Branchennews - Aktuelles, Trends & mehr
Was gibt es Neues beim Thema Sonnenschutz? Lesen Sie alle aktuellen Nachrichten zum Thema Plissee, Rollos und Jalousien. Und natürlich halten wir Sie hier stets auch über alle Aktivitäten von Livoneo auf dem Laufenden.
Girls Day 2016 bei Livoneo!
Ob Duschgel, Trend-Limonaden oder Rollo & Plissee Sonnenschutz: Hinter jedem erfolgreichen Produkt steht eine Idee und professionelles Marketing. Cheyenne & Jelena waren am Girls‘ Day bei uns vor Ort, um einen Tag als Produktmarketing-Chefinnen aktiv zu sein. mehr…
„Das Fenster der Zukunft wird dynamisch und intelligent sein“
Sonnenschutz & Plissee werden gerne eingesetzt, um Fenster zusätzlich zu isolieren. Doch wie ist der aktuelle technische Stand bei Fenstern selbst? Ein Interview über intelligente Weiterentwicklungen mit Oliver Steinfatt und Till Reine von Velux Deutschland. mehr…
„Auch wärmereflektierende Farben helfen Heizenergie zu sparen“
Heizenergieverluste lassen sich mit modernen Fenstern, isolierendem Sonnenschutz & Plissee ? und mit einer guten Wandisolation reduzieren. Ein Interview mit Thomas Wieckhorst, Chefredakteur von bauhandwerk und dach+holzbau, über aktuelle Dämmstoff-Trends. mehr...
Boys Day 2016 bei Livoneo!
Am Boys Day empfing Livoneo die 3 Schüler Jan Vincent, Lennart und Ludwig, die einen Tag in den Berufsalltag eines Produktdesigners reinschnuppern wollten. mehr…
„Schlüsselfertig heißt nicht automatisch bezugsfertig“
Worauf sollte man beim Bau oder Kauf von Immobilien achten? Und lohnt sich Homestaging mit neuen Möbeln oder Plissee & Sonnenschutz beim Verkauf? Ein Experteninterview mit Sandra Queißer vom Verband Privater Bauherren e.V. mehr...
„Einrichtungen aus einem Guss oder in einer Farbe sind mir ein Graus“
Als Raumaustatter & Dekorateur stattet Lars Schwuchow von meindekorateur unter anderem Wohnbereiche mit Sonnenschutz & Plissee aus. Ein Interview über traditionelles Handwerk, Sonnenschutz-Trends und No-Gos in der Einrichtung. mehr...
Zukunftstag Brandenburg 2016
Produktdesign & Produktmarketing waren die zentralen Themen bei Livoneo am Brandenburger Zukunftstag 2016. Die Schüler Clara, Adrian und Tim schauten am 28. April 2016 bei uns vorbei, um diese spannenden Berufsfelder einmal näher kennenzulernen. mehr...
„Das Internet wird künftig das wichtigste Medium für Einkäufe sein“
Der Onlinehandel boomt - ob Schuhe oder Sonnenschutz & Plissees. Doch warum wird überhaupt online eingekauft und wie entwickelt sich die Online-Branche weiter? Ein Gespräch mit Margrit Leidenroth von Euler Hermes Deutschland. mehr...
14. Zukunftstag Brandenburg bei Livoneo
Produktdesign & Produktmarketing im Bereich Plissee, Rollo & Co.: Livoneo vermittelt Mädchen und Jungen am 14. Zukunftstag Brandenburg Einblicke in zwei besonders spannende Berufsfelder. mehr…
Girls‘ Day and Boys‘ Day 2015 bei Livoneo: 6 Schüler entwarfen Mini-Marketing-Kampagne zum Thema Sonnenschutz
Vier Schüler und zwei Schülerinnen waren am Girls Day und Boys Day am 23. April 2015 bei Livoneo zu Gast. Ihre Wunschthemen: Content Management und die visuelle Gestaltung einer Marketing-Kampagne. mehr...
R + T Messe: Energie sparen & Smart Home liegen voll im Trend
Die R + T feiert ihr 50-jähriges Jubiläum. In diesem Jahr bilden vor allem Energieeffizienz und Gebäudeautomatisierung den Schwerpunkt der Weltleitmesse für Rollladen, Tore und Sonnenschutz. mehr...
Girls' Day 2016 bei Livoneo!
Duschgels, Trend-Limonaden oder Rollo & Plissee Sonnenschutz – hinter jedem erfolgreich verkauften Produkt steht eine Idee und professionelles Marketing. Cheyenne & Jelena waren am Girls‘ Day bei uns vor Ort, um einen Tag als Produktmarketing-Chefinnen aktiv zu sein.
Es gibt unzählige Produkte, die in herkömmlichen Geschäften oder auch in Online-Shops zum Kauf verlocken sollen. Doch die Konkurrenz ist groß und für jede Firma ist es eine riesige Herausforderung, sich im Wettbewerb durchzusetzen. Eine hervorragende Voraussetzung sind schon einmal ein schönes oder nützliches Produkt und eine Produktphilosophie, die den möglichen Käufer dazu veranlasst, sich näher damit zu befassen. Um beides kümmern sich Produktmarketing-Spezialisten!
Ein kleiner Rundumblick im Produkt-Marketing
Jelena und Cheyenne bekamen an diesem Tag spannende Einblicke in die Welt der Produktideen. Auch die Gestaltung von Produkten mit Text und Bild wurde unter die Lupe genommen. Schnell stellte sich heraus, dass Bilder von attraktiven Frauen oder Zitrusfrüchten nicht rein zufällig auf Kosmetikprodukten zu finden sind, sondern dem Kunden eigene Schönheit, Jugend und Frische versprechen.
Weitere Themen waren unter anderem die Logo-Marketingstrategien einer bekannten Limonaden-Firma und Drogeriekette sowie eines Computerherstellers, der so berühmt ist, dass er es nicht mal nötig hat, seinen Namen unter das Logo zu schreiben.
Und: Jelena und Cheyenne erfuhren am Girls‘ Day auch, dass eine Produktmarketing-Chefin regelmäßig dafür sorgen muss, dass die Welt überhaupt von dem Produkt erfährt – beispielsweise in einer klassischen Werbung im Fernsehen, Kino und Online-Magazinen. Zugleich wurde die Produktwerbung in Social-Media-Kanälen wie Facebook, Youtube oder Twitter diskutiert – die praktischerweise kostenlos ist, dafür aber auch ziemlich heimtückisch. Denn Leser und Kunden können dort meckern und böse Kommentare hinterlassen – was einer positiven Produktdarstellung wiederum schaden kann.
Produktmarketing in der Praxis: Logo & Werbespruch für eine neue Rollo- und Plissee-Kollektion
Grau ist alle Theorie – deswegen machten sich beide Schülerinnen im zweiten, praktischen Teil der Veranstaltung dann auch gleich ans Werk, um einfach mal selbst ein passendes Firmen-Logo zu einer neuen Rollo- und Plissee-Frühjahrskollektion zu entwerfen, die natürlich auch noch mit einem schicken Werbeslogan versehen werden musste.
Jelena & Cheyenne überlegen noch ...
Dann sind sie völlig vertieft in die Umsetzung
Insgesamt zeigte es sich, dass es ganz schön knifflig sein kann, überhaupt erst mal eine Idee für ein Logo und einen kurzen, knappen Slogan zu entwickeln, bei dem ein potentieller Käufer dann auch auf Anhieb weiß, worum es überhaupt geht.
