gerne sitzen, arbeiten oder essen.

Was ist Dein persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Ein alter Kommodenschrank, den wir von der Cousine meines Mannes geerbt haben.

Achtest Du bei Deiner Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Wenn ich alte Möbel kaufe, sehe ich das als Nachhaltigkeit an. Bei den Accessoires muss ich aber gestehen, dass ich diese gerne austausche und auch gerne Trends folge. Ich stelle aber fest, das Klassiker, auch bei den Wohnaccessoires, einen festen Platz in meinem Zuhause haben.

Sind Gardinen Deiner Ansicht nach out? Womit sind Deine Fenster ausgestattet?

Gar nicht! Aber out finde ich Gardinen deswegen nicht. Schöne Vorhänge geben einem Raum ja auch Gemütlichkeit oder bieten in vielen Fällen einen Sichtschutz. Wenn sie zum Stil der Einrichtung passen, sind sie keinesfalls out.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Findest Du einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Praktisch. Ich hätte furchtbar gerne einen kleinen Staubsaugerroboter, der jeden Morgen von alleine losfährt und die Krümel unterm Tisch aufsaugt.

Bewertest Du ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Spannend. Ich würde sofort in eine andere Stadt oder ein anderes Land ziehen, wenn mir das der Job ermöglichen würde. Wenn man natürlich täglich mehrere Stunden im Auto verbringt, weil die Familie an einem Ort wohnt und der Job weit weg ist, dann ist es eher lebensfeindlich.

Was setzt sich Deiner Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Beide zu gleichen Teilen, denke ich.

Wobei kannst Du zu Hause am besten entspannen?

In meiner Küche. Hier trifft sich die Familie zu gemeinsamen Mahlzeiten oder ich sitze oft mit Freundinnen in der großen Essecke mit Blick in den Garten und trinke Kaffee. Die Küche ist für mich das Herz des Hauses. Hier kann ich tatsächlich am besten entspannen.

Was ist für Dich einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Raufasertapete.

Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview
Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview
Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview

Blog: 23qmstil.blogspot.de

Foto / Porträt Ricarda Nieswandt: www.deal-hunter.ebay.de

Julia Flöter, Freie Redakteurin von Brigitte, Ressort Wohnen

Wie würden Sie Ihre Einrichtung kurz beschreiben?

Schlichte, moderne Möbel aus Eichenholz und in neutralen Farben wie Grau und Weiß, gemixt mit farbigen Accessoires und einigen farbig gestrichenen Räumen.

Was ist Ihr persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Ein bestimmtes Lieblingsstück habe ich gar nicht. Aber unsere persönlichsten Einrichtungsgegenstände sind drei handgefertigte „Faceture“-Pendelleuchten des Londoner Designers Phil Cuttance, die mein Mann und ich uns zur Hochzeit geschenkt haben. Sie hängen über unserem Couchtisch und anstelle der Seriennummer hat Phil unser Hochzeitsdatum eingegossen.

Ganz ehrlich, gibt es bei Ihnen auch Sachen von Ikea?

Na klar! Von schlichten Kommoden und Regalen bis hin zum Küchentisch, auf dem mein kleiner Sohn gerne mit seinem Besteck herumtrommelt. Da der Tisch günstig war, stören uns die Macken aber nicht.

Achten Sie bei Ihrer Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Auf den ersten Blick zieht natürlich die Optik, wenn ich ein schönes Accessoire oder Möbel entdecke. Aber ich habe gerade viel zum Thema Nachhaltigkeit recherchiert und je mehr man sich damit beschäftigt, desto größer wird das Bewusstsein dafür. Auch weil man erfährt, dass nachhaltige Möbel nicht nur der Umwelt sondern auch der Gesundheit zugute kommen, weil sie weniger schädliche Stoffe ausdünsten. Generell investiere ich mittlerweile lieber in qualitativ hochwertige Möbel, mit denen ich mich lange umgeben möchte.

Sind Gardinen Ihrer Ansicht nach out? Womit sind Ihre Fenster ausgestattet?

Nein, sind sie nicht, das ist reine Geschmackssache. Wir wohnen im Hochparterre und da ziehe ich abends ganz gerne mal die Gardinen zu, damit man von draußen nicht reingucken kann. Die Wohnzimmergardinen sind schlicht weiß und halbtransparent, machen den Raum aber trotzdem wohnlicher und verbessern auch die Akustik. Und im Schlafzimmer hängen Verdunklungsgardinen, sonst wäre ich beim ersten Sonnenstrahl wach.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Finden Sie einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Ach, wenn er regelmäßig die Basics bestellen würde, die ich gerne im Haus habe, hätte ich nichts dagegen. Ansonsten lasse ich mich lieber im Supermarkt inspirieren. Staubsaugerroboter finde ich großartig, vielleicht schaffen wir uns irgendwann einen an. Und unser Wohn- und Esszimmer sind schon mit Hue-Leuchten ausgestattet, die wir per Handy ein- und ausschalten können. Das ist praktisch, wenn man verreist und die Wohnung nicht unbewohnt wirken soll.

Bewerten Sie ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Das hängt von der Lebensphase ab. Als Single bin ich ohne mit der Wimper zu zucken für einen neuen Job von Hamburg nach München gezogen. Mittlerweile bin ich froh, dass wir als Familie an einem Ort leben und weder mein Mann noch ich beruflich in eine andere Stadt pendeln müssen.

Was setzt sich Ihrer Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Ich denke, beides wird weiter koexistieren. Wahrscheinlich freut man sich über eine Kissenhülle, die man genäht hat oder einen selbstgestrickten Schal in dem viel Liebe steckt umso mehr, je selbstverständlicher man anonyme Technik täglich nutzt. Deren Komfort möchte ich trotzdem nicht mehr missen.

Wobei können Sie sich zu Hause am besten entspannen?

Drinnen bei einem heißen Bad, draußen in der Hängematte mit Blick ins Grüne.

Was ist für Sie einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Gekachelte Couchtische im altdeutschen Stil. Oder schwarze Vitrinenschränke mit blauer LED-Beleuchtung. Dazwischen könnte ich mich nie zuhause fühlen.

Vasen von Designer Phil Cuttance

„Faceture"-Pendelleuchten des Designers Phil Cuttance

Webseite: brigitte/wohnen.de

Foto / Portät Julia Flöter: Dirk Dunkelberg

Foto / Pendelleuchten des Designers Phil Cuttance: Pter Krecji

Pepper Schmidt, Bloggerin von Heimatbaum

Wie würdest Du Deine Einrichtung kurz beschreiben?

Eine Mischung aus Skandinavisch und Ethno. Ich habe daraus meine eigene Stilrichtung entwickelt: „Scethno“. Die Farben sind eher zurückhaltend, es gibt viele natürliche Materialien wie Holz, Leder und Leinen. Ich mag zwar klare Formen, aber dazwischen auch wilde Muster und Handarbeit aus Afrika. Wir haben ein paar Designerstücke, aber vieles ist auch vom Flohmarkt.

Was ist Dein persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Der Rolloschrank von Carl Friedmann im Arbeitszimmer.

Ganz ehrlich, findet man bei Dir auch Sachen von Ikea?

Ja, einige. Ikea ist in den letzten Jahren erwachsen geworden und die natürlichen Materialien der neuen Kollektionen passen sehr gut zu unserem Stil.

Achtest Du bei Deiner Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Beides. Heutzutage schließt das eine das andere ja nicht mehr aus.

Sind Gardinen Deiner Ansicht nach out? Womit sind Deine Fenster ausgestattet?

Ich würde nicht sagen, dass Gardinen grundsätzlich out sind, es hat sich lediglich, wie bei so vielem, das Erscheinungsbild geändert. Ich verwende nur weiße Leinen-und Baumwollgardinen, was an den Fenstern, die zur Straße hinausgehen, einfach notwendig ist.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Findest Du einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Ich bin kein Technikfreak, deshalb wäre das für mich keine Option. Ich ziehe grundsätzlich die klassischen Methoden vor - Bücher, Stift und Papier oder Schallplatten.

Bewertest Du ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Das kommt auf die sonstigen Umstände an. Da ich eine Familie habe, schätze ich meinen naheliegenden Arbeitsplatz. Wäre ich ungebunden, wäre ein Beruf, bei dem man viel herumkommt, vielleicht spannend. Aber auch nicht auf Dauer. Dafür bin ich zu heimatverbunden.

Was setzt sich Deiner Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Wenn ich mir das Aussterben der Printmedien und die Entwicklung der Film-und Musikindustrie anschaue, komme ich zu dem Schluss, dass sich High-Tech auf Dauer durchsetzen wird. Handgemachtes wird immer mehr zur Liebhaberei, zum Nischenprodukt.

Wobei kannst Du zu Hause am besten entspannen?

Ich lese sehr gern. Als Kind habe ich bis zu 300 Bücher im Jahr gelesen. Mit einer Tasse Kaffee und einem Buch lässt sich Stress am besten bekämpfen.

Was ist für Dich einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Buchenholzfurnier mit Möchtegern-Edelstahlelementen, dazu blaue Textilien. Und Fliesen im Wohnraum.

Kinderzimmer und Spiegel
Kommode und Pflanzen
Kuechenregal

Webseite: heimatbaum.com

Nicole Hildebrandt, Blog Luzia Pimpinella

Wie würdest Du Deine Einrichtung kurz beschreiben?

Erlaubt ist, was gefällt! Unsere Einrichtung lebt vor allem durch die persönliche Note, die durch Accessoires und Farben entsteht. Wir lieben zum Beispiel das Reisen und man findet Souvenirs und Mitbringsel überall im Haus.

Was ist Dein persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Ich bin ein wankelmütiger Mensch und ich liebe die Abwechslung. Deswegen habe ich auch immer mal wieder einen anderen Liebling. Im Moment ist es ein schwarzer Retro-Sessel im Stil eines Acapulco Chair mit einem pinken Lammfell. Leider wird der immer nur von unserem Siamkater Pepper belagert.

Ganz ehrlich, findet man bei Dir auch Sachen von Ikea?

Wieso ganz ehrlich? Unser ganzes Haus ist voll mit IKEA-Möbeln! Zur Zeit schrauben wir gerade unsere neue Küche zusammen. Die ist auch vom schwedischen Möbelhaus.

Achtest Du bei Deiner Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Ich gestehe, ich schaue zuerst einmal auf die Optik.

Sind Gardinen Deiner Ansicht nach out? Womit sind Deine Fenster ausgestattet?

Sind sie out? Warten wir doch einfach ein paar Jahre, dann sind sie wieder in! War das bei den Zimmerpflanzen nicht auch so, dass sie bis vor Kurzem noch ein spießiges No-Go waren? Unsere Fenster sind zum größten Teil „nackich“, aber nicht alle. Unsere Tochter hat in ihrem Zimmer Gardinen und liebt sie.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Findest Du einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Ziemlich gruselig! Ich Ich glaube, dass es leider fatale Folgen hat, wenn man den Menschen auch noch das Selbstdenken zu sehr abnimmt. Irgendwann sind wir dann komplett lebensunfähig, sobald die Technik mal streikt. Nein, ich schaffe es schon, meinen Lebensmitteleinkauf selbst im Auge zu behalten. Andere automatische Steuerungen (zum Beispiel der Heizung oder auch der Beleuchtung), die auch dem Energiesparen zugutekommen, halte ich allerdings für sehr sinnvoll.

Bewertest Du ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Ich finde, das lässt sich pauschal gar nicht sagen und hängt doch sehr vom Menschen selbst und auch seinen Lebensumständen ab. Als Mensch liebe ich Veränderungen und auch Ortswechsel und finde sie spannend. In meiner jetzigen Rolle als Mutter bin ich aber bestrebt, meinem Kind ein stabiles Umfeld zu bieten.

Was setzt sich Deiner Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Ich denke, dass man jetzt schon sieht, dass beides sehr gut parallel existieren und das eine nicht das andere ersetzen kann. In meinem eigenen Leben ist das nicht anders. Ich bin ein Fan von DIY, von Hand- und Hausgemachten, wie man unschwer an meinem Blog http://luziapimpinella.blogspot.de erkennen kann. Aber ich liebe als Blogger natürlich genau so technische Gadgets. Gerade auch bei der Ernährung und der Lebensmittelproduktion finde ich eine Rückbesinnung wichtig. Das heißt aber nicht, dass ich deswegen auch gern mit einem Dosentelefon kommunizieren möchte.

Wobei kannst Du zu Hause am besten entspannen?

Bei einem Familien-Kinoabend auf dem Sofa an der Seite meiner Lieben und mit einer Schüssel Popcorn. Oder bei einem gemeinsamen Grillabend auf der Terrasse.

Was ist für Dich einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Ich persönlich finde es schrecklich, wenn eine Einrichtung nur von Braun- und Beige-Tönen dominiert wird. Aber das ist eben auch Geschmackssache.

Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview

Blog: luziapimpinella.blogspot.de

Nica Söderlund, hej - Das begehbare Wohnmagazin von IKEA

Ikea-Möbel und -accessoires finden sich heutzutage einfach flächendeckend in jedem Haushalt. Das zeigt sich nicht nur in den Antworten unserer interviewten Wohnblogger, sondern übrigens auch in der Wohnung der Livoneo-Fachredakteurin ... Was ist aus Deiner Sicht eigentlich das Erfolgsgeheimnis des schwedischen Unternehmens?

Der Erfolg von IKEA beruht meiner Meinung nach auf dem Prinzip „Democratic Design“ – das bedeutet tolles skandinavisches Design zu erschwinglichen Preisen. Plus dem unverwechselbaren Einkaufserlebnis, denn es ist ja immer nett, ein paar Stunden durch IKEA zu laufen, sich zu inspirieren … und danach einen Hotdog zu essen.

Haben es hochpreisige Möbel-Designer aktuell nicht ganz schön schwer?

Wie in vielen anderen Bereichen, wie Mode, Kosmetik und Ernährung auch, scheinen die Deutschen derzeit auf der Suche nach individuellen und hochwertigen Produkten zu sein. Immer mehr wunderschöne Blogs und Special-Interest-Magazine zum Thema Heimeinrichtung kommen auf und das Interesse daran, sich ein eigenes und unverwechselbares Zuhause zu schaffen, mit einer Kombination von IKEA, Designer-Möbeln und besonderen Flohmarktfunden steigt immer weiter - wir freuen uns sehr darüber, dass Möbeldesign mittlerweile für immer mehr Menschen interessant ist.

Gehört der Landhausstil aus Deiner Sicht immer noch mit zu den beliebtesten Einrichtungen oder tun sich da neue Trends auf?

Ich denke, dass das Interesse an Heimeinrichtung immer weiter steigt und damit auch der Mut, neue und ganz eigene Lösungen zu finden. Natürlich gibt es immer noch viele Menschen, die den Landhausstil lieben, da er schön romantisch und gemütlich ist, doch auch tolle monochrome Lösungen, prunkvolle Ausstattung, tolle Kombinationen verschiedener Stilrichtungen oder Epochen sind heute problemlos möglich. Jeder kann sich sein perfektes Zuhause schaffen und kombinieren, was auch immer gefällt – super spannend!

Wie würdest Du Deinen eigenen Einrichtungsstil kurz beschreiben?

Hell mit einigen bunten Akzenten. Ich liebe skandinavisches Design, klare Farben, Formen und Muster. Und natürlich ganz viel IKEA!

Was ist Dein persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Besonders mag ich meine große KIVIK Couch mit Platz für ganz viele Kissen und natürlich auch für Gäste, die über Nacht bleiben wollen. Und auch mein Montana-Regal mit Elementen in all meinen Lieblingsfarben ist toll, da ich es immer wieder neu kombinieren kann und es alle Farben in meiner Wohnung wieder aufgreift.

Sind Gardinen Deiner Ansicht nach out? Womit sind Deine Fenster ausgestattet?