Aber: Mit kleinen Hilfestützen und Anregungen der Kursleitung präsentierten Jelena und Cheyenne am Ende des Aktionstages ihre tollen Ergebnisse, auf die sie mit Fug und Recht stolz sein können!
Der absolute Gewinner unter mehreren Werbeslogans war:
„Trotz Sonnenschein cool bleiben – Die neue Rollo- und Plissee-Kollektion ist da!“
Und hier sind die beiden besten Logos:
„Das Fenster der Zukunft wird dynamisch und intelligent sein“
Sonnenschutz & Plissee werden gerne eingesetzt, um Fenster zusätzlich zu isolieren. Doch wie ist eigentlich der aktuelle technische Stand bei Fenstern selbst? Ein Interview über intelligente Weiterentwicklungen mit Oliver Steinfatt, Leitung Produktmarketing Fenster und Till Reine, Leitung Public Affairs & Produktmarketing Automation / Ventilation von Velux Deutschland GmbH.
Sie bieten Fenster an, die sich selbst reinigen und sogar Modelle mit Anti-Tau-Effekt. Wie funktioniert das eigentlich?
Oliver Steinfatt: Velux-Dachfenster in den Ausführungen „5-Star“ und „Energy-Star“ sind mit einem natürlichen Reinigungseffekt ausgestattet. Hierbei sorgt eine hauchdünne, nicht sichtbare Beschichtung auf der Außenseite der Fensterscheibe dafür, dass organische Verschmutzung durch die UV-Strahlung der Sonne zersetzt und gelöst wird. Der nächste Regen wäscht die gelöste Verschmutzung dann einfach ab, sodass die Fenster deutlich seltener geputzt werden müssen. Zudem verfügen Velux-Dachfenster in der Ausführung „Energy-Star“ über Schallschutz und den Anti-Tau-Effekt. Hintergrund ist, dass die Dämmeigenschaften von Fenstern immer besser und damit die Temperaturunterschiede zwischen innen und außen immer größer werden. Das führt zwangsläufig zu erhöhter Tauwasserbildung auf der Außenscheibe. Weil es uns wichtig ist, dass beim Thema Energiesparen die Wohnqualität nicht vernachlässigt wird, haben wir die Anti-Tau-Beschichtung für einen ungestörten Ausblick entwickelt. Diese Hightech-Beschichtung auf der Außenscheibe der Velux-Energy-Star-Fenster sorgt dort für eine erhöhte Temperatur des Glases und reduziert so die Taubildung deutlich.
Welche Fensterverglasung isoliert am besten? Gibt es schon Fenster, die zu hundert Prozent gegen Heizwärmeverluste im Winter dämmen oder ist das noch Zukunftsmusik?
Oliver Steinfatt: Bevor ich Ihre Frage beantworte, lassen Sie mich kurz erläutern, weshalb Fenster in puncto Energieeffizienz unter den Bauteilen eine Sonderstellung einnehmen – denn während durch nicht-transparente Bauteile, wie beispielsweise Wände, Decken oder Dächer, Energie ausschließlich verloren geht, können Fenster sogar Energie hinzugewinnen, da die wärmenden Sonnenstrahlen durch das Fensterglas hindurch bis in die Innenräume gelangen. Diese solaren Wärmegewinne sind in Wohngebäuden mehr als erwünscht, führen sie doch in den Übergangszeiten dazu, dass die Heizung länger ausbleiben kann. Nun zurück zu Ihrer Frage: Fenster, die Heizwärmeverluste zu 100 Prozent verhindern, gibt es nicht und eine entsprechende eindimensionale Betrachtung der energetischen Qualität von Fenstern ist aus unserer Sicht auch nicht sinnvoll. Vielmehr sollte immer auch der solare Energieeintrag berücksichtigt werden – und dieser ist bei Dachfenstern besonders hoch, denn anders als senkrechte Fenster in Gauben oder Giebelwänden leiten sie das intensive Zenit-Licht der Sonne direkt in die Räume unter dem Dach. Deshalb würden wir Bauherren in der Regel ein Dachfenster aus unserem Standard-Sortiment empfehlen. Diese Fenster sind mit unterschiedlichen Fenstertypen verfügbar und zeichnen sich durch eine hervorragende Wärmedämmung aus. In der Version mit 3-fach-Verglasung erfüllen sie zudem die Anforderung für eine KfW-Förderung. Und was die Heizwärmeverluste im Winter betrifft, noch ein kleiner Tipp aus der Praxis: Zubehör-Produkte wie Rollos oder Rollläden verbessern die Dämmleistung. Deshalb empfiehlt es sich, diese nachts, wenn die Sonne nicht scheint, einfach zu schließen. So werden Wärmeverluste reduziert und die Wohlfühlatomsphäre gesteigert.
Welche Fördermöglichkeiten gibt es beim Neukauf oder Austausch von Fenstern und für welche Funktionen können sie überhaupt in Anspruch genommen werden?
Oliver Steinfatt: Grundsätzlich sind natürlich die Handwerkerleistungen, die beim Einbau oder Austausch von Fenstern entstehen, steuerlich absetzbar. Darüber hinaus bietet zum Beispiel die KfW, die Kreditanstalt für Wiederaufbau, für die Renovierung von Dachwohnräumen drei Förderprogramme an. Und auch die Fensterautomation kann gefördert werden, durch das Programm 159 „Altersgerecht Umbauen“ der KfW. Detailliertere Informationen und aktuelle Konditionen zur KfW-Förderung finden Sie unter www.kfw-foerderbank.de.
Verraten Sie uns, an welchen technischen Neuerungen Sie gerade tüfteln?
Till Reine: Eines der wichtigsten Themen für uns ist zurzeit die ausreichende Lüftung in Gebäuden zur Sicherstellung eines gesunden Raumklimas. Eine Problematik, die zunehmend an Bedeutung gewinnt, da sie vor allem energetisch sanierte Gebäude und Neubauten betrifft. Denn während früher der Luftaustausch – sozusagen automatisch – durch undichte Fugen oder Ritzen auch bei geschlossenen Fenstern erfolgte, sind moderne Gebäude weitgehend luftdicht. Der Wegfall dieses natürlichen Luftwechsels führt zu erhöhten Konzentrationen von Schadstoffen, CO2 und Feuchtigkeit in der Innenraumluft. Wird nun nicht ausreichend gelüftet, drohen gesundheitliche Beeinträchtigungen der Bewohner und Feuchteschäden an der Bausubstanz. Doch scheuen sich viele Mieter oder Eigentümer davor, regelmäßig die Fenster zu öffnen. Sie fürchten, dass zu viel Wärme aus dem Raum entweicht und in der Folge die Heizkosten steigen. Oder sie sind nicht zu Hause und können gar nicht lüften. Aus diesem Grund haben wir mit Smart Ventilation den ersten Fensterlüfter für Dachfenster mit Wärmerückgewinnung entwickelt. Die innovative Lüftungslösung ist seit Mitte August als Zubehör erhältlich und wird außen anstelle des Markisenkastens oben am Dachfenster montiert. Wird warme Luft durch diesen Lüfter aus dem Raum abgeführt, speichert er die Wärme und nutzt sie zum Erwärmen der eingeführten kühleren Außenluft. Auf diese Weise gewinnt Smart Ventilation 76 Prozent der Wärme zurück und stellt den notwendigen Luftwechsel sehr energieeffizient sicher.