Das hängt ganz vom eigenen Einrichtungsstil und der jeweiligen Wohnung ab, es gibt viele schöne Gardinen, die eine Wohnung erst richtig gemütlich machen können. Ich selbst wohne in einem Altbau mit tollen Industriedetails und sehr großen Fenstern, die ich ganz pur belassen habe. Im Schlafzimmer hingegen möchte ich auf Gardinen zum Verdunkeln nicht verzichten.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Findest Du einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Praktisch, ich finde es wirklich hervorragend, dass einem das Leben und der Haushalt einfacher gemacht werden. Sicher wird man immer auch viel selbst machen, aber es ist doch schön, dass es elektrische Rollläden, Staubsaugerroboter etc. gibt, die Zeit sparen - Freizeit schadet ja nie. Einkaufen gehe ich allerdings gerne selbst, mein Kühlschrank braucht das nicht zu erledigen ...

Bewertest Du ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Das kommt natürlich auf die jeweilige Lebenssituation an. Grundsätzlich ist es immer spannend an einen neuen Ort oder gar in ein anderes Land zu ziehen, doch es muss in das eigene Leben passen und darf einen nicht zu sehr einschränken. Ich selbst bin auch Pendlerin, liebe meinen Job und bin bereit ein wenig Zeit unterwegs zu verbringen, doch sollte man immer auf sich aufpassen und nicht zu viel Freizeit zugunsten der Mobilität opfern - die meisten von uns haben nur ein wahres Zuhause.

Was setzt sich Deiner Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Das schließt sich meiner Meinung nach nicht aus und beides ist wichtig.

Wobei kannst Du zu Hause am besten entspannen?

Das kommt ganz auf meine Stimmung an, eine spannende Serie schauen, Zeitschriften und Blogs durchstöbern oder gemütlich mit Freunden oder der Familie zusammensitzen entspannt mich aber eigentlich immer.

Was ist für Dich einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Eine lieblose Einrichtung, ich finde grundsätzlich alles gut, was eine persönliche Note hat und eine eigene authentische Handschrift. Da gibt es keine Beschränkungen. Na ja, außer vielleicht Apricot-Wischtechnik.

Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview
Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview
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Wohnmagazin: hej.de

Simone Nissen, Freie Portalmanagerin von homestory

Wie würden Sie Ihre Einrichtung kurz beschreiben?

Ich liebe die dicken, hohen Wände unseres Altbaus, die schon pur eine tolle Wirkung haben. Um nicht zu sehr von ihnen abzulenken, ist unsere Einrichtung eher hell und schlicht – gespickt mit ein paar Designklassikern und dem ein oder anderen Auswuchs von Kitsch. Beispielsweise unserer Sammlung von alten Bilderrahmen, die ständig um ein paar Familienbilder ergänzt wird. Wir nennen sie „unsere Ahnengalerie“.

Was ist Ihr persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Zwei schwarze Bauhaus-Ledersessel, die mir mein Lieblingsonkel geschenkt hat. Er ist ständig auf Flohmärkten im In- und Ausland unterwegs und geht seiner Sammlerleidenschaft nach. Und da wir designmäßig sehr ähnlich ticken, packte er die Sessel eines Tages in seinen VW-Bus und brachte sie überraschend vorbei.

Ganz ehrlich, gibt es bei Ihnen auch Sachen von Ikea?

Aber klar. Der gute alte Billy hat einen festen Platz bei uns im Wohnzimmer. Gerade bei so schlichten Einrichtungsgegenständen wie Regalen, bietet es sich an, ein günstiges Modell zu wählen. Schließlich lässt es sich mit den Dingen, die darin stehen, ganz einfach aufhübschen – mit ausgefallenen Vasen beispielsweise oder tollen Bildbänden und Schallplattencovern. Den Billy im Zimmer meiner Tochter habe ich außerdem noch ein bisschen verschönert, in dem ich die Innenwände mit niedlichen Retromotiven beklebt habe.

Achten Sie bei Ihrer Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Mir ist aufgefallen, dass es gerade fürs Kinderzimmer mehr und mehr tolle Sachen gibt, die beide Kriterien erfüllen. Unsere Spielsachen sind zum Beispiel in Boxen aus stabilem Reyclingkarton untergebracht, die mit Farben auf Wasserbasis wunderschön bedruckt sind. In den anderen Räumen besteht mein Nachhaltigkeitsbeitrag eher darin, dass ich tollen Flohmarktfunden – wie unseren Nachtischen aus den 50er Jahren – mit ein paar Pinselstrichen neues Leben einhauche.

Sind Gardinen Ihrer Ansicht nach out? Womit sind Ihre Fenster ausgestattet?

Bei Fenstern gilt für mich: ganz oder gar nicht. Die meisten sind bei uns völlig nackt. In den Schlafzimmern, wo wir gerne mal abdunkeln, hängen Vorhänge aus schweren Stoffen.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Finden Sie einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Eher beängstigend. Der Roboter hätte es bei mir auch schwer, weil ich mich gerne an der Gemüsetheke treiben und spontan inspirieren lasse. So einen Mähroboter für den Garten könnte ich mir vielleicht vorstellen oder einen Saugroboter für den ständig von Kinderschuhen zugesandeten Flur.

Bewerten Sie ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Das kommt sehr auf das persönliche Empfinden an. Wer gerne Neues erlebt, wird solche Wechsel sogar genießen. Praktischerweise geben sie ja auch einen nicht von der Hand zu weisenden Grund, wieder mal die Möbel umzustellen oder sich ein neues Teil zu leisten.

Was setzt sich Ihrer Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Ich glaube, beide Trends hängen zusammen. Die Entwicklung hin zu immer mehr High-Tech machen wir mit, weil sie spannend ist. Gleichzeitig brauchen wir aber auch einen Gegenpol und besinnen uns zurück auf Gemütlichkeit und die gute alte Handarbeit.

Was ist für Sie einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Eine Schrankwand à la „Gelsenkirchener Barock“.

Stuhl Homestory
Holzdeko Homestory
Telefon Homestoy
Deko Homestory

Fotos: homestory.de/Ronny Hendrichs

Webseite: homestory.de

Leonie Matzick, Bloggerin von Shabby-it-yourself

Wie würdest Du Deine Einrichtung kurz beschreiben?

Ich würde sagen, meine Einrichtung ist Shabby Chic Moderne. Denn einerseits habe ich viele moderne Möbel, die mit klaren Formen und schlichten Farben sehr aufgeräumt wirken. Im Kontrast dazu habe ich dann aber auch alte und verspielte Möbel, die ich zu ganz besonderen Shabby-Chic-Einzelstücken gemacht habe. Zusammen mit der modernen Einrichtung ist jedes meiner Kunstwerke ein Blickfang und kann für sich wirken, ohne dass ein überladener oder kitschiger Eindruck entsteht.

Was ist Dein persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Da kann ich mich wirklich nicht entscheiden. Durch meine Arbeit habe ich viele außergewöhnliche und ganz besondere Stücke bei mir. Ob es mein selbst aufbereiteter Buffet-Schrank im Wohnzimmer, die dort hängende Lampe aus einem alten Couchtisch im Kolonialstil oder auch meine Telefonbank im Flur ist – ich hab sie alle gleich lieb! Wenn ich mich aber für einen einzigen Einrichtungsgegenstand entscheiden müsste, dann würde ich natürlich mein gemütliches Sofa wählen.

Ganz ehrlich, findet man bei Dir auch Sachen von Ikea?

Natürlich findet man bei mir auch Sachen von Ikea. Gerade was zum Beispiel die Küche angeht, bin ich bekennender Ikea-Fan. Die Küchen sind langlebig und in der Preis-Leistung unschlagbar. Zudem gibt es teilweise wirklich sehr schöne Fronten – so schön, dass mir meistens keiner glaubt, dass meine Küche von Ikea ist. Aber auch sonst findet man bei mir einige Stücke von Ikea. Solange nicht alles von Ikea ist und man mit anderen Möbeln ausreichend Kontraste setzt, ist das im Ernst auch völlig ok. Zumal ich mich ja sogar schon in meinem Blog mit Ikea-Möbeln und deren Shabby-Chic-Potenzial beschäftigt habe.

Achtest Du bei Deiner Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

In erster Linie achte ich schon auf die ästhetischen Gesichtspunkte. Allerdings kommt der Aspekt der Nachhaltigkeit bei mir ja automatisch zum Tragen, wenn ich aus alten Möbeln, die teilweise sonst auf dem Sperrmüll landen würden, wieder neue Shabby-Chic-Schmuckstücke werden lasse. So bekommen die Möbel ein zweites Leben und es muss nichts Neues produziert werden.

Sind Gardinen Deiner Ansicht nach out? Womit sind Deine Fenster ausgestattet?

Ja, irgendwie finde ich tatsächlich, dass Gardinen ein wenig out sind. Ich selber habe zu Hause keine einzige hängen. Stimmt nicht ganz – in der Küche hängt eine Bistro-Gardine, was aber eher dem Sichtschutz von außen als der Optik von innen geschuldet ist. Ansonsten reichen mir Rollläden von außen als Ausstattung für meiner Fenster.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Findest Du einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Absolut praktisch. Ich beziehe heute schon viele Lebensmittel über das Internet und spare mir damit die Fahrt zum Supermarkt und die Wartezeit an der Kasse. Ich denke, man muss sich mit solchen Dingen nur ausreichend auseinandersetzen, damit man sich nicht mehr gruseln muss.

Bewertest Du ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Das kommt natürlich immer auf den Menschen an. Für mich persönlich sind ständige Ortswechsel nichts. Ich liebe es, ein selbstgestaltetes und gemütliches Zuhause als Rückzugsort zu haben.

Was setzt sich Deiner Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Ich denke beides gleichermaßen! High-Tech ist absolut wichtig und einfach die Zukunft. Dadurch wird jedoch vieles unpersönlicher werden. Den Menschen wird es dann wichtiger, sich ab und an auch wieder auf die traditionellen Dinge zurückzubesinnen. Je mehr High-Tech sich durchsetzt, desto stärker wird in gewisser Weise auch die Nachfrage nach traditionell Handgemachtem sein. Dabei schließen sich High-Tech und Handgemachtes überhaupt nicht aus! Gerade bei der Inneneinrichtung kann man ja beispielsweise zu dem riesigen Flatscreen einen Gegenpol schaffen, indem man ein altes handgemachtes Möbelstück danebenstellt. In einer Hochglanz-Küche mit High-Tech-Ausstattung kann aus handgetöpfertem Geschirr gegessen werden und der Tisch, auf dem der Desktop-PC steht, kann aus groben und unbehandelten Holzbrettern gefertigt sein. Gerade diese Kontraste finde ich super spannend.

Wobei kannst Du zu Hause am besten entspannen?

Beim Lesen oder Fernsehen auf der Couch und einer meiner Katzen auf dem Schoß.

Was ist für Dich einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Gerahmte Hochglanzbilder mit Motiven von Einhörnern, Delphinen, Engeln, Drachen, Regenbögen oder Wasserfällen. Ganz schlimm!

Schmetterlingsbild
Nachttische
Kommode
Garten
Buffetschrank und Wandlampe

Webseite: shabby-it-yourself.de

Karina Kaliwoda, Oh What a Room

Wie würdest Du Deine Einrichtung kurz beschreiben?

Hell, mit viel Weiß, luftig und leicht. Ich liebe altes und neues skandinavisches Design und klare Formen.

Was ist Dein persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Ich mag zum Beispiel meinen Nachttisch sehr gerne. Der ist klein und putzig, aber auch super praktisch und verstaut alles, was ich von abends bis morgens brauche. Deswegen begleitet er mich auch schon viele Jahre. Er ist ein Vintage-Stück, das ich mal meinem Vater abgequatscht habe.

Ganz ehrlich, findet man bei Dir auch Sachen von Ikea?

Klar! Und sogar relativ viele. Die Sachen sind einfach gut designt, sowohl was die Optik als auch die Funktion angeht.

Achtest Du bei Deiner Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Ehrlich gesagt: das Hauptkriterium ist die Optik. Aber ich kaufe oft gebrauchte Dinge, wenn es sich anbietet und verkaufe oder verschenke regelmäßig ausrangierte Teile über die Kleinanzeigen. Das ist, denke ich, auch ein ganz guter Beitrag zur Nachhaltigkeit.

Sind Gardinen Deiner Ansicht nach out? Womit sind Deine Fenster ausgestattet?

Och, das kommt doch ganz auf den Rest der Einrichtung an! Wenn man zum Beispiel einen frischen Landhausstil mag ... Ich glaube aber, zu den ganz aktuellen Einrichtungstrends passen Gardinen tatsächlich nicht ganz so gut. Wir haben ja hauptsächlich Dachschrägenfenster, da sind schon dezente Jalousien mit eingebaut. Im Moment haben wir aber in der Tat keine einzige Gardine!

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Findest Du einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Für manche mag das praktisch sein, vor allem, wenn die Zeit zum Einkaufen oft knapp ist. Gerade für Basics wie Milch oder Käse könnte das gut funktionieren. Ich selber kaufe aber gerne spontan ein, für mich wäre das also nix.

Bewertest Du ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Ich glaube, wenn man beruflich extrem mobil sein muss, geht viel vom echten Leben unter. Für mich gilt das sowohl für häufige Umzüge als auch für ständige Dienstreisen. Vor allem Kontakte zu Freunden und Verwandten leiden darunter. Die digitale Welt mit ihren sozialen Netzwerken ist doch kein Ersatz für solche echten Begegnungen.

Was setzt sich Deiner Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Ich glaube (und hoffe!), dass sich der Handmade-Trend in vielen Branchen, auch zum Beispiel in der Lebensmittel-Industrie, immer weiter verbreiten wird. Ich habe das Gefühl, dass die Leute langsam merken, dass das neueste High-Tech-Zeug nicht wirklich glücklicher macht, nicht immer guttut oder oft auch schlicht überflüssig ist.

Wobei kannst Du zu Hause am besten entspannen?

Ganz klassisch: ich lese wahnsinnig gerne ein gutes Buch! Unsere Récamiere im Wohnzimmer bietet dafür ein hervorragendes Plätzchen!

Was ist für Dich einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Phantasielosigkeit! Braunes Sofa mit beigen Kissen vor brauner Wand ... Es ist traurig, aber mehr trauen sich manche Menschen hierzulande nicht.

Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview
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Blog-Adresse: ohwhataroom.de

Christina Pieper, Redakteurin von Roombeez/Otto GmbH und Co KG

Welche Trends beobachten Sie aktuell beim Thema Wohnen?

Ich glaube, dass es beim Wohnen wieder mehr darum geht, sich selbst auszudrücken und nicht, Sachen einzukaufen, weil die gerade im Trend ist. Es ist alles erlaubt – egal ob handgemacht oder Designerstück. Vielmehr die Kombination dessen steht im Vordergrund.

Wie würden Sie Ihre Einrichtung kurz beschreiben?

Früher war bei mir alles ziemlich vollgepfropft – davon habe ich mich verabschiedet. Ich versuche, meine Einrichtung minimalistisch zu halten und einzelne Stücke hervorzuheben. Insofern ist meine Wohnung eine gesunde Mischung zwischen verschnörkelt und klaren Linien. Diese Mischung entsteht durch Erbstücke meiner Großmutter und skandinavischem Design.

Was ist Ihr persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Definitiv: Mein Esstisch. Er stand jahrelang auf dem Dachboden des Bauernhauses meiner Großeltern und auf die Frage hin, ob ich ihn haben könne, grummelte mein Großvater nur: Nimm mit. Ich habe ihn nicht aufgearbeitet oder ähnliches und am besten gefällt er mir ohne Tischdecke, ganz schlicht, mit all seinen Gebrauchsspuren. Das Tolle: Der Tisch hat sechs Beine – man kann ihn ellenlang auseinanderziehen und die sich auftuende Lücke füllt man mit weiteren, dazugehörigen Tischplatten. So hat man eine richtig lange Tafel.