Wie wird das Fenster der Zukunft in 100 Jahren aussehen? Sind da schon bestimmte technische Fortentwicklungen abzusehen, von denen die meisten Verbraucher noch gar nichts ahnen, zum Beispiel in Bezug auf Material und weitere Spezial-Funktionen?
Till Reine: Das Fenster der Zukunft wird dynamisch und intelligent sein. Ein den Anforderungen der Zukunft entsprechendes Fenster fügt sich nicht nur harmonisch in die Gebäudehülle ein und versorgt Räume mit viel Tageslicht und frischer Luft. Energieeffiziente Dämmung wird in Zukunft nicht mehr statisch sein - genauso warum Menschen sinnvollerweise nicht das ganze Jahr eine Winterjacke tragen. Dämmung wird im Winter so ausgelegt sein, dass Fenster eine gute Balance zwischen Nutzung solarer Wärmeeinträge und Vermeidung von Wärmeverlusten finden. Bei zu geringer Sonneneinstrahlung zum Beispiel nachts wird intelligenter Sonnenschutz für zusätzliche Dämmung sorgen. Besonders im Winter wird eine energieeffiziente Belüftung über Fenster wichtig für Wohlbefinden und Wohngesundheit sein. Im Sommer wiederum wird intelligent gesteuerter Sonnenschutz effektiv Überhitzung von Wohnräumen vermeiden. Auch die Nachtauskühlung durch intensive Fensterlüftung abends und nachts wird im Sommer eine wichtige Funktion zukommen. Natürliches Klimatisieren mit Fenstersystemen verbessert so deutlich das Raumklima für Bewohner, ohne dass dafür künstliche und energiefressende Klimaanlagen notwendig werden. Automation mit Sensoren wird Bewohnern helfen, sich nicht ständig um die richtige Bedienung ihrer Fenster kümmern zu müssen. Für Dachfenster sind diese Anforderungen aufgrund Ihrer Lage und Ausrichtung besonders hoch – weshalb der Gedanke eines ganzheitlichen Systems für das Dachfenster der Zukunft besonders wichtig ist.
Eine abschließende Frage zum Thema Fenster putzen. Sind Dachfenster nicht schwierig zu reinigen?
Oliver Steinfatt: Nein, wenn man weiß, wie es geht, ist das Putzen der Außenscheibe eigentlich ganz leicht: Einfach den Flügel des Dachfensters komplett um die eigene Achse schwenken und mit dem oben an der Griffleiste befindlichen Putzsicherungsriegel am Blendrahmen fixieren. Schon hat man beide Hände frei und kann die Außenscheibe des Dachfensters bequem vom Innenraum aus putzen.
Webseite: www.velux.de
„Auch wärmereflektierende Farben helfen Heizenergie zu sparen“
Heizenergieverluste lassen sich effektiv reduzieren, beispielsweise mit modernen Fenstern, isolierendem Sonnenschutz & Plissee ? und vor allem mit einer guten Wanddämmung. Doch welche Wand-Dämmstoffe sind überhaupt praktikabel? Und ist eine Fassadenbegrünung wirklich so effizient, wie behauptet wird? Ein Interview mit Thomas Wieckhorst, Chefredakteur der Zeitschriften bauhandwerk und dach+holzbau sowie bauhandwerk.de
Was sind die derzeit gängigsten Materialien für eine energieeffiziente Wanddämmung?
Am gängigsten ist nach wie vor Polystyrol, weil es am günstigsten ist.
Aktuell wird die Fassadendämmung mit Polystyrol kontrovers diskutiert. Können Sie uns erklären, worum es in der Diskussion geht?
Es gab hier vor allem im Fernsehen eine umfangreiche und vor allem sehr kritische Berichterstattung zur Außendämmung mit Polystyrol. Man hat das Material spektakulär zum Brennen und damit in Misskredit gebracht. Die Berichterstattung appellierte direkt an das Sicherheitsbedürfnis der Hausbesitzer. Und wenn man mal mit offenen Augen durch Land und Städte fährt, stellt man fest, dass selbst Einfamilienhäuser hier und da von außen nun mit der teureren Mineralwolle energetisch saniert werden.
Als künftige Dämmung sind derzeit Superisolationsmaterialien wie Aerogel oder synthetisch amorphe Kieselsäure oder auch Vakuumdämmung im Gespräch, die mit einem klassischen Baustoff kombiniert werden. Gibt es da schon praktikable Produkte oder steckt das noch in den Kinderschuhen?
Hier gibt es schon eine ganze Reihe von Produkten. Bei der Verarbeitung dieser High-Tech-Produkte muss man allerdings einiges beachten. So kann man zum Beispiel Platten aus synthetisch amorpher Kieselsäure, die im Grunde genommen aus nichts anderem als aus gepresstem sehr feinem Sand bestehen, nicht "roh" auf der Baustelle verarbeiten. Sie zerbröseln einem geradezu in den Händen. Daher werden sie von anderen Materialien, wie Kalziumsilikatplatten, ummantelt geschützt. Die Kieselsäureplatten bilden auch den Kern der VIPs, also der Vakuumisolationspaneele, die man auf Maß vorkonfektioniert auf der Baustelle nicht weiter zuschneiden kann und in die man natürlich auch keine Nägel hineinhämmern darf.
Aerogel findet sich bereits in Dämmplatten aus Mineralschaum und Mineralwolle. Besonders interessant ist hier eine Entwicklung bei der BASF in Lehmförde. Hier wurde vor Kurzem eine Pilotanlage in Betrieb genommen, mit der man Polyurethanplatten produzieren kann, die komplett aus Aerogel bestehen. Hier sei noch der Hinweis gestattet, dass Aerogel kein bestimmtes Material ist, sondern ein Materialzustand ? eben einer mit sehr kleinen Poren (Nanotechnologie), in die gerade mal ein Gas- bzw. Luftmolekül hineinpasst. Aber das führt hier wohl schon zu weit. Nachlesen kann man das alles ganz genau in meinem Beitrag "Die Zukunft der Dämmung in Deutschland" in bauhandwerk 3.2015 oder auf unserer Website
Es gibt auch Besitzer von älteren Häusern, deren Wände schlecht gedämmt sind. Mit welchen Kosten muss man eigentlich für die nachträgliche Wanddämmung eines kleinen Einfamilienhauses rechnen?
Wenn ich hier mal Dr. Rudolph Plagge von der TU Dresden zitieren darf: "100 Euro sollte man für eine vernünftige Innendämmung pro Quadratmeter schon ausgeben." Natürlich geht es auch billiger und natürlich auch noch teurer. Das hängt davon ab, wie aufwendig die Verarbeitung ist und von der Dämmstoffart. Zellulose und Polystyrol lassen sich einfach verarbeiten und sind sehr günstig. Die vorhin erwähnten Superisolationsmaterialien sind zurzeit noch sehr teuer.
Könnte auch eine Fassadenbegrünung mit Moos, Efeu oder Gras von außen hilfreich sein?
Auf jeden Fall! Denn die Begrünung führt zu einer Verringerung der Luftzirkulation vor der Fassade bis hin zum Luftstillstand. So entsteht eine "Dämmschicht" von außen vor der Fassade, die obendrein auch noch die innerstädtische Feinstaubbelastung reduziert. Eine gute Sache, an der man zurzeit beim Fraunhofer-Institut Umsicht forscht.
Nicht nur Wände, sondern auch Fenster verursachen bei unzureichender Isolation erhebliche Energieverluste. Gibt es überhaupt Fensterglas, das zu 100 Prozent isoliert? Wie ist da der aktuelle Stand?
100 Prozent ist immer so eine Sache. Es gibt Vakuumglas, bei dem im wahrsten Sinne des Wortes rein gar nichts im Raum zwischen den zwei beziehungsweise drei Scheiben ist (auch kein Edelgas). So lassen sich sehr dünne, dennoch aber hoch wärmedämmende Fensterscheiben herstellen, die sich beispielsweise gut in der Restaurierung historischer Fenster einsetzen lassen.
Interessant sind auch Fenster, deren Glas sich im Flügelrahmen umklappen lässt: Im Winter klappt man die Scheibe so, dass die mit Metall bedampfte Oberfläche der Isolierglasscheibe nach innen zeigt und so die Strahlungswärme in den Raum zurückwirft; im Sommer klappt man die Scheibe einmal komplett um, so dass die mit Metall bedampfte Oberfläche außen die Sonnenwärme reflektiert.
Womit kann man Wärmeverluste im Wohnbereich ? neben einer Wanddämmung ? noch reduzieren. Was raten Sie Endverbrauchern?
Eine ähnliche Wirkung wie die zuvor beschriebenen, im Rahmen klappbaren Scheiben kann man natürlich einfacher an bereits vorhandenen Fenstern mit einer beschichteten inneren oder besser äußeren Verschattung erreichen.
Handwerksbetriebe wie zum Beispiel die Firma Kramp & Kramp aus Lemgo bieten ein Verfahren an, bei dem innen auf den Flügelrahmen eine dämmende Glasscheibe auf alte, einfach verglaste Fenster aufgesetzt wird. Ein einfaches Verfahren, bei dem das Fenster bleibt, wie es ist. Wenn man den Fensterrahmen dann noch mit einer umlaufend eingefrästen Dichtung versieht, ist die Verbesserung der Wärmedämmung enorm.
Auch wärmereflektierende Farben helfen Heizenergie sparen. Die Firma Remmers bietet zum Beispiel eine Farbe an, die Strahlungswärme achtmal besser reflektiert als eine vergleichbare Innenwandfarbe.
Webseite: bauhandwerk.de
Boys Day 2016 bei Livoneo!
Am Boys Day empfing Livoneo die 3 Schüler Jan Vincent, Lennart und Ludwig, die einen Tag in den Berufsalltag eines Produktdesigners reinschnuppern wollten.
Produktdesigner befassen sich mit der Gestaltung von Alltagsgegenständen, aber auch von Luxusprodukten. Dabei müssen sie gleich mehrere Faktoren beachten, denn das Design muss auf die Bedürfnisse von Zielgruppen ebenso abgestimmt werden, wie auf die Vorstellungen eines Auftraggebers.
Das heißt: Die meisten Produktdesigns vom Kosmetikprodukt bis zum Bürostuhl sind von vorne bis hinten gründlich durchdacht - für die Schüler Jan, Lennart und Ludwig war das eine der wichtigsten Erfahrungen dieses Tages.
Produktdesign: Alles ist möglich – aber nicht immer sinnvoll!
Am Anfang wurde gemeinsam erarbeitet, was das Design eines Produkts überhaupt ausmacht – am Beispiel dreier Kosmetikproben einer deutschen Drogeriekette. Dabei konnten Jan, Lennart und Ludwig natürlich auch ihre eigenen Erfahrungen und Beobachtungen einbringen.
Zugleich kamen Fragen auf, die zwar wie selbstverständlich klingen, es aber gar nicht sind, zum Beispiel: Warum wird für Shampoo und Duschgel häufig gerne ein Flaschenformat gegenüber einer Dose bevorzugt? Ist das Zufall oder steckt dahinter Absicht? Nach einigen Überlegungen lautete die korrekte Antwort schließlich: Eine Flasche ist unter der Dusche einfacher, sauberer und platzsparender zu handhaben als eine Dose.
Erörtert wurde unter anderem beispielsweise auch, dass ein Produktdesigner sich ebenso an preisliche Vorstellungen seines Auftraggebers halten muss. Für Entwurf und Planung einer Shampoo-Flasche bedeutet das: Ein Design mit vergoldeter Oberfläche und Brillanten mag zwar schick aussehen, machen ein Alltagsprodukt aber natürlich auch unbezahlbar.
Das A & O beim Produktdesigner: Ein ansprechender Entwurf
Nach der theoretischen Einführung und kleineren Ausflügen in das Produktmarketing waren zum Abschluss die Jungs in der Praxis gefragt. Die Aufgabe: Skizzen für Rollo- bzw. Plissee-Designs zu entwerfen. Mit bunten Stiften und viel Papier entstanden so einige Entwürfe - wie abstrakte Muster für moderne Einrichtungen und Trendsetter, aber auch filigrane, dezente Entwürfe für ein breiteres Publikum.
Jan, Ludwig und Lennart entwerfen erste Muster
Den jungen Produktdesignern über die Schulter geschaut
Und hier sind die drei Design-Gewinner des Boys Day 2016:
„Schlüsselfertig heißt nicht automatisch bezugsfertig“
Immobilien sind nach wie vor eine beliebte Wertanlage. Doch worauf sollte man beim Bau oder Kauf besonders achten? Und lohnt sich Homestaging mit neuen Bodenbelägen oder Sonnenschutz & Plissee nur beim Verkauf von Luxusobjekten? Ein Experteninterview mit Dipl.-Ing. Sandra Queißer, Leiterin des Regionalbüros Berlin vom Verband Privater Bauherren e.V. (VPB).
Welche Bauweise ist Ihrer Ansicht nach die beliebteste? Eigenbau, Fertighaus oder Massivhaus?
Bevorzugt werden meines Erachtens vorwiegend Massivhäuser. Gebaut wird in der Regel dann schlüsselfertig.
Warum ist diese Bauweise aus Ihrer Sicht am beliebtesten?
Massivhäuser gelten als werthaltig. „Schlüsselfertig“ gilt als problemlos.
Was sind typische Probleme bei Bauvorhaben?
Beim Schlüsselfertigbau gibt es zahlreiche Probleme. Das beginnt beim Begriff: „Schlüsselfertig“ heißt nämlich nicht automatisch bezugsfertig. Der Begriff „schlüsselfertig“ ist nirgends definiert oder gar geschützt. Er ist ein reiner Marketingbegriff. Er suggeriert: Bauen ohne Probleme, und am Tag X bekommt der Bauherr den Schlüssel überreicht und kann einziehen. Tatsächlich ist das aber nicht so!