Achten Sie bei Ihrer Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Als mein Budget noch studentisch war, war ich vor allem darauf bedacht, günstig einzukaufen. Deswegen ging es öfter auf Flohmärkte oder ich kaufte generell Secondhand. Dabei ging mir irgendwann das Licht auf, dass es eigentlich am nachhaltigsten ist, wenn für mich nichts neu produziert werden muss. Wenn ich trotzdem einmal etwas Neues kaufe, interessiert es mich absolut, wo es herkommt und wie es produziert wurde. Aber erst kommt immer die Frage der Ästhetik. Wenn es gefällt, forsche ich nach, wo es herkommt.

Sind Gardinen Ihrer Ansicht nach out? Womit sind Ihre Fenster ausgestattet?

Gardinen ... schwer zu sagen, da gibt es ja von bis ... Ich persönlich habe keine Gardinen, sondern leichte Vorhänge, die im besten Fall von einer leichten Brise hin und her geweht werden. Gardinen, die das komplette Fenster verhängen und keinen Lichtstrahl hindurchlassen sind schon out, denke ich.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Finden Sie einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Ich bin sehr ländlich aufgewachsen und das hat mich geprägt. Innovationen haben es dort oft schwer und ich bin mir momentan sehr sicher, dass ich meinen Kühlschrank bis an mein Lebensende selbst befüllen und einkaufen gehen möchte. Nur so entdeckt man auch nebenbei Neues und ich glaube, dass es einige andere Themen auf der Welt gibt, die dringender besprochen werden müssten. Für mich wäre zum Beispiel eher ein Smart Home interessant, das mir hilft, Energie zu sparen.

Bewerten Sie ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Das kommt ganz darauf an, was man will. Ich kenne Leute, die würden eingehen, wenn sie immer am selben Fleck sein müssten. Andere sind froh, nicht so oft aus ihrer gewohnten Umgebung heraus zu müssen. Ich persönlich finde es spannend, viel unterwegs zu sein und sich neuen Situationen auszusetzen, da man sich so unheimlich gut weiterentwickeln kann. Allerdings muss ich das Gefühl haben, immer wieder nach Hause zurückkommen zu können. Ohne Wurzeln, keine Flügel.

Was setzt sich Ihrer Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Ich glaube, dass es da kein entweder oder gibt. Es werden sich vielmehr mehrere Gruppen und Bewegungen bilden. Die einen, die sich auf das Handgemachte besinnen und die, die sich eher in Richtung High Tech orientieren. Und dann wird es Leute geben, oder vielmehr gibt es die jetzt schon, die eine Kombination aus beidem gut finden. Warum sollte man sich nicht auf Traditionelles besinnen und dabei High Tech Lösungen benutzen, um sich nicht in die Steinzeit zurück zu entwickeln?

Was ist für Sie einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Kalte Einrichtungen. Räume, in denen man Angst haben muss, etwas anzufassen und sich eher fühlt, als wäre man in einer unpersönlichen Möbelausstellung.

Vasen und Telefon
Vintage
Teppich
Kiste
Flur und Küchendosen

Webseite: roombeez.de

Jennifer Seelig, Blog flatmaids

Wie würdest Du Deine Einrichtung kurz beschreiben?

Ein Mix aus geradlinig und verspielt, Ikea und Designerstücken, antik und modern.

Bei Dir findet man tatsächlich auch Sachen von Ikea?

Na klar, Billy und Malm sind einfach günstig, schön und praktisch und passen sich jedem Wohnstil an.

Was ist Dein persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Das wechselt immer. Im Moment mein Konsolentisch von Jan Kurtz und der Tray Table von Hay. Die habe ich mir gerade für die neue Wohnung gegönnt und sie passen so schön zusammen.

Achtest Du bei Deiner Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Ehrlich gesagt, entscheide ich beim Möbelkauf nach ästhetischen Gesichtspunkten. Wenn dann das Stück noch nachhaltig hergestellt wird, ist es natürlich super. Aber dafür werfe ich so gut wie nichts weg, sondern verkaufe oder verschenke, was ich nicht mehr mag.

Sind Gardinen Deiner Ansicht nach out? Womit sind Deine Fenster ausgestattet?

Out würde ich nicht sagen, sie müssen halt passen. Hätte ich riesige Fenster, würde ich sicher auch schöne Vorhänge haben, aber im Moment ist das nicht der Fall.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Findest Du einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Einen Roboter-Kühlschrank würde ich nicht wollen: Ich gehe gern Lebensmittel einkaufen. Spätestens Weihnachten aber habe ich einen iRobot, den Roboter-Staubsauger, der darf dann in meiner Abwesenheit putzen. Das ist echt eine Verbesserung der Lebensqualität. Ich bin sehr gespannt, was das "Internet of things" uns noch so bringt ...

Bewertest Du ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Ich bin in den letzten Jahren wirklich oft umgezogen und genieße es jetzt, mich richtig einrichten zu können und nicht bei jedem Möbelstück daran zu denken, wie ich es am besten wieder aus der Wohnung herausbekomme. Für mich ist es ein Stück Lebensqualität, angekommen zu sein. Aber ich denke, das ist Typsache. Ich bewundere Menschen, die mit ganz wenig Dingen auskommen.

Was setzt sich Deiner Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Ein gesundes Nebeneinander fände ich super. Handmade ist in einigen Bereichen großartig und mancher High-Tech-Kram ist echt überflüssig.

Wobei kannst Du zu Hause am besten entspannen?

Beim Lesen im Ohrensessel, Serien schauen auf dem Sofa, Kochen und Backen in meiner neuen Küche.

Was ist für Dich einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Schrankwände, am besten noch in Hochglanz, finde ich gruselig.

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Blog: flatmaids.de

Denise Rosenbauer, Bloggerin vom Höffner Magazin

Welche Trends beobachten Sie aktuell beim Thema Wohnen?

Der skandinavische Wohnstil ist in jedem Fall gerade sehr angesagt. Er ist sehr clean und reduziert. Aber auch das genaue Gegenteil ist noch immer sehr beliebt: der Landhausstil, eher verschnörkelt und romantisch.

Wie würden Sie Ihre Einrichtung kurz beschreiben?

Ich lebe in einer wunderschönen Altbauwohnung mit Stuck, hohen Decken und Flügeltüren. Meine Einrichtung ist eine Kombination aus Alt und Modern. Ich habe großen Spaß daran, Kontraste miteinander zu kombinieren und etwas Neues daraus zu erschaffen. Durch meine Arbeit bei Höffner sitze ich natürlich immer an der Quelle, was die neuesten Möbel- und Accessoire-Trends angeht. Ich liebe alte Möbel und Designklassiker, finde aber auch großen Gefallen an modernen und cleanen Einrichtungsgegenständen. Außerdem habe ich einen leichten Hang zu ausgefallenem Kitsch. Das spiegelt sich auch in meinem Kleidungsstil wieder. Dinge, die scheinbar nicht zueinanderpassen, werden in einen neuen Kontext gesetzt.

Was ist Ihr persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Ein alter Küchenschrank von 1920, den ich als Wohnzimmerschrank umfunktioniert habe. Und natürlich mein kuscheliges, riesiges Boxspringbett, auf das ich mich jeden Abend freue. Toll sind auch lange Tafeln, an denen man mit Freunden essen und die Nächte durchquatschen kann.

Achten Sie bei Ihrer Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Ich finde es wichtig, dass man darauf achtet, womit man sich umgibt, das gilt beim Wohnen genauso wie beim Essen und Kleiden. Gütesiegel helfen bei der Orientierung. So gibt es in der Möbelbranche zum Beispiel das FSC-Kennzeichen oder auch den Blauen Engel.

Sind Gardinen Ihrer Ansicht nach out? Womit sind Ihre Fenster ausgestattet?

Tatsächlich habe ich nur im Schlafzimmer Gardinen. Allerdings wohne ich auch im 3. Stock mit weiter Sicht, sodass niemand in die Wohnung schauen kann. So finde ich es schöner, wenn man den direkten Blick auf die schönen Altbaufenster und die Bäume hat. Es gibt aber so viele schöne Vorhänge, dass ich sicherlich darauf zurückgreifen würde, wenn sich meine Wohnsituation verändert.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Finden Sie einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Als Online-Marketingmanager und Bloggerin finde ich digitale Neuerungen natürlich höchst spannend. Stehe dem aber auch kritisch gegenüber. Meine Mutter hat zum Beispiel eine hochmoderne Küche und andauernd piepst ein Gerät, was gerade Aufmerksamkeit benötigt. Das finde ich doch recht nervig. Allerdings habe ich sicher nichts gegen ein bisschen Hilfe im Haushalt. Das fehlende Nahrungsmittel bestellt und dann automatisch geliefert werden, hört sich in jedem Fall sehr verlockend an. Auch ein Staubsaugerroboter ist eine tolle Erfindung.

Bewerten Sie ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Ich denke, es ist wichtig, sich seine Freiräume und Ruhezonen zu schaffen, aus denen man Kraft schöpft. Diese muss jeder individuell bestimmen. Mir stellt sich derzeit stark die Frage, ob ich das Stadtleben gegen Ruhe und Natur auf dem Land tausche. Beides hat Vor- und Nachteile, gerade in Berlin. Ich würde auch gerne mal eine Zeit lang im Ausland leben und neue Eindrücke und Erfahrungen sammeln. Allerdings hätte ich keine Lust, eine sehr lange Anfahrt zur Arbeit auf mich zunehmen und viel Lebenszeit im Auto zu verschwenden.

Was setzt sich Ihrer Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Eine gute Mischung aus beidem, hoffe ich. Mehr Natürlichkeit und die Rückbesinnung auf Dinge, die früher schon gut waren mit einer Prise Neuem, Zeitgemäßen und Praktischem.

Was ist für Sie einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Für mich persönlich geht „Gelsenkirchener Barock" gar nicht. Aber ich bin immer dafür, dass jeder seinem individuellen Geschmack folgen sollte, egal was andere dazu sagen.

Schreibtisch
Detail Wohnbereich
Wohnzimmer

Alle Fotos: © Höffner

Webseite: magazin.hoeffner.de

Katrin, 7ter Stock

Wie würdest Du Deine Einrichtung kurz beschreiben?

Ein Mix aus alten und neuen Möbeln in meinen Lieblingsfarben Weiß und Schwarz. Ich habe lieber weniger Dinge, aber dafür liebe ich jedes einzelne …

Was ist Dein persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Mein Lieblingseinrichtungsgegenstand ist die große Vitrine im Wohnzimmer, die wir wochenlang gestrichen haben, bis sie so aussieht wie jetzt.

Ganz ehrlich, findet man bei Dir auch Sachen von Ikea?

Na, klar! Ich glaube, die findet man in jeden Haushalt.

Achtest Du bei Deiner Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Nachhaltigkeit ist für mich wichtig, ich kaufe gerne alte oder gebrauchte Dinge, vor allem aus Holz, Stein oder Glas. Wenn die Farbe einmal nicht passt, nehme ich gern den Pinsel in die Hand.

Sind Gardinen Deiner Ansicht nach out? Womit sind Deine Fenster ausgestattet?

Gardinen machen für mich den Raum erst richtig wohnlich. Bei den zehn Fenstern in unserer kleinen Wohnung, habe ich viele weiße Gardinenschals oder Raffrollos aus Baumwolle aufgehängt, die auch als Sonnenschutz dienen.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Findest Du einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Ich finde all diese Technik spannend, aber ich gehe dann doch lieber selbst einkaufen. Ein selbständiges Bügeleisen würde ich dagegen toll finden.

Bewertest Du ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Ich bin selbst Pendlerin und finde es auf der einen Seite total spannend, was für Menschen man dabei kennenlernt und alles sieht. Dennoch kann der Tag dadurch auch sehr anstrengend sein.

Was setzt sich Deiner Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Das Tablet und Smartphone machen unsere Leben um einiges leichter. Dennoch finde ich gerade im Interior-Bereich, dass handgemachte Möbel und Accessoires, wie zum Beispiel Körbe oder Porzellan, etwas total Schönes sind.

Wobei kannst Du zu Hause am besten entspannen?

An meinem Schreibtisch sitzend und aus dem 7ten Stock guckend …

Was ist für Dich einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Gerade jetzt zum Frühling: Kunstrasen-Teppiche auf Balkon oder Terrasse.

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Blog: 7terstock.blogspot.de

Philipp Merk, WHO'S PERFECT - La Nuova Casa Möbelhandels GmbH & Co. KG

Welche Trends beobachten Sie aktuell beim Thema Wohnen?

Grundsätzlich gibt es zahlreiche Trends, die aber je nach Stilrichtung und Wohnraum ganz unterschiedlich sind. Im Bereich der Polstermöbel gibt es im Segment der italienischen Designermöbel beispielsweise den Trend, von starren Formen wegzukommen und Sofas zu schaffen, die eine Flexibilität für den Nutzer ermöglichen, je nachdem, was er gerade machen möchte – lesen, schlafen, fernsehen oder zusammensitzen.

Wie würden Sie Ihre Einrichtung kurz beschreiben?

Modern Urban Living:

Reduzierte Ausstattung – durch Textil, aber nicht kühl.

Geradliniges Design – durch verspielte Einzelstücke, aber nicht langweilig.

Dezente Töne – doch mit einigen warmen Farbakzenten.

Was ist Ihr persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Definitiv mein Bett – schönes Design und sehr, sehr gemütlich.

Achten Sie bei Ihrer Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Natürlich spielt Ästhetik bei der Einrichtung eine sehr wichtige Rolle, aber dennoch lege ich Wert auf die Herkunft der Möbel und die darin verarbeiteten Materialien. Wenn die Herstellung sowie die Zulieferung der Materialien aus Ländern der EU kommen, ist ein gewisser Nachhaltigkeitsstandard sichergestellt.

Sind Gardinen Ihrer Ansicht nach out? Womit sind Ihre Fenster ausgestattet?

Meine Fenster haben keine Ausstattung oder Dekoration – abgesehen von einem Rollladen. Dennoch halte ich Vorhänge nicht für „out“. Je nach Wohnung und Einrichtungsstil sind Vorhänge sogar ein absolutes Must-have.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Finden Sie einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Als absoluter Technik-Fanatiker klingt das nicht abschreckend für mich. Wenn ich auf dem Sofa liege, Musik aus meiner Wohnzimmerlampe höre, die mein Smartphone via Bluetooth sendet, dabei mein iRobot im Zimmer unterwegs ist und staubsaugt, kann mein Kühlschrank gerne währenddessen das Abendessen bestellen.

Bewerten Sie ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Das kommt ganz auf den Typ Mensch an. Es gibt sowohl Personen die unglücklich sind, wenn Sie täglich in ein und demselben Büro „gefangen“ sind. Für andere wiederum bedeutet ständige Mobilität und Reisen negativer Stress. Ich persönlich mag einen Mix aus beidem.

Was setzt sich Ihrer Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Die technische Weiterentwicklung ist nicht aufzuhalten – sollte man auch nicht. Ich bin mir nicht sicher, ob heute viele Menschen gerne ohne Kühlschrank, Auto, Fernseher, Internet oder Smartphone leben möchten. Diese Entwicklung wird auch vor der Einrichtung nicht halt machen.

Was ist für Sie einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Übermöblierung – ausschließlich schrille Farben – Plüsch.

Who's Perfect, Sofa Monopoli
Who's Perfect, Bett, Lampe

Alle Fotos: © Who's Perfect

Webseite: whos-perfect.de

Milenka & Simon von fashionforhome

Wie würdet Ihre Eure Ihre Einrichtung kurz beschreiben?

Simon: Individuell, persönlich und komfortabel!

Milenka: Eine gemütliche Berliner Altbauwohnung mit Dielen, hohen Decken und einem Mix aus modernen Möbeln und individuellen Vintage-Schätzchen.

Was ist Euer persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Simon: Das alte Sideboard, das ich von meiner Oma geerbt habe. Da hängen eine Menge Erinnerungen dran.

Milenka: Mein dänisches Mid Century Sideboard – ich wollte schon immer eines haben, dieses Jahr habe ich es mir endlich zugelegt.

Ganz ehrlich, findet man bei Euch auch Sachen von Ikea?

Simon: Ja, vereinzelt schon – allerdings eher Dekoartikel wie Kissen, Decken oder ein kleiner Beistelltisch. Warum aber auch nicht, Ikea findet man schließlich in so gut wie jedem Haushalt.

Milenka: Ich habe natürlich auch das ein oder andere Ikea-Möbel zu Hause. Meiner Meinung nach kommt es einfach auf die gelungene Mischung an: In Kombination mit individuellen Accessoires und Möbeln kann auch eine Einrichtung mit Ikea-Produkten individuell und einfallsreich aussehen.

Achtet Ihr bei Eurer Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Simon: Zum Thema Nachhaltigkeit zählt ja auch Upcycling! Ich habe zum Beispiel aus alten Weinkisten ein Regal gebaut. Und auch bei meinen gekauften Einrichtungsgegenständen achte ich auf die Herkunft und Herstellungsweise der Produkte.

Milenka: Bei mir zählt auf den ersten Blick schon der ästhetische Aspekt. Aber ich kaufe gerne in Second-Hand-Geschäften oder auf dem Flohmarkt – so müssen ausrangierte Möbel nicht entsorgt werden und sorgen in einem anderen Haushalt wieder für Freude. Das ist auch eine Form des nachhaltigen Möbelkaufes.

Sind Gardinen Eurer Ansicht nach out? Womit sind Eure Fenster ausgestattet?

Simon: Im Gegenteil: Gerade bei einer minimalistischen Einrichtung können Gardinen für Gemütlichkeit und Wärme sorgen.

Milenka: Nein - richtig kombiniert sind Gardinen sogar total in! Es sind dann aber nicht die schweren, violettfarbenen Samt-Gardinen von früher, sondern eher leichte Stoffe im Ombré-Look.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Findet Ihr einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Simon: So manche technische Erfindung finde ich schon übertrieben. Ich persönlich kaufe meine Lebensmittel lieber spontan und auf meinen Geschmack abgestimmt ein, anstatt das einem Roboter zu überlassen. Samstags gemütlich über den Markt zu schlendern und das zu kaufen, was mich anspricht – das will ich nicht missen.

Milenka: Es ist schon spannend zu beobachten, was technisch heute alles möglich ist. Einen Roboter, der meinen Kühlschrank auffüllt, brauche ich auch nicht. Aber einen, der mir die Hausarbeit abnimmt? Da wäre ich dabei!

Bewertet Ihr ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Simon: Berufliche Mobilität ist ein Lebensstil, für den man sich bewusst entscheiden muss. Menschen, die beruflich viel unterwegs sind, erleben ständig neue Orte und lernen die unterschiedlichsten Menschen kennen – das ist definitiv spannend. Aber der Spagat zwischen privaten und beruflichen Verpflichtungen ist entsprechend groß und man muss sich selbst disziplinieren, damit gleichzeitig auch Privatleben, Familie und Freunde unter einen Hut passen.

Milenka: Auf der einen Seite finde ich es großartig, mobil zu sein und immer wieder Neues kennenzulernen – ob es nun ein neuer Ort oder Begegnungen mit interessanten Menschen sind. Aber manchmal muss man sich auch ganz bewusst Zeit für sich nehmen, um zu entspannen und neue Kraft zu tanken. Ein gemütliches Zuhause, in dem man sich richtig wohlfühlt, ist dafür die beste Voraussetzung.

Was setzt sich Ihrer Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Simon: Eine Mischung aus beidem. Gerade in Berlin findet man spannende Kombinationen aus DIY-Produkten, wie zum Beispiel regionalen und selbstgemachten Brotaufstrichen, kreativen Accessoires und den neuesten technischen Gimmicks. Bei Möbeln zählt Handarbeit immer noch zum höchsten Gut. Gleichzeitig werden viele Herstellungsprozesse inzwischen jedoch technisch gelöst. Das ist aber kein Widerspruch: Die Kombination aus Handwerkskunst und raffinierter Technik sorgt meist erst dafür, dass ein Produkt am Ende perfekt ist.

Milenka: Ich glaube, das eine schließt das andere nicht aus. Bei all der Technisierung fühlen sich jedoch viele wieder verstärkt zu „ehrlichen“, handwerklich anspruchsvollen Produkten hingezogen.

Wobei könnt Ihr zu Hause am besten entspannen?

Simon: Mit guter Musik und einem Buch auf meiner Couch.

Milenka: Auf dem Fensterbrett sitzend, mit Blick auf das Treiben in der Straße unter mir. Dazu einen Kaffee in der Hand und gute Musik im Hintergrund – perfekt.

Was ist für Sie einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Simon: Raufasertapete ist absolut out und leider immer noch in viel zu vielen Wohnungen zu finden. Dabei sind roh verputze Wände doch so viel charmanter und individueller.

Milenka: Einrichtungen, die aussehen wie aus dem Katalog gekauft. Quasi das klassische Jugendzimmer von früher: Alles aus dem gleichen Material und in denselben Farben. Ich mag Authentizität, wenn mich Details einer Einrichtung überraschen und mir Möbel oder Accessoires etwas Persönliches über den Wohnungsbesitzer verraten.

Couchtisch Jim
Milenka Esstisch
Pendelleuchte
Sessel Garbo
Sideboard
Simon Schlafzimmer
Sofa Hudson

Webseite: fashionforhome.de

Sabrina Pflüger und Anja Beckmann vom Wohndesign-Blog der Connox GmbH

Wie würdet Ihr Eure Einrichtung kurz beschreiben?

Anja: Helle Cremetöne, dunkle Holzmöbel und hin und wieder farbige Akzente – entweder durch Wohnaccessoires oder durch die eine oder andere farbige Wand.

Sabrina: Da ich gerade erst von München nach Hannover gezogen bin, kann man meine Einrichtung im Moment wohl als minimalistisch beschreiben. Generell mag ich helle Töne im Bruch mit Naturholz. Ein Mix aus Neu und Alt. Es sollte persönlich und individuell sein.

Was ist Euer persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Anja: Mein großer massiver Tisch direkt am Fenster, an dem ich mit Freunden sitze, schreibe, esse … Und die Glo-Ball Leuchte von Flos gefällt mir sehr gut: Sie ist auf eine schlichte Weise edel und gleichzeitig sehr modern.

Sabrina: Mein Lieblingseinrichtungsgegenstand ist eine Tripod Lampe, die ich mit tatkräftiger Hilfe selbstgebaut habe. Außerdem Tojo, mein neues Sofa, eigentlich ein Bettgestell, das sich wie eine Ziehharmonika flexibel auf 90 bis 180 cm Breite verstellen lässt. Mit vielen Kissen wird es zum gemütlichen Sofa und mit zwei Handgriffen zum praktischen Gästebett.

Ganz ehrlich, findet man bei Euch auch Sachen von Ikea?

Anja: Ja. Allerdings muss ich zugeben, dass sich der Anteil an IKEA-Möbeln mit dem Auszug aus meiner letzten WG und dem Einzug in eine eigene Wohnung drastisch reduziert hat.

Sabrina: Natürlich. Jedoch sind das eher die praktischen, kleinen Helfer. Bei Möbeln wie Bett, Sofa und Stühlen setzte ich eher auf hochwertigeres Design.

Achtet Ihr bei Eurer Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Anja: Auch auf Nachhaltigkeit. Ich finde es sehr ärgerlich, wenn Lieblingsstücke schon nach wenigen Monaten ihren Geist aufgeben. Allerdings kaufe ich auch nur Dinge, die mir gefallen.

Sabrina: Nachhaltigkeit ist ein großes Thema. Natürlich sollten die Dinge gefallen, jedoch sind nachhaltige Produkte meist besser verarbeitet. Auch das Thema Upcycling finde ich spannend.

Sind Gardinen Eurer Ansicht nach out? Womit sind Eure Fenster ausgestattet?

Anja: Ich bin ein großer Fan von Gardinen. Es müssen keine schweren Vorhänge sein, aber ich finde, schon ein luftiger Schal verändert das Raumgefühl völlig. Gardinen schaffen Gemütlichkeit – und dabei müssen sie keinesfalls an Omas Wohnzimmer erinnern.

Sabrina: Bei Gardinen muss ich prompt an kitschige Spitzenstoffe denken. Jedoch gibt es inzwischen auch sehr schöne, moderne Varianten. In der Küche habe ich eine schlichte Faltjalousie. Im Schlafzimmer hängen Vorhänge zum Verdunkeln. Generell bin ich für eine dezente Fensterbekleidung, die den Raum nicht erdrückt.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Findet Ihr einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Anja: Sagen wir, ich würde lieber darauf verzichten. Klar ist die Zeit manchmal knapp, aber ich mag das Gefühl, durch den Supermarkt zu schlendern und mich inspirieren zu lassen. Darauf würde ich ungern verzichten.

Sabrina: Generell sollte das Leben nicht zu stark von elektronischen Geräten dominiert werden. Obwohl manchmal etwas stressig, kaufe ich doch lieber selber ein.

Bewertet Ihr ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Anja: Lebensfeindlich ist ganz bestimmt übertrieben. Ich glaube, dass Menschen, die beruflich viel unterwegs sind, viel sehen und großartige Erfahrungen sammeln. Allerdings bleibt naturgemäß wenig Zeit für das Privatleben. Da mir meine Familie, meine Freunde und Zeit zu Hause sehr wichtig sind, bin ich mit meinem wenig mobilen Job gut zufrieden – auch, wenn ich mich immer wieder über einen Ausflug zu der einen oder anderen Konferenz oder Messe freue. Abwechslung muss sein und macht das Leben erst spannend.

Sabrina: Man sollte beruflich in jeden Fall flexibel sein, auch in Bezug auf einen Ortswechsel. Ich reise gerne, gehe auf Designevents und Messen, egal ob privat oder beruflich. Gerade als junger Mensch sollte man berufliche Mobilität als Chance sehen und sich dem nicht verschließen. Umso wichtiger ist es jedoch, einen Ort zu haben, an dem man zur Ruhe kommen kann und an dem sich Freunde und Familie versammeln.

Was setzt sich nach Eurer Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Anja: Ich glaube, beides schließt sich nicht aus. Die Technik wird keinen Halt kennen. Und trotzdem scheint uns das traditionell Handgemachte immer wichtiger zu werden. Das sehen wir an den vielen regionalen Angeboten im Supermarkt, an Plattformen wie DaWanda und daran, dass Nähen, Backen und DIY trotz High-Tech geradezu zum Trend-Hobby werden.

Sabrina: Beides wird sich gleichberechtigt weiterentwickeln. Wobei man auch im High-Tech-Bereich immer häufiger auf traditionelle Fertigungsmethoden setzt wie z. B. das Wooden Radio von Magno. Handarbeit ist im Design generell gerade ein großes Thema. Teppiche von nanimarquina oder der Glastisch Bell von Classicon werden mit Rückbesinnung auf traditionelles Handwerk gefertigt.

Wobei könnt Ihr zu Hause am besten entspannen?

Anja: Beim Backen.

Sabrina: Beim Musikhören und Zeitschriften-Durchstöbern auf der Couch.

Was ist für Euch einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Anja: Generell gilt, erlaubt ist, was gefällt. Persönlich mag ich jedoch keine Häkeldeckchen und klobige Schrankwände.

Sabrina: Da ich Kunstgeschichte studiert habe, mag ich leider gar keine 08/15-Bilder und kitschige Drucke aus dem Baumarkt. Limitierte Editionen oder signierte Einzelstücke von jungen Künstlern bekommt man schon für wenig Geld online, in Galerien oder direkt bei Akademie-Ausstellungen.

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Blog: connox.de/wohndesign-blog.html

Daniela Uhrich, Bloggerin von Lady-Blog

Wie würdest Du Deine Einrichtung kurz beschreiben?

Ein Mix aus Alt und Neu, Ikea und Antiquität, geradlinig und verspielt.

Man findet bei Dir auch Sachen von Ikea?

Na klar. Zu Beginn des Studiums deckt sich, glaube ich, jeder beim Schweden ein. Ein paar Errungenschaften durften mit in meine neue Wohnung ziehen.

Was ist Dein persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Meine Schneiderpuppe habe ich vor einigen Jahren auf einem Flohmarkt in Würzburg entdeckt. Sie gehörte einem ortsansässigen Designer, bis dieser nach London gegangen ist. Ob er wohl seine Ziele und Träume erreicht hat? Ich weiß es nicht. Seine alte Schneiderpuppe hat bei mir jedoch ein neues Zuhause gefunden.

Achtest Du bei Deiner Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Da ich am liebsten alte Möbelstücke mit Geschichte kaufe, kann man wohl von einer nachhaltigen Einrichtung sprechen. Außerdem versuche ich Plastik zu vermeiden und zeitlose Stücke zu erwerben.

Sind Gardinen Deiner Ansicht nach out? Womit sind Deine Fenster ausgestattet?

Bisher habe ich immer in Dachgeschosswohnungen mit schrägen Fenstern gewohnt – da haben sich Gardinen nie wirklich angeboten.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Findest Du einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Wenn das funktioniert, ist es sicherlich eine Erleichterung im Alltag. Seitdem ich ein kleines Kind habe, lerne ich einen derartigen Luxus durchaus schätzen. Wir haben darum kürzlich eine Gemüsekiste abonniert, die uns jeden Freitag von einem lokalen Bauernhof nach Hause geliefert wird. Das ist dann wohl die analoge Variante des Roboter-Kühlschranks.

Bewertest Du ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Eine gute Freundin pendelt täglich von Würzburg nach Frankfurt – anstatt auszuschlafen oder einen entspannten Abend zu verbringen, muss sie sich mit verspäteten Zügen, lärmenden Touristen und schlechtgelaunten Schaffnern rumschlagen. Ich bin sehr froh, dass ich als freie Journalistin von daheim aus arbeiten kann.

Was setzt sich Deiner Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Vermutlich beides. Wobei die Rückbesinnung auf die gute alte Handwerkskunst meines Erachtens momentan der stärkere Trend ist.

Wobei kannst Du zu Hause am besten entspannen?

Mit einem Pott Kaffee in der Hand an unserem Lavendel auf dem Balkon schnuppern und in die Berge schauen.

Was ist für Dich einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Raufasertapete und Schrankwände.

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Blog: lady-blog.de

Verena Susana Dondelinger, Blog Nicestthings

Wie würdest Du Deine Einrichtung kurz beschreiben?

Skandinavisch hell und schlicht mit einer Vorliebe für gerade Linien und Designklassiker.

Was ist Dein persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Mein Eames Plastic Side Chair von Vitra, der mir als Schreibtischstuhl dient. Obwohl man ihn zurzeit fast ein wenig zu oft sieht, kommt ein solcher Klassiker nie aus der Mode und bequem ist er noch dazu.

Ganz ehrlich, findet man bei Dir auch Sachen von Ikea?

Natürlich, und das nicht zu knapp. Mein Schreibtisch mit Tischböcken ist zum Beispiel von Ikea oder auch unser Boxspringbett.

Achtest Du bei Deiner Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Die Ästhetik hat bei mir oberste Priorität. Nachhaltigkeit schätze ich in dem Sinne, dass man lieber einmal in ein teureres Möbelstück investiert, an dem man dafür auch viele Jahre lang Freude hat.

Sind Gardinen Deiner Ansicht nach out? Womit sind Deine Fenster ausgestattet?

Das denke ich nicht - hier kommt es, wie immer, vor allem auf den konkreten Look an. So hängt in unserem Schlafzimmer eine weiße, lichtdurchlässige Voilegardine, die dem ganzen Raum viel Frische und Leichtigkeit verleiht. Im Wohnzimmer haben wir weiße Lamellenjalousien.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Findest Du einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Praktisch – vielleicht gruselig - nein. Ich würde mir aber ungern das Vergnügen nehmen lassen, selbst einkaufen zu gehen und mich vom Angebot inspirieren zu lassen.