Beim Schlüsselfertigbau, und immerhin sind das heute rund neun von zehn Bauprojekten, unterschreiben Bauherren einen Vertrag, den ihnen der Anbieter vorlegt. Diese Verträge sind nach einer VPB-Studie sehr lückenhaft. In der Regel fehlen dort wichtige Dinge, die zum Gebrauch des Hauses notwendig sind, wie etwa die Hausanschlüsse. Diese Dinge müssen, weil sie im Vertrag fehlen, aber fürs Haus unentbehrlich sind, zusätzlich bezahlt werden. Da kommen im Schnitt Zusatzkosten von 25.000 Euro zusammen, die als Extra auf den vermeintlichen Festpreis addiert werden müssen, um aus dem als "schlüsselfertig" beworbenen Haus ein tatsächlich bezugsfertiges Haus zu machen. Das erfährt der Bauherr aber nur, wenn er den Vertrag vor der Unterzeichnung vom unabhängigen Sachverständigen prüfen lässt. Und das bedeutet dann auch das finanzielle Aus für manches Bauprojekt.
Glauben Sie, dass sich das Thema Nachhaltigkeit beim Bauen flächendeckend durchsetzt oder sind damit zu hohe Kosten verbunden?
Das Bewusstsein für nachhaltiges Bauen steckt noch in den Kinderschuhen. Und es ist ein sehr komplexes Thema, zu dem der VPB übrigens einen Leitfaden für Bauherren zusammengestellt hat. Nachhaltigkeit beginnt ja bei der Frage: Muss man überhaupt neu bauen und neues Bauland erschließen? Nach wie vor tun das aber die meisten Kommunen und privaten Bauherren. Und bei der Wahl der Häuser und Baustoffe spielt der Preis nach wie vor die wichtigste Rolle. Aber das Bewusstsein der Menschen für Nachhaltigkeit steigt.
Welche drei wichtigsten Tipps geben Sie einem Verbraucher wiederum bei dem Erwerb einer Immobilie mit auf den Weg?
Kühlen Kopf bewahren: Bereiten Sie sich auf Kauf oder Bauprojekt gründlich vor. Wenn es in die heiße Phase kurz vor Vertragsschluss geht, bleibt kaum noch Zeit, sich der eigenen Interessen und finanziellen Möglichkeiten bewusst zu werden, viele bautechnische, rechtliche und steuerliche Informationen müssen vorher erarbeitet und geklärt sein.
Langfristig denken: Nur weil die Lage zu Kindergarten und Schule für die Kinder optimal ist, ist die Immobilie nicht unbedingt die beste. Sie wollen doch sogar nach dem Berufsleben weiter ein schönes Heim ihr Eigen nennen. Passt die Immobilie dann noch? Werden sich die Kinderzimmer später problemlos zu einem großen Hobbyraum zusammenlegen lassen?
Berater hinzuziehen: Ohne die Hilfe bautechnischer, steuerrechtlicher und baurechtlicher Experten können Sie viele Aussagen und Angaben des professionellen Unternehmers nicht richtig einschätzen und nicht prüfen – vor allem nicht die, die er Ihnen nicht gibt.
Sind Immobilien aktuell und künftig überhaupt noch eine sichere Wertanlage?
Ich denke schon, aber es kommt darauf an, wo die Immobilie steht – und in welchem Zustand sie ist. Wer in einer Wachstumsregion baut oder kauft, der kann mit stabilen oder sogar steigenden Preisen rechnen. Wer in einer Region investiert, in der die Bevölkerungszahl schrumpft, der muss mit Wertverlust rechnen. In jedem Fall gilt aber: Man muss sich die Immobilie leisten können. Nicht nur beim Bau oder Kauf, sondern auch in der laufenden Unterhaltung. Und die Immobilie sollte abbezahlt und in gutem Zustand sein, wenn die Besitzer in Pension gehen.
Wie sieht es aus, wenn man eine Immobilie verkaufen möchte? Das sogenannte Homestaging soll ja den Immobilien-Verkaufswert zum Beispiel durch eine hochwertige Ausstattung mit neuen Bodenbelägen, Sonnenschutz & Plissees oder Möbeln steigern? Lohnt sich das unter dem Strich nur für den Verkauf von Luxus-Immobilien oder auch beim Verkauf von nicht so hochpreisigen Immobilien?
Wer zum Verkauf extra neue Bodenbeläge und Vorhänge anschafft, der investiert relativ viel Geld ins Homestaging. Das muss er nachher erst mal wieder reinholen. Das rechnet sich eigentlich nur bei Luxusimmobilien. Grundsätzlich ist aber die Idee nicht falsch, ein Haus auf- oder vielleicht sogar leerzuräumen, bevor man es auf dem Markt anbietet. Schließlich ist Möblierung Geschmackssache! Und wenn dem Kaufinteressenten das Mobiliar nicht gefällt, dann beeinflusst das sicher unbewusst auch seine Entscheidung gegen das Haus – oder umgekehrt. Aber Homestaging ist ja ohnehin nur fürs Auge, dessen muss man sich bewusst sein. Über den tatsächlichen Wert der Immobilie sagt das nichts aus, auch nichts über den energetischen Zustand, über eventuelle Sanierungsstaus oder Nachrüstpflichten. All das erfährt der Käufer nur, wenn er sich einen unabhängigen Bausachverständigen nimmt, der das Haus für ihn begutachtet.
Weitere Informationen beim Verband Privater Bauherren (VPB) e.V.: Bundesbüro, Chausseestraße 8, 10115 Berlin, Telefon 030-278 90 10, Fax: 030-27 89 01 11, E-Mail: info@vpb.de, Webseite: www.vpb.de
Der Verband Privater Bauherren e.V. (VPB) ist der älteste Verbraucherschutz-verband im Bereich des privaten Bauens. Im bundesweiten Netzwerk beraten unabhängige Experten Bauherren und Immobilienkäufer in allen Fragen des Bauens, Kaufens und Sanierens. Dabei vertritt der VPB die Interessen der privaten Bauherren gegenüber Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Industrie.
„Einrichtungen aus einem Guss oder in einer Farbe sind mir ein Graus“
Als Raumaustatter & Dekorateur sorgt Lars Schwuchow von meindekorateur unter anderem für attraktiv gestaltete Wohnbereiche mit Sonnenschutz – ob mit Plissee, Gardinen, Rollos oder Vorhängen. Und: Er stattet auch Bühnen und Filmsets aus. Ein Interview über traditionelles Handwerk, Sonnenschutz-Trends und absoluten No-Gos in der Inneneinrichtung.
Herr Schwuchow, als Raumausstatter haben Sie eine recht große Bandbreite und statten alles von Hollywood-Filmsets, privaten Prominenten-Wohnungen bis hin zu Botschaften und Arztpraxen aus. Verraten Sie uns, was bislang der ausgefallenste Kundenwunsch in Ihrer Berufslaufbahn war?
Da sich meine Arbeiten eher auf die textile Ausstattung konzentrieren und nicht auf das gesamte Interieur, sind die ausgefallenen Wünsche bereits von Innenarchitekten umgesetzt worden. Ein Highlight war jedoch die Bespannung eines überdimensionalen Herzbettes, das hochkant stand, für einen Auftritt der Sängerin Beyonce in der O2 World.
Welche Trends beobachten Sie bei der Einrichtung von Wohnungen?
Mit großer Freude bemerke ich, dass wieder mehr hochwertige Materialien eingesetzt werden. Interieur decorateurs, Tischler und Raumausstatter können wieder aus dem Vollen schöpfen und viele Kunden sind gerne bereit etwas Geld für Ihre Einrichtung zu investieren. Grundsätzlich werden jedoch Basics schlicht gehalten, um mehr Spielraum und Veränderungsmöglichkeiten für besondere Kleinmöbel und Designklassiker zu lassen.