Bewertest Du ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Das kann jeder nur für sich selbst entscheiden. Ich persönlich bevorzuge eine gewisse Ruhe und Kontinuität.

Was setzt sich Deiner Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Ich denke, dass beides weiterhin koexistieren wird. Jede Bewegung triggert auch immer eine Gegenbewegung, und es gibt Raum für viele verschiedene Lebensentwürfe.

Wobei kannst Du zu Hause am besten entspannen?

Beim Essen.

Was ist für Dich einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Grundsätzlich ist meine Maxime: „Jeder, wie er mag.“ Allerdings finde ich persönlich vollgestellte Wohnzimmer mit Kacheltischen, Plastikorchideen und spießigen Wohnwänden in Eiche rustikal nicht besonders ansprechend.

Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview

Blog: nicestthings.com

Kathrin Schmitt, Blog-Redakteurin von Einrichten-Design

Welche Trends beobachten Sie aktuell beim Thema Wohnen?

In unserem Online-Shop und auf den einschlägigen Möbelmessen geht der Trend aktuell in Richtung 50er-Jahre-Style. Lowboards, Nierenformen und auch mal wieder dunkles Holz sind gerade angesagt./p>

Wie würden Sie Ihre Einrichtung kurz beschreiben?

Meine Einrichtung würde ich als modern und geradlinig beschreiben. Viel Weiß und Grau mit einigen bunten Akzenten wie verschiedene bunte Esstischstühle. Außerdem erhält die cleane Atmosphäre durch Echtholz wie zum Beispiel gekälktes Eichenparkett und große Grünpflanzen eine wohnliche Note.

Was ist Ihr persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Oh, das ist schwer. Ich mag so viele Dinge zurzeit besonders gern: Aktuell bin ich in unseren Esstisch aus Eiche verliebt. Den haben wir selbst gebaut und weißlich geölt. Dazu passen die klassischen Designerstühle wie der Eames Armchair und der About a Chair von Hay in verschiedenen Farben besonders gut. Als Blickfang und Ersatz für eine Eckbank habe ich eine Couch an den Esstisch gestellt. So kann man sich nach dem Essen schön hinlümmeln und entspannen. Außerdem gefallen mir gerade die Liegen von Weishäupl besonders gut. Die sorgen sofort für gute Laune. Im Accessoire-Bereich stehe ich momentan extrem auf die quadratischen Schalen und Kerzenhalter von by Lassen.

Achten Sie bei Ihrer Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Nachhaltigkeit und Ästhetik schließen sich unserer Meinung nach nicht aus. So achten immer mehr Designer auch auf den Nachhaltigkeitsaspekt, was mir persönlich besonders zusagt. Auch in unserem Online-Shop führen wir viele nachhaltig produzierte Möbel. In unserem Haus haben wir neben dem Design und der Funktionalität auch verstärkt auf die Nachhaltigkeit geachtet, zum Beispiel viel mit Holz gearbeitet oder Farben und Materialien ausgewählt, die wenig allergen sind beziehungsweise aus natürlichen Rohstoffen gemacht sind.

Sind Gardinen Ihrer Ansicht nach out? Womit sind Ihre Fenster ausgestattet?

Gardinen sind meiner Ansicht nach nicht unbedingt out, aber sie passen aktuell nicht zu unserem Einrichtungsstil. Unsere Fenster sind mit Raffstores oder in den Schlafräumen mit klassischen Elektrorollos ausgestattet. An einigen Fenstern haben wir als Sichtschutz auf halber Höhe Plissees angebracht. So sind wir vor neugierigen Blicken geschützt.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Finden Sie einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Um ehrlich zu sein, ist unser Haus als Smart Home angelegt, das heißt schon jetzt haben zum Beispiel Kühlschrank, Herd und Fernseher einen Internetanschluss. Durch die Haussteuerung über Tablet oder Handy erreicht man einfach einen viel flexibleren Einsatz der Technik. Auch wenn wir momentan noch nicht alle Möglichkeiten ausnutzen, sind wir vorbereitet, wenn die Technik so weit ist und bezahlbar wird. Solch einen Kühlschrank finde ich deshalb eher praktisch als gruselig, auch wenn ich es mir noch nicht so ganz vorstellen kann.

Bewerten Sie ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Da ich mich mit meiner Familie selbst aktiv für ein Leben in einem Dorf entschieden habe, empfinde ich die aktuelle Entwicklung der beruflichen Mobilität eher als schwierig für Familie und Freundschaften. Die Verwirklichung der individuellen Bedürfnisse mag im ersten Moment als erstrebenswert gelten, aber wenn wir ehrlich sind, ist es doch das soziale Umfeld, das uns stützt und uns Zufriedenheit gibt. Und Familiengründung und die Pflege von Freundschaften werden durch Entfernung und Mobilität schwierig. Deshalb genieße ich das Landleben sehr und bin dankbar, in der Nähe meiner Familie und Freunde arbeiten zu können.

Was setzt sich Ihrer Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Ich denke, dass sich beides durchsetzen wird. Wenn ich mir zum Beispiel unser Haus anschaue, dann haben wir eine moderne Hightech-Elektronik mit Handgemachtem wie Einbauschränken vom Schreiner oder dem selbstgebauten Esstisch verbunden. Das ist doch gerade das Spannende dabei: die traditionelle Handwerkskunst mit den Neuerungen unserer Zeit zu verbinden. Das eröffnet uns ganz neue Möglichkeiten.

Was ist für Sie einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Mit den No-Gos ist das immer so eine Sache. Was für den einen als No-Go gilt, empfindet der andere als absolut stylisch. Deshalb lebe ich nach dem Motto: Schön ist, was gefällt und leben und leben lassen. Alles gleich ist doch langweilig, oder?

Esstisch, Eames Chairs
Pflanzgefäße, Kräuterbank
Liegestühle, Terrasse
Wohn-Accessoires, Deko

Webseite: einrichten-design.de

Julia Lange, Blog Bildschoenes

Wie würdest Du Deine Einrichtung kurz beschreiben?

Ich fühle mich am wohlsten, wenn es hell und übersichtlich ist, deshalb gibt es bei uns viel Weiß, wenig Schnickschnack und Schnörkel. Außerdem finde ich, dass schöne Dinge, wie Leuchten, Bilder und auch Möbelstücke Raum brauchen, um zu wirken, deshalb ist weniger für mich definitiv mehr.

Was ist Dein persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Unser Esstisch, den mein Mann zu meinem letzten Geburtstag selbst gebaut hat.

Ganz ehrlich, findet man bei Dir auch Sachen von Ikea?

Klar, denn Stil hat nichts damit zu tun, möglichst viele Designerklassiker anzuhäufen, es ist vielmehr die Gabe, verschiedene Formen, Farben und Materialien harmonisch miteinander zu kombinieren. Und man kann über die Ikea-Qualität denken, was man will: Die Designabteilung des schwedischen Möbelhauses leistet seit vielen Jahren großartige Arbeit.

Achtest Du bei Deiner Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Im Idealfall kommt natürlich beides zusammen – wobei Ästhetik für mich der Motor ist und Nachhaltigkeit der Katalysator. Stimmen die ästhetischen Gesichtspunkte, machen ökologische Handlungsprinzipien ein Produkt noch überzeugender. Umgekehrt bedeutet das: Wenn mir ein Produkt nicht gefällt, kann mich letztlich auch dessen Nachhaltigkeit nicht überzeugen.

Sind Gardinen Deiner Ansicht nach out? Womit sind Deine Fenster ausgestattet?

Licht und Helligkeit sind in unserer nach Norden ausgerichteten Wohnung unheimlich wichtig, deshalb lassen wir unsere Fenster komplett nackt. Würden wir zur Straße hin wohnen oder wäre unsere Wohnung einsehbar, müssten wir uns vermutlich eine andere Lösung überlegen. Ich denke aber, es gibt heute genügend Alternativen zur althergebrachten Tüllgardine.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Findest Du einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Ich finde so etwas absolut überflüssig, denn der Einkauf bleibt einem trotz allem nicht erspart – zumal ein Großteil der Lebensmittel eben nicht im Kühlschrank gelagert wird und sich somit dem „Roboterauge“ entzieht. Man könnte es aber auch so sehen: Es gibt keine Technik, die meinen komplexen Essenswünschen gerecht wird, deshalb schicke ich lieber weiterhin meinen Mann zum Einkaufen! ;)

Bewertest Du ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Das hängt sicherlich davon ab, welcher Lebenstyp man ist. Es gibt Menschen, die brauchen es, ständig unterwegs und in Bewegung zu sein, immer Neues zu erleben. Und dann gibt es Menschen, die sich am wohlsten fühlen, wenn sie irgendwo verankert sind und ihren fest abgesteckten „Tanzbereich“ haben. Abgesehen davon stellen die heute im Berufsleben geforderte Mobilität und Flexibilität in jedem Fall eine Herausforderung für das Sozialleben dar.

Was setzt sich Deiner Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Für mich ist das keine Entweder-Oder-Sache. Ganz im Gegenteil: Gerade die zunehmende Technisierung fördert die Rückbesinnung auf traditionelles Handwerk. Etwas mit den eigenen Händen zu schaffen, bekommt eine viel größere Bedeutung vor dem Hintergrund, dass man heute nahezu alles mit einem Mausklick erledigen kann. Und natürlich kann sich das Handwerk bestimmte Technologien auch zunutze machen, zum Beispiel für Marketing und Vertrieb. Das beste Beispiel dafür sind Online-Portale, auf denen selbstgemachte Produkte angeboten werden.

Wobei kannst Du zu Hause am besten entspannen?

Mit einem Buch in der Badewanne.

Was ist für Dich einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Leopardenmuster und lebensgroße Plüschtiere.

Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview
Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview

Blog: bildschoenes.blogspot.de

Éva Csomós, Blog Emil und die großen Schwestern

Wie würdest Du Deine Einrichtung kurz beschreiben?

Ein wilder, aber geordneter Mix aus viel Vintage, einigen Erbstücken und wenig neuen Möbel und Dekorationsgegenstände. Einen speziellen Stil haben wir nicht, eher ein Credo. Was uns nicht allen gefällt, kommt nicht in die Wohnung.

Was ist Dein persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Einige unserer Vintageleuchter aus den 50-er-60-er Jahren und unsere norddeutsche Schlachtbank. Und unsere Vasensammlung und ...

Ganz ehrlich, findet man bei Dir auch Sachen von Ikea?

Ja, natürlich haben wir Ikea in der Wohnung. Unsere Küchenmöbel z. B. leisten seit 15 Jahren gute Dienste und auf unseren großen Schrank, mit den einheitlichen, schlicht weißen rechteckigen Türen, der den ganzen Büro- und Papierkram hinter sich verbirgt, würde ich nicht so gerne verzichten. Ikea ist meiner Meinung nach auch bei Designliebhabern kein Tabu. Die „Allerweltmöbel“ müssen nur mit vielen persönlichen Gegenständen kombiniert werden.

Achtest Du bei Deiner Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Nachhaltigkeit finde ich wichtig. Wir haben in den letzten Jahren allerdings ausschließlich Vintage-Einrichtungsgegenstände gekauft. Ist das nachhaltig?

Sind Gardinen Deiner Ansicht nach out? Womit sind Deine Fenster ausgestattet?

Ich finde nicht, dass Gardinen out sind, obwohl wir nur im Wohnzimmer und im Schlafzimmer Vorhänge haben. Allerdings dienen sie hauptsächlich als Dekoration. Im Schlafzimmer hängen zwei Bahnen wunderschöne, schlichte cremefarbene Crushseidenschals am Fenster. Im Wohnzimmer ist es eine sehr klassische Gardinenraffung aus weißem transparentem Stoff, was für mich den genau richtigen Rahmen gibt zu den gesammelten Vintagemöbeln. Zugezogen war sie glaube ich noch nie. Zur Verdunkelung im Schlaf- und Kinderzimmer haben wir schlicht weiße Rollos.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Findest Du einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Momentan finde ich es gruselig. Ich liebe es auf den Markt zu gehen oder in kleine Lebensmittelgeschäfte, wo ich persönlichen Kontakt mit den Anbietern habe und ja, sogar in den Supermarkt, wo ich mich vom täglichen Angebot inspirieren lasse. Ob es so bleibt, weiß ich nicht. Vor Jahren war es auch ein gruseliger Gedanke für mich, überall und immer erreichbar zu sein. Heute gehe ich kaum ohne Handy aus dem Haus.

Bewertest Du ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Den Gedanken finde ich spannend, allerdings würde es in unser Lebensmodell nicht reinpassen. Wir arbeiten beide selbstständig und auch öfter zu Hause. Selbst unser Atelier ist nur wenige Schritte von unserer Wohnung entfernt. Ab und zu einem tollen Job hinterherzufahren finde ich eine tolle Abwechslung, aber mit einem schlulpflichtigen Kind wäre es undenkbar, ständig beruflich auf Reisen zu sein.

Was setzt sich Deiner Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Ich hoffe, eine gesunde Mischung aus beidem.

Wobei kannst Du zu Hause am besten entspannen?

Ein schöne Schallplatte aufzulegen und was Leckeres zum Essen zu zaubern. Dann mit der ganzen Familie oder guten Freunden gemeinsam am gedeckten Tisch zu sitzen, lange zu genießen, zu unterhalten, dabei im Spiel vertieften Kindern und den am Fuß liegenden Hund zu beobachten. Im Sommer gerne im Garten, am besten mit nach Erde riechenden Händen und von einem Frosch- Vogel- Bienenkonzert begleitet.

Was ist für Dich einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Teppichboden.

Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview
Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview

Blog: emilundiegrossenschwestern.blogspot.de

Nadja Schlieps, Blog Habitology

Wie würdest Du Deine Einrichtung kurz beschreiben?

Meine Einrichtung ist stark von meinen persönlichen Vorlieben für Farben, Muster und Materialien geprägt. Ich liebe Möbel und Gegenstände, die eine Geschichte haben und die ich von Reisen mitbringe. Bei aller Schönheit muss die Einrichtung meinem Bedürfnis nach Gemütlichkeit und Klarheit entsprechen.

Was ist Dein persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Mein alter CTM Coffeetable von Eames, den ich vor 15 Jahren günstig beim Trödler ergattert habe.

Ganz ehrlich, findet man bei Dir auch Sachen von Ikea?

Ja klar! Ich schätze zum Beispiel die Schränke, Küchen und Regale von Ikea sehr, auch das Innenleben. Wir haben zu Hause für unsere Einbaumöbel jeweils den Korpus von Ikea benutzt und die Fronten selbst gebaut.

Achtest Du bei Deiner Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Ich versuche beides zu beachten. Inzwischen kaufe ich nur noch Möbel oder Dinge, von denen ich absolut überzeugt bin. Dann entsprechen sie aber automatisch auch meinem ästhetischen Geschmack.

Sind Gardinen Deiner Ansicht nach out? Womit sind Deine Fenster ausgestattet?

Gardinen können einem Raum Atmosphäre und Wärme geben. Wir haben weiße Leinenvorhänge, die das Sonnenlicht schön filtern. In den Kinderzimmern und im Schlafzimmer hängen Vorhänge aus Blackout-Stoff (lichtdicht).

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Findest Du einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Ich persönlich halte das für überbewertet und nicht besonders sinnvoll. In der Regel habe ich den Inhalt des Kühlschranks im Blick und wir essen und trinken auch nicht jede Woche das Gleiche. Digitale Fernsteuerung im Haushalt finde ich im haustechnischen Bereich wesentlich sinnvoller, zum Beispiel bei Licht und Heizung.

Bewertest Du ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Das kommt auf die Lebensumstände an. Sobald man schulpflichtige Kinder hat oder einen Partner, der diesbezüglich nicht kompatibel ist, wird ein mobiles Leben wohl eher anstrengend und hektisch. Ansonsten kann das eine Zeit lang sicher spannend sein.

Was setzt sich Deiner Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Eine Mischung aus beidem, denke ich. Die technische Entwicklung, die unser Leben erleichtert und bereichert, wird sicher immer gerne angenommen, sie ist auch nicht mehr wegzudenken. Doch als Gegengewicht wird das traditionelle und vor allem individuelle Design immer beliebter. Der moderne Mensch hat eine große Sehnsucht nach warmen Materialien und ursprünglichen einfachen Formen.

Wobei kannst Du zu Hause am besten entspannen?

Ich koche sehr gerne und höre Musik dabei.

Was ist für Dich einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Kitsch und Spitzengardinen.

Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview
Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview

Blog: habitology.de

Barbara Rehbehn, Blog Mädchenfürallesblog

Wie würdest Du Deine Einrichtung kurz beschreiben?

Wir wohnen in einer etwas speziell geschnittenen Altbauwohnung und wollten gerne, dass die Eigenheiten der Jahrhundertwende-Architektur das zentrale gestalterische Element bleiben. Unsere Möbel nehmen sich dagegen sehr zurück, viel weiß und einfache gerade Formen.

Was ist Dein persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Vasen und alles, was irgendwie als Vase durchgeht. Am liebsten aus Glas oder in neutralen Farben, zusammen mit bunten Blumen bringt das sofort Leben in die Bude.

Ganz ehrlich, findet man bei Dir auch Sachen von Ikea?

Klar, ich glaube, in meiner Generation kommt man da fast nicht dran vorbei. Ich mag einfach gern reduziertes, funktionales Design. Da existiert für mich eine ziemliche Lücke zwischen der massenproduzierten Sparte und hochpreisigen Designer-Möbeln.

Achtest Du bei Deiner Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Ich versuche, da generell eine gute Balance zu finden. Je älter ich werde, desto mehr bin ich bereit, für Handgemachtes und gutes Design mehr Geld auszugeben. Wenn aber ein Massenprodukt besser passt, dann finde ich auch das mal ok.

Sind Gardinen Deiner Ansicht nach out? Womit sind Deine Fenster ausgestattet?

Wir wohnen im Erdgeschoss, da ist es durchaus eine Herausforderung, einen Kompromiss zwischen Sichtschutz und Lichtdurchlässigkeit zu finden. Nach zahlreichen Experimenten hängt jetzt im Wohnzimmer ein Fadenvorhang, der lässt viel Helligkeit durch und schafft trotzdem eine Barriere zur Straße.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Findest Du einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Wir kaufen, wo’s geht, gern regional ein. Ich mag es auch sehr, mich vor Ort vom Angebot inspirieren zu lassen. Für Dinge wie Butter und Milch, die man immer braucht, wäre das sicher praktisch. Ich bin allerdings kein großer Freund davon, unbewusst immer mehr Informationen über mein Konsumverhalten in irgendwelche Marktforschungsdatenbanken einzupflegen.

Bewertest Du ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Ich glaube, das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Der eine findet Veränderung super, während der andere Kontinuität schätzt. Wichtig ist doch in erster Linie, dass man sich nicht auf Dauer zu sehr verbiegen muss.

Was setzt sich Deiner Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Da würde ich ganz klar sagen: beides. Wahrscheinlich auch, weil ich persönlich Kontraste sehr gerne mag. Ich kann mir wunderbar den Smart-TV auf dem selbst aufgemöbelten Flohmarkt-Schränkchen vorstellen. Oder eine Küche, in der im traditionell gebauten Holzofen Brot gebacken wird, während nebendran der Dampfgarer läuft.

Wobei kannst Du zu Hause am besten entspannen?

Ich habe vor Kurzem Vinyl für mich (wieder-)entdeckt. Ich mag total den atmosphärischen Klang, den ein Plattenspieler schafft und wenn gerade im Winter dazu noch ein Feuer im Schwedenofen brennt, find ich das sehr super.

Was ist für Dich einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Überdimensioniertes, unbewegbares Mobiliar. Mir ist total wichtig, dass ich immer mal wieder möglichst einfach durch Umstellen oder das Austauschen von kleineren Möbeln das Raumgefühl verändern kann.

Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview
Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview

Blog: maedchenfuerallesblog.de

Nina Schmalenbach, Textile Design Blog

Wie würdest Du Deine Einrichtung kurz beschreiben?

Nordischer Retro-Mix: Weiß, Holz, Pop Art, Ready-made, Textilien.

Was ist Dein persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Gleich 2! Meine Lampe aus einer kleinen Werkstatt und mein drehbarer Sessel aus einem Secondhandladen in Schweden.

Ganz ehrlich, findet man bei Dir auch Sachen von Ikea?

Ja. Ein Sofa zum Beispiel. Mit meinen selbstgedruckten Kissen sieht es auch ganz passabel aus.

Achtest Du bei Deiner Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Beides, aber schön muss es schon sein. Nachhaltigkeit in der Einrichtung bedeutet für mich eher: Weniger ist mehr. Wenn ich etwas kaufe, sollte es optimalerweise fürs Leben sein (Das Ikea-Sofa gehört da jedenfalls nicht zu, aber es war auch ein Geschenk). Ich bin auch ein großer Freund von Flohmärkten und Secondhandläden.

Sind Gardinen Deiner Ansicht nach out? Womit sind Deine Fenster ausgestattet?

Nein! Ich liebe es, wenn sich die Gardinen im Sommer bei geöffneten Fenstern leicht bewegen. Ich mag auch die Schatten der Pflanzen, die durch die Gardine scheinen! Sie sollten auf jeden Fall weiß, lang (bis zum Boden) und aus einem weichen Stoff sein, der geschmeidig fällt. So sieht es jedenfalls bei uns aus.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Findest Du einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Nein, bitte nicht. Ich gehe lieber zum Markt oder in den Laden und denke/ schaue/ rieche/ probiere/ kaufe selbst.

Bewertest Du ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Das muss ja jeder für sich selbst entscheiden. Der eine kommt besser damit zurecht, der andere weniger. Ich finde zum Beispiel Flugreisen stressig und muss es nicht mehr allzu oft haben. Ich lebe aber nun in Schweden und da pendel ich oft zwischen Deutschland und Schweden.

Was setzt sich Deiner Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Nun, Entwicklungen in der High-Tech Branche kann man nicht wirklich aufhalten, oder? Aber wenn man sich auf Blogs und Online-Marktplätzen umschaut ist der Trend des traditionell Handgemachten ganz klar zu sehen und ich denke, er wird nicht nachlassen.

Wobei kannst Du zu Hause am besten entspannen?

In der Küche beim Brotbacken oder lesend auf dem Sofa oder Bett.

Was ist für Dich einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Kleiderschrank mit Spiegelfront

Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview
Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview

Blog: textiledesignblog.blogspot.se

Miriam Lehnart, Blog Kleine Wohnliebe

Wie würdest Du Deine Einrichtung kurz beschreiben?

Mein Einrichtungsstil ist eine gute, zauberhafte Mischung aus alten, liebgewonnenen Dingen – kombiniert mit modernem Deko-Schnickschnack. Man findet alte, liebgewonnene Familienerbstücke mit Geschichte, gefundene Flohmarkt- und Sperrmüll-Schätzchen, die mich sofort in ihren Bann gezogen haben und einfach mitmussten, aber auch ein paar moderne Dinge. Einfach eine bunte Mischung aus allem, was mir gefällt und mir am Herzen liegt. Und vor allem … am liebsten alles in Weiß und Grau. Was noch nicht weiß ist, wird weiß gemacht. Mein Herz hängt vor allem an alten Möbelstücken, denn sie sind einfach hochwertig gearbeitet und erzählen ihre ganz eigene Geschichte … das liebe ich einfach!

Was ist Dein persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Ich liebe das alte Buffet von meinem Opa. Es ist einfach ein traumhaftes Stück und es wird mich immer auf meiner „Reise“ begleiten. Ich habe es damals auf dem Dachboden meines Opas entdeckt und er hat es liebevoll für mich aufarbeiten lassen und mir dann zum Einzug in unser Häuschen einfach geschenkt. Er freut sich jedes Mal wie ein Schneekönig, wenn er zu Besuch ist und er das alte Schätzchen sieht und den Anblick genießen kann.

Ganz ehrlich, findet man bei Dir auch Sachen von Ikea?

Ja. Sicher. Ich glaube, es gibt keinen Haushalt in dem Ikea nicht zu Gast ist. Vor allem Dekosachen finde ich großartig. Möbel nehmen bei mir tendenziell ab, da sich mein Geschmack in dieser Richtung einfach im Laufe der Zeit verändert hat und ich glaube, ich habe noch nie nichts bei Ikea gekauft.

Achtest Du bei Deiner Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Ja. Irgendwie schon. Wir achten nicht nur bei der Ernährung auf faire und regionale Produkte, sondern auch bei den Möbeln. Das sieht man bei uns verstärkt im Haus, denn es ziehen immer mehr alte Möbelstücke bei uns ein und ich freu mich über jeden alten Schrank, dem ich ein neues Zuhause schenken kann. Sie sind einfach qualitativ hochwertiger und stabiler. Der Geschmack und die persönliche Einstellung zu den Dingen hat sich einfach verändert – ich bin bereit, für gute Qualität auch mehr zu investieren. Aber an erster Stelle steht bei mir immer die Optik. Wenn die nicht stimmt, dann passt es einfach nicht. Da werden keine Kompromisse gemacht.

Sind Gardinen Deiner Ansicht nach out? Womit sind Deine Fenster ausgestattet?

Also, ich denke nicht, dass Gardinen prinzipiell out sind, auch wenn ich persönlich nicht so ein Freund davon bin. Sie können einem Raum einen tollen Charakter verleihen und ein ganz anderes Bild zaubern. Man kann auf diese Weise mit kleinem Einsatz ganz viel bewirken. Bei mir sind derzeit aber eher Plissees im Einsatz, da ich sie flexibel den äußeren Umständen entsprechend anpassen kann, ohne das Licht komplett auszusperren.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Findest Du einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Also ein bisschen gruselig finde ich das irgendwie schon, denn die ganze technische Entwicklung lässt für die Zukunft nichts Gutes erahnen. Der gläserne Mensch nimmt immer schneller und mehr Gestalt an, aber dennoch würde ich so einen Kühlschrank unfassbar praktisch finden. Ich muss nämlich gestehen, dass ich beim Einkaufen immer absolut überfordert bin und am liebsten so einen Einkaufsberater an meiner Seite bräuchte, der mich zielsicher durch das Regal-Labyrinth geleitet, damit ich zeitnah und mit den richtigen Sachen den Laden verlasse.

Bewertest Du ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Ich finde eine gewisse Mobilität im Beruf für mich persönlich wichtig. Zwar nicht kontinuierlich, aber ich genieße auch mal die Zeit außer Haus zu sein und in eine andere Umgebung einzutauchen. Neue Städte kennenzulernen. Daher finde ich Dienstreisen für mich schon wichtig, um mal den Kopf frei zu kriegen, aus dem Haus zu kommen und was anderes zu sehen. Aber wirklich nur in Maßen, denn ich liebe mein Zuhause … Für mich muss es einfach eine gute Mischung sein. Aber ich denke, dass ist von Mensch zu Mensch einfach unterschiedlich. Der eine braucht einen konstanten Mittelpunkt und gleiche Abläufe und der andere genießt die Abwechslung und muss ständig auf Achse sein. Ich bin manchmal ein unruhiger Geist und muss für ein paar Tage losziehen.

Was setzt sich Deiner Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Also ich denke, es muss eine gute Mischung aus beidem sein. Alles hat seine Daseinsberechtigung, aber auch seine Grenzen. Und man sollte stets darauf achten, dass man sich nicht zu sehr von der Technik abhängig macht. Es gibt Dinge, auf die kann und möchte ich nicht mehr verzichten, wie mein Smartphone, aber dennoch setze ich zum Beispiel auf handgemachte Lebensmittel aus kleinen, regionalen Betrieben oder bei Krankheit werden erst mal natürliche Heilungsmittel ausgepackt, bevor die Medikamenten-Keule zum Einsatz kommt. Manchmal können kleine, einfache Sachen schon ganz viel bewirken.

Wobei kannst Du zu Hause am besten entspannen?

Ehrlich gesagt, bei der Gartenarbeit. Da vergesse ich alles um mich herum und genieße meinen Garten, der sich nach und nach zu einem schmucken Stück Land entwickelt. Mein Kopf ist dann völlig frei und leer. Ein tolles Gefühl.

Was ist für Dich einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Mein erster Gedanke war gerade Gartenzwerge, aber das trifft wohl eher auf den Garten zu … obwohl im Haus möchte ich die ehrlich gesagt auch nicht haben. Aber ein absoluter Augentod sind für mich Möbel im Stil Eiche-Rustikal. Da möchte ich in der Regel sofort mit einem Klecks Farbe aushelfen. Aber jeder soll so leben, wie es im gefällt und ihm gut tut.

Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview
Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview
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Blog: kleinewohnliebe.blogspot.de

Bine (Trendlover), Blog Trendwelt

Wie würdest Du Deine Einrichtung kurz beschreiben?

Ich mag klare Linien und Strukturen. So bin ich auch eingerichtet. Ich liebe die Farbe Weiß, aber mit Farbakzenten. Ich verwende Accessoires wie Vorhänge, Decken und Kissen, die meine Wohnung nicht steril, sondern gemütlich wirken lassen.

Was ist Dein persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Den habe ich bis dato nicht wirklich! Mir gefallen derzeit alle meine Einrichtungsgegenstände gleich gut!

Ganz ehrlich, findet man bei Dir auch Sachen von Ikea?

Ja. Der ein oder andere Lack-Tisch steht auch bei mir in der Ecke, zum Beispiel im Gästezimmer!

Achtest Du bei Deiner Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Ich achte, wenn möglich, darauf. Das eine schließt das andere Gott sei Dank heutzutage nicht mehr aus. Es gibt ökologisch und nachhaltig produzierte Möbel, die mich durch gutes Design absolut überzeugen.

Sind Gardinen Deiner Ansicht nach out? Womit sind Deine Fenster ausgestattet?

Ich persönlich verwende Gardinen schon noch zur Wohnraumgestaltung. Der Trend geht sicherlich eher weg davon hin zu Rollos. Es kommt auch darauf an, welchen Raum man ausstatten will. In der Küche würde ich auch eher auf Rollos setzen. Im Schlafzimmer, wo man es vielleicht etwas kuschliger haben möchte, dürfen Gardinen schon noch sein.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Findest Du einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Das finde ich eher gruselig. Ich bin zwar sehr technikaffin, aber das muss ich persönlich nicht haben.

Bewertest Du ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Das ist nicht so einfach zu beantworten. Es hängt auch davon ab, in welcher Lebensphase man sich befindet. Ist man Single, ist berufliche Mobilität vermutlich weniger ein Problem. Hat man Familie, ist es eher eine Herausforderung und kann auch lebensfeindlich werden.

Was setzt sich Deiner Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Die „Moderne Technik“ ist heute nicht mehr wegzudenken und auch nicht rückgängig zu machen. Sie hat ihre Berechtigung und bringt viele Vorteile. Trotzdem glaube ich, dass es eine verstärkte Rückbesinnung auf Handgemachtes gibt. Sei es bei Küchengeräten, wo dann das Messer schon mal handgeschmiedet sein darf oder bei Möbelstücken, die direkt vom Tischler aus dem Ort hergestellt werden.

Wobei kannst Du zu Hause am besten entspannen?

Der Klassiker, bei einem entspannenden Bad mit einem herrlich duftenden Badeöl und guter Musik im Hintergrund.

Was ist für Dich einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Fliesen, auch wenn sie noch so praktisch sind, kommen mir nicht in die Wohnung. Die gehören wenn dann ins Bad oder in den Keller!

Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview
Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview

Blog: trendwelt.blogspot.de

Amy Kausch, Blog einfallsReich

Wie würdest Du Deine Einrichtung kurz beschreiben?