Welche erkennbaren Veränderungen gab es aus Ihrer Sicht im Bereich innenliegender Sonnenschutz & Plissee in den letzten 30 Jahren?
Wo früher nur Jalousien und steife Vorhänge eingesetzt wurden, steht mittlerweile ein breites Angebot an Systemen zur Verfügung. Wir Raumausstatter können Plissees, Doppelrollos, Paneelschienen, perforierte Jalousien und strukturierte Dim-out- oder Black-out-Stoffe, die mittlerweile weich wie Dekostoffe fallen, auf Wunschmaß konfektionieren. Insgesamt werden die Systeme jedoch filigraner und schlichter. Selbst für das schwierigste Dreieckfenster im Dach gibt es nun Lösungen.
Wie sieht für Sie die Einrichtung der Zukunft aus? Eher technisch, wie aus einem Science-Fiction-Roman, oder mit Rückbesinnung auf traditionelles Handgemachtes?
Modern-technisch und traditionell-handgemacht schließen sich keinesfalls aus, im Gegenteil. Die Vorhangschiene zum Beispiel, die per TV-Beamer-Fernbedienung gesteuert werden kann, ist technischer Luxus. Doch weiterhin wird der schöne Leinenstoff dafür von Raumausstattern ausgesucht, zugeschnitten, klassisch genäht und schließlich aufgehängt und dekoriert. Traditionelles Handwerk steht weiterhin hoch im Kurs und ist weiterhin gefragt ? gerade auch aus Deutschland!
Wie würden Sie Ihre eigene Einrichtung kurz beschreiben?
Ich liebe Industriedesign und kleine Vintage-Erbstücke. Daher gibt es bei mir einen erquickenden Mix der 20er bis 50er Jahre, gepaart mit schlichten, skandinavischen Elementen wie Sofa, Schrank und Tisch. Wandfarben von Farrow & Ball katapultieren jedes meiner 3 Altbauzimmer in eine vollkommen andere Stimmung ? weiße Wände sind bei mir tabu. Vieles stammt von Flohmärkten und Online-Auktionen.
Was ist für Sie aus Raumausstatter-Sicht oder auch persönlich bei der Raumgestaltung ein absolutes No-Go oder absolut „out“?
Weiße Rauhfaserhöhlen mit Laminat müssen nicht mehr sein. Es gibt für jeden Geldbeutel attraktive Wandgestaltungen und Bodenbeläge. Einrichtungen wie aus einem Guss oder alles in einer Farbe sind mir ein Graus. Ich sage nur: „Ein Traum in Creme, Beige, Caramel und Latte“ ? solche Zusammenstellungen sind wirklich „kalter Kaffee“ und OUT! Ebenso wie zu viel Chrom und Glas. Farbkontraste, Muster- und Stilmixe sind der Grundstein einer jeden gelungenen Einrichtung.
Webseite: meindekorateur.de
Zukunftstag Brandenburg 2016
Produktdesign & Produktmarketing waren die zentralen Themen bei Livoneo am Brandenburger Zukunftstag 2016. Die Schüler Clara, Adrian und Tim schauten am 28. April 2016 bei uns vorbei, um diese spannenden Berufsfelder einmal näher kennenzulernen.
Die allererste Frage, die sich Clara, Adrian und Tim stellte, war: Was ist Produktdesign überhaupt? Die Antwort wurde gemeinsam anhand einiger, gängiger Alltagsprodukte erarbeitet und erläutert. Und: Ein Produkt muss nicht nur gut aussehen und ansprechend auf Kunden wirken, sondern ebenso praktikabel und – insofern es ein handelsüblicher Gegenstand des täglichen Gebrauchs ist – zugleich preiswert in Herstellung und Verpackung sein.
Auch die Botschaft eines Produktes ist wichtig
Im zweiten Teil ging es um die Vermarktung eines Produkts. Ein attraktives Äußeres, ein schöner Name, ein tolles Logo, ausgezeichnete Qualität und Preislage sind zwar schon elementaren Säulen für eine erfolgreiche Platzierung am Markt, reichen aber noch nicht aus. So muss das Produkt auch eine ansprechende Philosophie oder Botschaft transportieren und medienwirksam beworben werden – zum Beispiel durch einen geeigneten Werbeslogan.
Ideen für Rollo- & Plissee-Muster und Slogans
Nach spannenden Ausflügen in die Produkt- und Marketingwelt großer Computer-, Getränke- und Kosmetikfirmen sollten nun eigene Ideen von den Schülern in die Tat umgesetzt werden – und zwar für die Rollo- und Plissee-Branche. Keine leichte Aufgabe für unsere jungen Nachwuchstalente im Produktdesign und –marketing! Doch bewaffnet mit vielen bunten Stiften und reichlich Papier ließen die drei Schüler ihren kreativen Einfällen einfach freien Lauf und designten fleißig ihre ganz eigenen Rollo- und Plisseemuster und entwarfen auch gleich noch dazu passende Slogans.
Ideenfindung bei den drei Schülern
Clara, Adrian und Tim präsentieren ihre ersten Entwürfe
Und der große Favorit unter den Werbeslogans war:
„Praktisch, dekorativ und preiswert zugleich: Rollos und Plissees von Firma XYZ mit vielen Rabatt-Aktionen!“
Herzlichen Glückwunsch Clara, Adrian und Tim!
„Das Internet wird künftig das wichtigste Medium für Einkäufe sein"
Der Onlinehandel boomt. Ob Schuhe, Möbel, Elektro-Geräte oder Sonnenschutz & Plissees – immer mehr Kunden kaufen sich Produkte per Mausklick. Doch warum wird überhaupt online eingekauft und wie entwickelt sich die Online-Branche weiter? Ein Gespräch mit Margrit Leidenroth vom Kreditversicherer Euler Hermes Deutschland, Fachbereichsleitung Kreditprüfung/Branchenschwerpunkt Handel.
Frau Leidenroth, als führender Kreditversicherer in Deutschland haben Sie einen konkreten Einblick über die aktuelle Entwicklung im Online-Handel. Wird eigentlich mehr online oder im stationären Handel eingekauft?
Aktuell ist der Umsatz im stationären Handel noch sehr viel höher. Der Verbraucher geht vor allem bei Lebensmitteln, Drogerieartikeln und Baumarktprodukten nach wie vor lieber direkt in ein Geschäft. Doch es wird online immer mehr eingekauft, was sich an entsprechenden Zahlen ablesen lässt. Weltweit lag der Online-Umsatz 2014 bei 1,3 Mrd. US-Dollar. In Deutschland stieg der Umsatz in den Vergleichsjahren 2013 und 2014 von 34 Mrd. Euro auf 43 Mrd. Euro ? das entspricht allein in diesem Zeitraum einer Wachstumsrate von ungefähr 25 Prozent.
Bestellen in Deutschland mehr Männer oder Frauen online?
Mit 42 Prozent bestellen Männer etwas lieber vor allem im Internet. Der Anteil der Frauen, die lieber online shoppen, liegt bei 39 Prozent.
Was motiviert Kunden überhaupt online einzukaufen?
Zunächst einmal ist die Auswahl gegenüber stationären Geschäften bedeutend größer. Manche Produkte bekommt man überhaupt nur online. Dann kann der Kunde sich die Ware, wann immer er möchte, komfortabel und versandkostenfrei nach Hause schicken lassen. Ein besonderer Vorteil des Online-Shoppings ist natürlich auch, dass man konkret Preise vergleichen kann.