Ein bisschen Ethno Shabby, ein bisschen Boho und Hippie Style … ehrlich gesagt, einen wirklichen Stil gibt es nicht. Ein buntes Durcheinander … Hier was Geerbtes, da was Gefundenes oder auf dem Flohmarkt Erstandenes.

Was ist Dein persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Oh, da gibt es einige Lieblinge … Ein ganz besonderer Schatz ist ein alter Kristalllüster in meiner Küche.

Ganz ehrlich, findet man bei Dir auch Sachen von Ikea?

Ja, wenn auch sehr wenig. Teile meiner Küche sind beispielsweise von Ikea, allerdings ein bisschen „aufgepeppt“ mit Kreidefarbe, geschnitzten Holzornamenten, anderen Schubladengriffen etc.

Achtest Du bei Deiner Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Klar! Wunderbar ist es, wenn beides zutrifft, wobei die Ästhetik immer das Hauptmotiv bildet.

Sind Gardinen Deiner Ansicht nach out? Womit sind Deine Fenster ausgestattet?

Nö! Bei mir hängen indische Saris und alte weiße Häkel- und bestickte Tischdecken an den Fenstern. Für mich machen Stoffe (Gardinen) einen Raum gemütlich, weich, fließend und vor allem fühle ich mich „geschützt“ vor Blicken.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Findest Du einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Weder noch! Ich liebe es selbst einzukaufen, mich inspirieren zu lassen auf dem Markt, die Dinge anzufassen, auszusuchen. Aber wer weiß, wenn ich das vielleicht mal aus Altersgründen nicht mehr kann, dann freue ich mich, wenn das mein Roboterkühlschrank übernimmt. Was ich allerdings sehr praktisch finden würde, ist ein Roboter, der meine Fenster putzt, saugt und die Böden wischt! Ach ja, und die Wäsche aufhängt, wieder abnimmt und bügelt.

Bewertest Du ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Das kann ich gar nicht so eindeutig beantworten, das ist abhängig von der jeweiligen Lebenssituation. Eine Zeit lang fand ich es spannend und inspirierend.

Was setzt sich Deiner Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Ich kann mir vorstellen, dass beides zukünftig seinen Platz haben wird.

Wobei kannst Du zu Hause am besten entspannen?

Ich kann leider nur sehr schwer zur Ruhe kommen. Als entspannend erlebe ich das Fotografieren in der Natur und im Garten rumzukruschteln.

Was ist für Dich einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Im Moment wäre das für mich Raufasertapete und Teppichauslegeware.

Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview
Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview

Blog: e-i-n-f-a-l-l-s-r-e-i-c-h.blogspot.de

Tine Block, Blog Welcome to my Lieblingsplatz

Wie würdest Du Deine Einrichtung kurz beschreiben?

Ein Mix aus modernen, klaren Linien und Deko aus aller Welt. Ich liebe den marrokanischen wie aber auch den skandinavischen Stil. Bei uns herrscht (leider) more is more und es gibt in jeder Ecke etwas zu entdecken. Sanfte Farben, Schwarz, Weiß und viele warme Metalle geben mir mein persönliches Wohlfühlgefühl.

Was ist Dein persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Meine minimalistische Kubix-Lampe von House Doctor. Das war wirklich Liebe auf den ersten Blick.

Ganz ehrlich, findet man bei Dir auch Sachen von Ikea?

Na klar! Ich finde mittlerweile allerdings individuelle Möbel viel spannender, aber Klassiker wie Expedit oder Besta haben auch hier seine Daseinsberechtigung.

Achtest Du bei Deiner Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Mit dem Alter kommt auch die Erkenntnis, dass man für manche Dinge für gute Qualität oder aber auch Fairness einfach mehr ausgeben muss. Ich denke da eine gute Balance gefunden zu haben.

Sind Gardinen Deiner Ansicht nach out? Womit sind Deine Fenster ausgestattet?

Ganz sicher nicht! Es ist einfach wunderschön, wenn im Sommer die Sonne durch meine weißen, halbtransparenten Gardinen scheint. Mehr Leichtigkeit und Wohlgefühl geht einfach nicht.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Findest Du einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Ganz ehrlich, ich habe schon Probleme bei PC-Fragen und bin sonst auch nicht sonderlich technikaffin. Da wäre mir ein eigenständiger Kühlschrank doch etwas zu viel. Außerdem mag ich es durch die Supermarktgänge zu schlendern und Neues zu entdecken.

Bewertest Du ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Wer's mag. Ich habe lieber meine Kontinuität. Ich möchte wissen, was der morgige Arbeitstag für mich bringt und ich möchte abends mit meinen Lieben auf der eigenen Couch entspannen können.

Was setzt sich Deiner Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Beides. Der Trend geht aber auch zurück. Man sieht es ja selbst schon an den vielen Bloggern, die stricken, nähen und sich die unerschwinglichen Trendteile einfach selbst gestalten. Allerdings liebe ich persönlich auch die Technik, zum Beispiel Smart-TV, das einem das 3D-Vergnügen auch in die eigenen vier Wände bringt.

Wobei kannst Du zu Hause am besten entspannen?

Beim Besuch auf meinen Lieblingsblogs, beim Kochen, einem guten Film und beim Musik hören. Aber auch bei einem netten Treffen mit unseren Freunden.

Was ist für Dich einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Blau. Und der 90er-Jahre-Chic (Blaue Sofalandschaft, Bucheschrankwand, weiße Bodenfliesen und gelbe Wände). Aber jeder soll so leben dürfen, wie er möchte, ich tu' es ja auch.

Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview
Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview
Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview

Blog: welcometomylieblingsplatz.blogspot.de

Haydee Carl, Zauberhaft Wohnen

Wie würdest Du Deine Einrichtung kurz beschreiben?

Ich lebe sehr hell eingerichtet mit wechselnden farbigen Accessoires. Das kann mal schwarz-weiß sein aber auch rosa oder grüne Akzente. Allerdings nie bunt durcheinander.

Was ist Dein persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Schwierig zu sagen. Ich glaube, ich hänge sehr an meinem Bett. Ich habe es schon lange und finde es noch immer sehr schön.

Ganz ehrlich, findet man bei Dir auch Sachen von Ikea?

Wieso denn ganz ehrlich? Klar, sehr viel sogar. Ich schätze die Leichtigkeit der Ikea-Möbel und ihr gutes und durchdachtes Design.

Achtest Du bei Deiner Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Das kommt auf den Einrichtungsgegenstand und lässt sich schwer pauschal beantworten. Ich versuche, beides zu beachten.

Sind Gardinen Deiner Ansicht nach out? Womit sind Deine Fenster ausgestattet?

Ich mag das Wort „out“ nicht so sehr, wenn es um Einrichtungsfragen geht, denn ich finde, so etwas ist immer ganz persönlicher Geschmack. Ich selbst bevorzuge Vorhänge. Ohne sie ist ein Raum für mich nicht richtig „angezogen“. Richtige Gardinen mag ich nicht.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Findest Du einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Grundsätzlich mag ich Technik. Ein Roboter-Kühlschrank käme für mich allerdings nicht in Frage. Denn nur, weil im Kühlschrank etwas fehlt, heißt das ja noch nicht, dass ich es gerade benötige.

Bewertest Du ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Kommt auf die persönlichen Lebensumstände an. Ich hätte nichts dagegen, für einen Beruf auch mal zu verreisen. Dafür tatsächlich komplett aus meinem gewohnten Umfeld wegzuziehen, wäre mir aber eher fremd. Dafür bin ich zu verwurzelt.

Was setzt sich Deiner Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Weder noch. Ich glaube, beides kann koexistieren und tut es auch schon ganz hervorragend.

Wobei kannst Du zu Hause am besten entspannen?

Im Winter gemütlich in die Ecke meiner Couch gerollt mit einer Serie im TV und im Sommer auf meinem Balkon mit einem guten Buch.

Was ist für Dich einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Puh, das finde ich ganz schwierig. Für mich ganz persönlich? Riesen Schrankwände, vollgestopft mit Büchern und Deko. Und alles was „viel“ ist. Ich finde, Einrichtung und Deko benötigt etwas Platz zum Atmen und kann auch ruhig mal für sich alleine stehen.

Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview
Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview
Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview

Blog-Adresse: zauberhaftwohnen.com

Lisa Sperrer, Wohn:Projekt

Wie würdest Du Deine Einrichtung kurz beschreiben?

Industrial-Stil gemischt mit skandinavischem Design! Selbstgemachte Möbel kombinieren wir mit Designerstücken. Bei uns findet man neben einem Nierentisch aus den 50ern ein Ikea-Regal sowie eine DIY-Garderobe! Wenn die Farbfamilie passt, darf auch ruhig quer durch die Jahrzehnte gemixt werden! Bei uns sind alle Möbel in Holztönen gemischt mit Schwarz und Weiß gehalten. Mit Dekoartikeln kommt immer wieder Farbe rein.

Du hast tatsächlich auch Sachen von Ikea?

Ja! Unsere TV-Bank besteht aus Besta-Kästen kombiniert mit einem Teil eines alten Scheunentors als Abdeckplatte!

Was ist Dein persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Meine Thonet-No.-18-Stühle und das über 100 Jahre alte Klavier ‒ ein Erbstück.

Achtest Du bei Deiner Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Beides! Ich bin für einen Möbelhersteller (pastarro.at) tätig, der ausschließlich ökologische UND ästhetische Massivholz-Möbel aus regionaler Holzwirtschaft anbietet. Das ist ganz genau meine Richtung! Zweifelsohne sind nachhaltige Einrichtungsgegenstände teurer als die vom Discounter. Ich bin aber der Meinung, dass man in eine gute, zeitlose Grundausstattung investieren sollte! Da hat man länger was davon und weiß, wo es herkommt, was die Inhaltsstoffe sind und wie die Mitarbeiter behandelt werden. Allerdings restauriere ich auch liebend gerne Möbel oder baue das ein oder andere selbst (um) – das ist nachhaltig, man bringt seine eigene Note rein und budgetschonend ist es außerdem!

Sind Gardinen Deiner Ansicht nach out? Womit sind Deine Fenster ausgestattet?

Gardinen sind doch immer IN! Kommt nur auf die Form und Farbe an. In den Wohnräumen haben wir keine, im Schlaf- und in den Kinderzimmern finde ich luftige Gardinenschals allerdings hübsch und behaglich!

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Findest Du einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Eher gruselig. Auch Küchenmaschinen, wo nur noch die Zutaten reingeworfen werden müssen und 10 Minuten später kommt das Essen raus, sind mir unheimlich. Alles soll schnell gehen und uns Zeit sparen, dabei ist es umgekehrt – es animiert uns nur, noch mehr Dinge gleichzeitig zu tun! Das halte ich für gefährlich!

Bewertest Du ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Das hängt mit Sicherheit vom jeweiligen Menschen ab. Für mich als zweifache Mama ist es wichtig, meiner Familie ein stabiles Umfeld zu bieten. Beruflich viel unterwegs zu sein und dabei genügend Zeit mit meinen Mädels und meinem Mann zu verbringen, Freunde treffen und meinen Hobbies nachgehen – das würde ich definitiv nicht unter einen Hut bekommen. Außerdem liebe ich meine Homebase! Privat reise ich allerdings gerne!

Was setzt sich Deiner Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Schwierig zu sagen – ich denke, es wird beides nebeneinander existieren. Auch bei mir ist es so: ich brauche für meine Arbeit zwar viele technischen Gadgets, werkle aber liebend gerne offline und versuche mich an DIY-Projekten, wie man unschwer auf unserem Blog WOHN:PROJEKT erkennen kann. Ich hoffe allerdings, dass der technische Fortschritt in den kommenden Jahren wieder etwas langsamer vor sich geht.

Wobei kannst Du zu Hause am besten entspannen?

Ganz klassisch bei einem Bad mit Duftöl!

Was ist für Dich einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Wände in Wischtechnik, Wohnwände, Fliesen im Holzdesign und Laminat – generell Dinge, die so tun, als seien sie Holz!

Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview
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Blog-Adresse: wohnprojekt.blogspot.de/

Heike Niemöller, Blog relleoMein

Wie würdest Du Deine Einrichtung kurz beschreiben?

Momentan als chaotisch, denn ich bin vor zwei Wochen umgezogen. Jetzt muss ich mich erstmal zurecht finden und die passenden Stücke für die neue Wohnsituation suchen. Generell würde ich meine Einrichtung als hell und modern beschreiben.

Was ist Dein persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Ich liebe mein Bett, nicht weil es besonders schön ist, sondern weil ich sehr gerne drin liege. Ich muss gestehen, dass ich keinen Lieblingseinrichtungsgegenstand habe. Aber mein alter Schreibtischstuhl, den ich vor kurzem neu aufpolstern und beziehen ließ, kommt dem wohl am nächsten.

Ganz ehrlich, findet man bei Dir auch Sachen von Ikea?

In jedem Zimmer! Ich liebe Ikea und finde das Preis-Leistungs-Verhältnis einfach unschlagbar. Außerdem pimpe ich meine Möbel gerne noch etwas auf oder nutze sie anders, als es ursprünglich vorgesehen war. Auf meinem Blog schreibe ich eine Ordnungskolumne mit zugehörigen Youtube-Videos, hier zeige ich wie ich meinen Haushalt organisiere und Ordnung ins Haus bringe. Da ich viele Ikea-Möbel und -accessoires verwende, kann jeder meine Tipps bei sich zu Hause umsetzen.

Achtest Du bei Deiner Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Ich würde gerne mehr auf die Nachhaltigkeit achten, aber bisher lag mein Fokus auf Funktionalität und Optik.

Sind Gardinen Deiner Ansicht nach out? Womit sind Deine Fenster ausgestattet?

Ich hatte bisher nie Gardinen, sondern im besten Falle Rollos. Seit meinem Umzug statte ich langsam alle Fenster mit Gardinen aus, weil ich es super gemütlich und schick finde. Ich mag bodenlange, weiße luftige Vorhänge, sie verleihen meinen dunklen Holzfenstern ein frisches Aussehen. Außerdem geben sie einen einfachen und effektiven Sichtschutz ab.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Findest Du einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Ich finde, das kommt auf die Essgewohnheiten an. Wenn man einen festen Bestand an Lebensmitteln jede Woche kauft, ist das durchaus praktisch. Da ich als Foodblogger ständig auf der Suche nach neuen Rezeptideen bin, kaufe ich meine Lebensmittel lieber selbst ein. Ich schlendere gerne über den Markt und lass mich inspirieren, das würde mir bei einem selbsteinkaufenden Kühlschrank definitiv fehlen.

Bewertest Du ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Keins von beidem, ich empfinde es als normal. Es wird erst zum Problem, wenn die geforderte Mobilität nicht mehr zum eigenen Lebenskonzept passt.

Was setzt sich Deiner Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Das ist ein spannendes Thema, vielleicht wird es ein Mittelding. Ich denke, dass viele Dinge, wie zum Beispiel mobiles Internet, Hauselektronik oder generell Kommunikation, sich stark weiterentwickeln werden. Bei Themen wie Ernährung und Haushalt lässt sich jetzt schon ein starker Rückwärtstrend beobachten und ich hoffe, dass die Entwicklung hier weiter zurück auf Natürlichkeit und Handgemachtes geht.

Wobei kannst Du zu Hause am besten entspannen?

Am besten kann ich in einer heißen Badewanne mit meinen Lieblings-Youtube-Channels entspannen.

Was ist für Dich einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Definitiv eine Wohnzimmerschrankwand mit einem Fach für den Fernseher. Das wäre ein absolutes No-Go.

Blog: relleomein.de

Anette Laurim, Blog Look! Pimp Your Room

Wie würdest Du Deine Einrichtung kurz beschreiben?