In welchen Bereichen beobachten Sie die größten Online-Umsätze?
Das sind insbesondere der Buchhandel, Elektro-Geräte wie beispielsweise Wasserkocher und Textilien.
Gibt es Gründe, warum Kunden bestimmte Produkte bevorzugt online kaufen und andere nicht?
Produkte, die einen großen Beratungsbedarf mit sich bringen und beispielsweise Handwerkerwissen oder sogar individuelle Kundenlösungen erfordern, werden bevorzugt stationär gekauft, zum Beispiel eine Markise. Bücher, Wasserkocher oder Textilien hingegen sind selbsterklärend oder der Kunde weiß schon genau, was er möchte. In Deutschland werden mittlerweile 2 von 3 Büchern im Online-Shop bestellt, inklusive eBooks. Man kann sagen, dass etwa 50 Prozent der Deutschen mittlerweile online shoppen.
Ist Deutschland damit Spitzenreiter im Online-Shopping? Wie sieht es in anderen Ländern aus?
Nein. In den USA kaufen 55 bis 57 Prozent der Bevölkerung online ein, das sind dann doch etwas mehr als in Deutschland. Europaweit liegt Deutschland an zweiter Stelle. Den ersten Platz im Onlinehandel belegt übrigens England und Platz drei Frankreich.
Kann man sagen, das Spanien und Italien aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation beim Online-Shopping nicht mithalten können?
‘Nicht unbedingt, die Deutschen sind ja auch sehr preisbewusst. In manchen Ländern gibt es aber oft auch einfach eine andere Shopping-Kultur, bei der ein direkter Kontakt zum Händler bevorzugt wird. Das kann sich in den nächsten Jahren aber durchaus ändern.
Wie sieht Ihre Prognose für Online-Shops aus?
Das Internet wird künftig das entscheidende Medium für Online-Käufe und entsprechende Produktinformationen sein ? davon gehen wir ganz klar aus. Dementsprechend ist ein starker Anstieg der Online-Umsätze zu erwarten. Allerdings wird der Anstieg in Branchen, die derzeit schon einen hohen Anteil an Onlineumsätzen haben, weniger stark ausfallen als bei Branchen, die aktuell noch mehr Nachholbedarf haben und geringere Umsatzanteile verbuchen, der Lebensmittelsektor zum Beispiel.
Wird der Online-Handel den stationären Handel verdrängen?
Nein. Die Kunden werden nach wie vor auch den stationären Handel aufsuchen, gerade wenn sie persönliche Beratung wünschen. Aber: Sämtliche Unternehmen, ob stationär, online oder beides, sind auch gut beraten, bestimmten Entwicklungen Rechnung zu tragen und alle Vertriebskanäle abzudecken. Der Kunde möchte schon online bestmöglich informiert sein und besonders die Bestellung über Smartphone wird zunehmen. Insofern sollte ein Unternehmen nicht nur umfassende Produktinformationen online bereitstellen, sondern auch entsprechend die technischen Voraussetzungen für die Smartphone-Bestellung erfüllen. Und: Auch der Preis der Produkte ist und bleibt ein entscheidendes Kriterium, besonders in Deutschland. Das heißt keineswegs, dass nur billige Ware ihre Abnehmer findet. Aber qualitativ hochwertige Produkte, die günstig sind, werden sehr stark nachgefragt ? auch in Zukunft.
Webseite: eulerhermes.de
14. Zukunftstag Brandenburg bei Livoneo
Produktdesign & Produktmarketing im Bereich Plissee, Rollo & Co.: Livoneo vermittelt Mädchen und Jungen Einblicke in zwei besonders spannende Berufsfelder.
Es gibt so manche Berufe, in denen Frauen oder Männer deutlich weniger vertreten sind. Zum Beispiel erlernen sehr viel weniger Mädchen den Beruf der Köchin. Umgekehrt entscheiden sich beispielsweise weniger Jungs für den Frisörberuf. Der 14. Zukunftstag Brandenburg am 28. April 2016 gibt nun Jungen und Mädchen die Möglichkeit, in genau diejenigen Berufsfelder reinzuschnuppern, in die sie nicht so häufig einsteigen. Auch Livoneo wird dieses Jahr vertreten sein. Wir stellen zwei Berufsbilder vor, in denen es ebenso Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen gibt: Produktdesign & Produktmarketing.
Was machen eigentlich Produktdesigner?
Produktdesigner entwerfen Produkte in Form und Aussehen, damit sie später in Serie produziert werden. Das kann beispielsweise eine Shampoo-Flasche sein, die rund, eckig oder quadratisch sein soll oder eine Plissee Fensterdekoration, die ein schlichtes Aussehen hat, knallbunt ist oder mit besonderen Strukturen und Mustern gestaltet ist. Produktdesigner entwerfen aber nicht einfach drauf los.
Sie bekommen von den Herstellern natürlich erst einmal die wichtigsten Infos, welche Eigenschaften von der Auftragsfirma selbst gewünscht sind – und natürlich, was bei den Verbrauchern richtig gut ankommt. Das wird zum Beispiel durch Kundenumfragen oder Trend-Scouts ermittelt. Erst danach begeben sich Produktdesigner frisch ans Werk. Sie machen sich Gedanken zu ersten Skizzen und Modellen und setzen sie dann auch um. Der Produktdesign-Beruf wird sehr viel häufiger von Frauen und Mädchen ausgeübt. Livoneo bietet daher insbesondere Jungs die Möglichkeit, mal einen Blick in dieses spannende Aufgabenfeld zu werfen.
Und wie sieht der Alltag von Produktmanagern aus?
Produktmanager befassen sich natürlich auch mit allgemeinen Produktideen, die sie einem Unternehmen vorschlagen. Aber sie werden in der Regel erst dann aktiv, wenn das Produktdesign als solches fertig ist. Dann kümmern sie sich zum Beispiel um einen schönen Produktnamen, eine attraktive Verpackung und ein tolles Logo. Sie überwachen auch das bestehende Sortiment eines Unternehmens, indem sie zum Beispiel schauen, ob ein Produkt gut verkauft wird oder lieber aus dem Sortiment genommen werden sollte. Sie beobachten allgemein den Markt und die Konkurrenz und erarbeiten Verbesserungsvorschläge.
Produktmanager überprüfen auch, ob in Unternehmen der Kundendienst, die Beratung und Reklamationen einwandfrei laufen. Und vor allem: Sie entwickeln Marketing- und Werbestrategien, damit das Produkt überhaupt bekannt wird. In leitenden Funktionen sind hier wiederum mehr Männer als Frauen vertreten. Livoneo bietet hier deswegen speziell für Mädchen an, sich einen Eindruck von einem Beruf zu machen, der neben Kreativität auch ein besonderes Gespür für die Bedürfnisse der Kunden erfordert.
Tauche ein in zwei Berufsfelder der besonderen Art und erlebe hautnah den Alltag eines phantasievollen Produktdesigners & eines klar kalkulierenden Produktmarketing-Spezialisten, der bei allen kreativen Ideen auch immer die Marktlage im Blick hat!