Es macht mir Spaß, zu experimentieren. Wenn mir ein Trend gefällt, was ziemlich oft passiert, probiere ich ihn auch gleich zu Hause aus. Fertig gibt es bei mir nie! Die meisten meiner Möbel sind weiß oder schwarz. Damit es nicht zu langweilig wird, kombiniere ich dazu Accessoires in kräftigen Farbkombinationen. Sanfte Töne sind nichts für mich. Ich mag Farbe lieber satt. Außerdem liebe ich den Mix aus modernem Design und Vintage.

Was ist Dein persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Da habe ich eine ganze Menge. Aktuell liebe ich aber meinen schwarzen Egg Chair besonders.

Ganz ehrlich, findet man bei Dir auch Sachen von Ikea?

Natürlich, Ikea hat in Sachen Trends die Nase ganz weit vorne und ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass es irgendwo ein Zuhause ganz ohne Ikea gibt.

Achtest Du bei Deiner Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Bei mir muss in erster Linie das Gesamtstyling stimmen. Woher die Möbel und Accessoires stammen und wie sie produziert werden, berücksichtige ich dabei kaum. Im Moment sind allerdings sowieso natürliche Materialien wie Bambus, Leinen oder Sisal angesagt und damit findet man diese auch bei mir zu Hause.

Sind Gardinen Deiner Ansicht nach out? Womit sind Deine Fenster ausgestattet?

Gardinen ja. Vorhänge nein. Gerade in Neubauwohnungen ohne besonderen Charme können Vorhänge viel bewirken, indem sie Heizkörper oder Rolladengurte verdecken und für mehr Gemütlichkeit sorgen. In unserem Haus habe ich in vielen Räumen weiße Knitterleinen-Vorhänge.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Findest Du einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Ich liebe technische Gadgets und bin bei so etwas immer schnell dabei. Allerdings wird man leider auch allzu oft enttäuscht, weil die Technik eben doch noch nicht so ausgereift ist, wie angekündigt und wer weiß, was dieser Kühlschrank dann für mich bestellt …

Bewertest Du ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Alles zu seiner Zeit. Wenn man noch keine Familie hat, sollte man die Zeit nutzen und so viel wie möglich von der Welt sehen und neue Eindrücke sammeln. Mit Kindern dagegen müssen örtliche Veränderungen sehr langfristig geplant werden und sollten auch nicht zu oft erfolgen.

Was setzt sich Deiner Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

In jedem Fall beides. Der technische Fortschritt ist (zum Glück) nicht aufzuhalten. Aber obwohl man heute im Internet blitzschnell den günstigsten Preis für ein Produkt ermitteln kann, besinnen sich viele Menschen auch auf lokale, handgefertigte Produkte und sind dann auch bereit, dafür mehr Geld auszugeben als für ein vergleichbares Produkt „made in China“.

Wobei kannst Du zu Hause am besten entspannen?

Die beste Entspannung ist für mich wirklich, wenn ich wieder einmal ein Zimmer in unserem Haus umgestalte.

Was ist für Dich einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

In erster Linie muss sich immer der Bewohner wohlfühlen, egal wie schlimm andere den Einrichtungsstil finden, aber mir persönlich würde niemals Teppichboden ins Haus kommen.

Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview
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Blog: look33-blog.blogspot.de

Tanja Schirmer, Blog Mein Ideenreich

Wie würdest Du Deine Einrichtung kurz beschreiben?

Von skandinavisch, über den Landhaustil, bis hin zu orientalischen Elementen ist bei uns Verschiedenes vertreten. Mit etwas Geschick kann man eigentlich alles kombinieren. Für mich muss eine Einrichtung hauptsächlich Wohlfühlatmosphäre schaffen. Dazu brauche ich vor allem großzügig wirkende, nicht zu überladene Flächen und Helligkeit. Ich bevorzuge wie die Skandinavier weiße Einrichtungsgegenstände, da sie ein Zimmer optisch vergrößern. In den Wohnräumen mag ich am liebsten Parkett. Das Holz speichert Wärme, ist pflegeleicht und sorgt für Natürlichkeit. Mit flauschigen Teppichen kann man sich schöne Oasen schaffen. Von vier Wänden ist bei uns immer eine in einem warmen, hellen Ton gestrichen. Außerdem dekoriere ich gerne mit kontinuierlich wechselnden Kissenbezügen und frischen Schnittblumen.

Was ist Dein persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Ich liebe meine Konsole im Wohnzimmer. Sie wird nicht nur zu den verschiedenen Feiertagen, sondern das ganze Jahr über ständig neu dekoriert.

Ganz ehrlich, findet man bei Dir auch Sachen von Ikea?

Grundsätzlich haben die Schweden ja einen ausgezeichneten Geschmack. Die Langlebigkeit der Produkte stelle ich allerdings infrage. Aber wer, wie ich, öfter gerne mal etwas verändert, der findet dort tolle Sachen. Deswegen gibt es auch bei uns immer wieder mal etwas von Ikea.

Achtest Du bei Deiner Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Nachhaltige Möbel zu kaufen, ist gar nicht so einfach und auch recht teuer. Aber wenn etwas viele Jahre halten soll, investieren wir in Massivholz wie zum Beispiel bei unserem Esstisch und Bett.

Sind Gardinen Deiner Ansicht nach out? Womit sind Deine Fenster ausgestattet?

Sie waren noch nie out und werden es auch niemals sein! Vorhänge sind für mich das A und O in der Raumgestaltung! Ohne sie wirkt ein Raum kühl und meistens hallt es dann sogar. Nach einem Umzug kann ich es kaum erwarten Gardinen aufzuhängen. Sie machen ein Zuhause erst wohnlich.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Findest Du einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Ich glaube, dass die Technik, die einem das Leben erleichtern soll, meist recht kompliziert ist und einem viel Zeit raubt. Ein Roboter-Kühlschrank würde es bei mir schwer haben, weil ich nicht immer das Gleiche kaufe. Ich probiere gerne neue Gerichte aus, kaufe viel frisch und vor allem saisonal. Somit könnte der arme Roboter außer Milch nicht wirklich etwas bestellen und wäre somit arbeitslos.

Bewertest Du ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Wenn man jung ist, mag die berufliche Mobilität aufregend sein und bestimmt Spaß machen, aber gerade für Familien mit Kindern halte ich Beständigkeit für sehr wichtig.

Was setzt sich Deiner Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Ich denke es wird beides geben. Ohne High-Technik gibt es keinen Fortschritt. Allerdings müssen die Menschen mit all der Technik auch klarkommen können und wollen. Es wird sich auch nicht jeder die neueste Innovation leisten können. In gewissen Bereichen wird man bewusst auf traditionell Handgemachtes Wert legen.

Wobei kannst Du zu Hause am besten entspannen?

Ich mache den Livestream von meinem Lieblings-Internetradiosender an. Dort gibt nonstop Chilloutmusik ohne Werbeunterbrechung. Dann setzte ich mich mit einem Latte-Macchiato auf unsere Bank ans Fenster. Mein absoluter Lieblingsplatz: hell und gemütlich! Dort mache ich es mir mit vielen Kissen sowie einer kuschligen Decke bequem und blättere in Wohnzeitschriften.

Was ist für Dich einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Große metallische Gegenstände mit Ausnahme von Tischfüßen, Jalousien, Tabletts und Kochhilfen haben in unserer Wohnung nichts zu suchen. Ein Regal oder Bett aus Metall finde ich kalt und gruselig. Auch wilde Muster an Tapeten und Möbeln machen mich eher nervös und sorgen bei mir keinesfalls für eine entspannte Atmosphäre.

Die besten Wohnblogger Deutschlands im Interview
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Blog: meinideenreich.blogspot.de

Anja Allwicher, Blog Raumkrönung

Wie würdest Du Deine Einrichtung kurz beschreiben?

Ein Mix aus Neuem und Altem, in hellem Ambiente. Unsere Möbel sind seit 20 Jahren bereits durchweg weiß ‒ bis vor 3 Jahren im Shabby-Chic-Stil. Dieser Stil ist einer modernen, skandinavisch beeinflussten Einrichtung gewichen. Die verspielten Möbel wurden, bis auf ein paar wenige Einzelstücke, durch geradlinige weiße Möbel ersetzt. Inzwischen gesellen sich aber auch hin und wieder einmal ein paar ausgesuchte dunklere, Kontrast bringende Möbelstücke, wie unsere schwarzen Plastic Chairs, dazu.

Was ist Dein persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Das ist aktuell unser neuer, alter Couchtisch. Genau so einen suche ich seit vielen Jahren und habe ihn erst kürzlich in einem tollen Vintage-Store in der Nähe gefunden. Aber es gibt noch sehr viel mehr Lieblingseinrichtungsgegenstände, die ich entweder mit Liebe aufgearbeitet habe, wie unseren Wohnzimmerschrank oder meine Vintage-Lampe, die ich vor 15 Jahren in der Toskana auf einem Flohmarkt gekauft habe.

Ganz ehrlich, findet man bei Dir auch Sachen von Ikea?

Na klar, findet man bei mir auch Sachen von IKEA. Ich finde, dass eine Kombination mit persönlichen Besonderheiten sogar sehr spannend sein kann.
Unser weißer Esstisch ist beispielsweise von dort, kombiniert mit unseren schwarzen Plastic Chairs finde ich es eine tolle Mischung. Für mein neu gestaltetes Arbeitszimmer habe ich zwei Kallax-Regale mit Baumarkt-Rollen bestückt, somit kann ich sie schnell beiseiteschieben, um noch mehr Platz für verschiedene Arbeiten zu bekommen.
IKEA hat einfach viele schlichte Möbel, die man schnell und einfach pimpen kann und das macht es doch spannend und die Möbel zudem dann doch oftmals wieder individuell.

Achtest Du bei Deiner Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Für mich spielt Nachhaltigkeit auf jeden Fall eine sehr große Rolle. Unsere Küche haben wir beispielsweise jemandem abgekauft, der in eine neue Wohnung zog und sie dort nicht mehr hineinpasste. Zu dem Zeitpunkt war die Küche gerade mal 1 Jahr alt und wie neu. Ich hätte sie allerdings nie nur des Preises wegen gekauft, wenn sie nicht auch genau das gewesen wäre, wonach ich gesucht hatte. Die Ästhetik steht für mich immer an allererster Stelle. So halte ich es auch, wenn ich mir Schränke und Dekogegenstände in Charityläden oder auf dem Secondhand-Markt aussuche. Ich liebe lebendige Dinge, damit meine ich Dinge oder Mobiliar, das eine Geschichte erzählen könnte.

Sind Gardinen Deiner Ansicht nach out? Womit sind Deine Fenster ausgestattet?

Gardinen sind ‒ meiner Meinung nach ‒ überhaupt nicht out. Sie machen einen Wohnraum erst richtig heimelig und gemütlich. Allerdings bin ich immer wieder erstaunt, welch "interessantes" Gardinen-Design an manchen Fenstern hängt.
Meine Fenster sind bestückt mit schlichten, weißen Vorhängen.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Findest Du einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Mir persönlich gruselt es bei dieser Vorstellung. Denn ich finde es sinnlich, auf dem Markt frische Dinge einzukaufen und dabei auch noch persönliche Kontakte pflegen zu können.

Bewertest Du ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Mein Mann ist, bedingt durch seinen Beruf, sehr stark mobil und das ist nicht immer nur spannend ‒ jedenfalls nicht für uns als Familie. Bei beruflicher Mobilität ist Organisation das A und O und durch die fehlende Spontanität empfinden einige Menschen in unserer Umgebung dieses Lebensmodell als "lebensfeindlich".

Was setzt sich Deiner Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Ich denke, dass beides seine Daseinsberechtigung hat, es geht ja ohne High-Tech fast gar nicht mehr. Aber schön finde ich zu beobachten, dass sich die Sehnsucht nach Handgemachtem immer mehr im Angebot widerspiegelt.

Wobei kannst Du zu Hause am besten entspannen?

Am besten und liebsten entspanne ich auf unserer Dachterrasse, wenn ich in die Bäume und in den Himmel schauen kann.

Was ist für Dich einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Etwas, das für mich persönlich daheim NIE in Frage käme, sind gelb gestaltete Räume, seien es die Wände oder der Boden. Mich persönlich spricht allerdings auch Apricot und/oder Terracotta überhaupt nicht an. Ich weiß, dass dies bei vielen Menschen ganz anders ist, und das ist auch gut so. Jeder darf ja leben, wie er möchte.

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Blog: raumkroenung.blogspot.de

Britta Gudd, Blog Britta bloggt

Wie würdest Du Deine Einrichtung kurz beschreiben?

Meine Einrichtung ist recht schlicht. Ich liebe weiße Möbel als Basis und setze gerne kleine Akzente durch Textilien oder Vintage-Accessoires.

Was ist Dein persönlicher Lieblingseinrichtungsgegenstand?

Ich liebe das kleine 50er-Jahre-Schränkchen im Zimmer meiner Tochter. Es ist so klein, hat aber eine große Wirkung. Außerdem mag ich in dem Fall sogar mal das Zusammenspiel von Blau und Gelb ... ein toller Flohmarktfund meiner Eltern!

Ganz ehrlich, findet man bei Dir auch Sachen von Ikea?

... 'ne ganze Menge sogar! Ich kann mich wunderbar mit den Produkten identifizieren. Vom Sofa bis hin zur Küche kann man bei mir IKEA sehen.

Achtest Du bei Deiner Einrichtung auch auf Nachhaltigkeit oder vorzugsweise auf ästhetische Gesichtspunkte?

Ich bin ehrlich, in erster Linie muss mich die Optik oder Funktion ansprechen. Nachhaltigkeit ist ein absolut wichtiges Thema, dem sollte ich mich wohl auch mal mehr widmen. Aber, immerhin habe ich ein Herz für "alten Kram" und kaufe gerne Dinge die andere eventuell weggeschmissen hätten. Ist immerhin ein Anfang, oder.

Sind Gardinen Deiner Ansicht nach out? Womit sind Deine Fenster ausgestattet?

Ich finde die gar nicht out. Wo es passt, können Gardinen ganz wunderbar sein. Aber es gibt natürlich auch mal Räume die Fenster haben, die man eher ungerne zuhängt. Also: Man muss es ganz individuell betrachten.

Im Gespräch ist derzeit die digitale Fernsteuerung von Haushaltsgeräten. Findest Du einen Roboter-Kühlschrank, der eigenständig fehlende Nahrungsmittel bestellt, praktisch oder eher gruselig?

Mich persönlich reizt sowas gar nicht. Für Menschen, die sich für so eine Technik begeistern können, ist dies sicherlich ein interessanter Schritt. Mich allerdings interessiert es kaum.

Bewertest Du ein Lebensmodell, das stark von beruflicher Mobilität geprägt ist, eher spannend oder lebensfeindlich?

Bewerten mag ich das gar nicht. Auch hier gilt: Jeder ist seines Glückes Schmied. Der eine mag es, ständig unterwegs zu sein, ein anderer genießt sein Zuhause und will nicht weg. Ich für mich habe gerade herausgefunden, dass ich momentan ganz gerne zu Hause bin und jetzt gerade nicht alle paar Tage das Köfferchen packen wollen würde.

Was setzt sich Deiner Meinung künftig eher durch: High-Tech oder die Rückbesinnung auf traditionell Handgemachtes?

Beides wird existieren. Trotzdem fällt auf, dass momentan traditionell Handgemachtes sehr wertgeschätzt wird, oder? Das finde ich gut.

Wobei kannst Du zu Hause am besten entspannen?

Beim Umdekorieren, guter Musik, Kaffee und ohne Zeitdruck Vasen von A nach B tragen. Dabei überlegen, ob es mir gefällt. Solche Momente sind für mich Entspannung, denn groß aufs Sofa legen und relaxen konnte ich leider noch nie wirklich. Leider.

Was ist für Dich einrichtungstechnisch ein absolutes No-Go?

Deckenfluter ... diese ganz fiesen ..., die meistens dann auch noch ein bisschen schief stehen.

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Blog: britta-bloggt.blogspot.de