Girls‘ Day and Boys‘ Day 2015 bei Livoneo: 6 Schüler entwarfen Mini-Marketing-Kampagne zum Thema Sonnenschutz
Vier Schüler und zwei Schülerinnen waren am 23. April 2015 im Rahmen der bundesweiten Aktion bei Livoneo zu Gast, um in das Berufsleben einer Marketing-Abteilung für Plissee & Sonnenschutz reinzuschnuppern.
Um jungen Menschen die Berufswahl zu erleichtern, wurde 2002 der Girls’Day und 2011 der Boys‘ Day ins Leben gerufen – ein Aktionstag, an dem Kinder und Jugendliche ab dem 5. Schuljahr deutsche Unternehmen, Betriebe und Hochschulen besuchen und so Berufe in der Praxis hautnah erleben können. Auch das Livoneo-Team begrüßte junge Gäste, die sich dieses Jahr besonders Einblicke in die Berufsfelder Content Management und die visuelle Gestaltung einer Marketing-Kampagne gewünscht hatten.
Das Einmaleins des Plissee- und Sonnenschutz-Marketings
Unter fachlicher Anleitung entwickelten vier Schüler und zwei Schülerinnen eine kleine Werbeaktion zum Thema Plissees & Sonnenschutz. Das Ziel war, einen kurzen Plissee-Werbetext und eine dazu passende Sonnenschutz-Grafik zu entwerfen, die zuvor im Team geplant wurde. Dabei lernten die Jugendlichen auch klassische Entscheidungsprozesse für oder gegen eine Marketingkampagne innerhalb eines Unternehmens kennen. Die Ergebnisse des Plissee-Aktionstages konnten sich sehen lassen.
Hier geht es zu unserem Boys-Day-Aktionstag.
Und hier geht es zu unser Girls-Day-Aktionstag.
Girls Day und Boys Day bei anderen Unternehmen:
Boys Day bei Livoneo
4 Schüler aus Berlin hatten sich bei Livoneo angemeldet, um Einblicke in das Berufsfeld „Gestalter für visuelles Marketing“ zu bekommen. Dabei standen die Einrichtung eines Präsentationsraumes und die Erstellung einer Grafik auf dem Programm.
Gestalter/innen für visuelles Marketing konzipieren und gestalten ganz allgemein Präsentations- und Verkaufsräume. Zum Berufsprofil gehört aber auch, mit einem Computer Texte und Grafiken zu entwickeln, zu layouten und zu gestalten. Wie sich schon zu Anfang zeigte: Eine genaue Vorstellung von diesem Beruf hatten die Schüler Paul, Fabian, Phillip und Arthur im Alter zwischen 13 und 14 Jahre nicht wirklich, signalisierten aber schon zu Anfang, sich vor allem für die technische Umsetzung von Graphiken und Webseiten zu interessieren.
Die Gestaltung eines Präsentationsraumes
Zunächst wurde besprochen, wie man eigentlich einen Präsentationsraum eines Sonnenschutz-Unternehmens einrichten könnte. Entsprechende Vorschläge der Schüler ließen nicht lange auf sich warten: Als wichtigste Bestandteile eines Ausstellungsraumes wurden beispielsweise attraktive Plissees an den Fenstern, einladende Produktfotos an den Wänden und Aufsteller mit Stoffproben und Broschüren genannt.
Das Logo eines Unternehmens – von der ersten Idee bis zur fertigen Grafik
Im Folgenden entwickelten die vier Schüler in einer gemeinsamen Kreativrunde mit Ihren 2 Kolleginnen vom Girls Day eine Logo-Idee. Dafür wurden zunächst thematisch passende Begriffe wie Fenster, Sonnenschutz, Sonne, Wärme, Kälte, Temperatur, Plissee, Rollo und Jalousie gesammelt und mit dicken Buntstiften in großen Druckbuchstaben auf Handzetteln notiert. Dazu wurden auch einfache, schematische Bildchen gemalt. Bei der anschließenden Diskussion über ein geeignetes Logo überlegten sich die Schüler unter anderem, was für und gegen ein Bild spricht, um ein Unternehmens überzeugend darzustellen. So stellte sich zum Beispiel heraus, dass manche Logo-Idee weniger geeignet ist, um einen Online-Shop für Plissee & Sonnenschutz zu repräsentieren, sondern eher Assoziationen an andere Branchen wie beispielsweise Fenster- oder Lampenhersteller weckt. Mancher Entwurf landete auch im Papierkorb, da ein Betrachter das Symbol auf Anhieb gar nicht erkennen konnte. Zum besten Bildmotiv für ein Sonnenschutz-Unternehmen wurde schließlich ein Logo mit Sonne und Plissee gewählt.
Das Bild wurde zunächst auf Papier gezeichnet, eingescannt und dann am Rechner ganz einfach mit Paint bearbeitet, die Schüler machten dabei aber auch erste Bekanntschaft mit gängigeren Bildbearbeitungsprogrammen wie Photoshop oder Gimp.
Die Grafik wird am Computer optimiert
Die Grafik ist fertig!
Wie kommen Bilder, Text und Links auf eine Webseite?
Zum Schluss wurde ein im Rahmen von den Girls-Day Schülerinnen Michelle und Aylin entwickelter Marketing-Text in einem HTML-Editor in einem Blogger-Tool eingepflegt, um die Schüler zusätzlich damit vertraut zu machen, wie typische Webseiteninhalte wie Bilder, Texte und Links über Content-Management-Systeme online gestellt werden.
Und so sahen Text, Grafik und Link dann online aus
Abschließendes Fazit des Boys Day bei Livoneo: Während Phillip und Fabian sich künftig gerne intensiver mit professionellen Bildbearbeitungsprogrammen befassen möchten, äußerten Arthur und Paul großes Interesse, nach dem Aktionstag auch mal konkret das Einmaleins der Webseitengestaltung mit HTML, CSS, PHP näher kennenlernen zu wollen.
Girls Day bei Livoneo
Content-Manager/innen planen, gestalten und optimieren den Inhalt (engl. Content) von Websites oder Internetportalen. In den Beruf fließen jedoch oftmals mehrere Tätigkeitsfelder ein – von der redaktionellen Erstellung oder Beauftragung von Texten, über Mediaplanung und -gestaltung bis hin zur Online-Veröffentlichung von Texten, Bildern, Links und Videos über ein sogenanntes Content-Management-System, dessen wichtigsten, technischen Funktionen man in diesem Berufszweig natürlich auch noch beherrschen sollte. Die Schülerinnen Michelle und Aylin wollten’s wissen und befassten sich am Girls Day einmal näher mit diesem recht vielseitigen Beruf.
Was schreibe ich eigentlich in eine Webseite rein?
Schreibe einen kleinen Marketing-Text für ein Plissee & Sonnenschutz-Unternehmen lautete die erste Aufgabe für die beiden Schülerinnen. Klingt erst mal einfach, hat aber auch so seine Tücken, zumal man ja auch erst mal eine passende Textidee haben muss. Die erste Frage war also, was denn alles unbedingt in einen Sonnenschutz-Text thematisch mit hinein muss. Ein wichtiges Thema bei der Content-Erstellung war unter anderem auch, dass man sich im Rahmen der Ideenfindung und Recherche natürlich auch Inspirationen von anderen Webseiten holen kann, aus urheberrechtlichen Gründen aber grundsätzlich nur eigene erstellte Texte und Fotos verwenden darf. Die Schülerinnen sammelten ihre Wortideen und schrieben sie mit Textmarker auf große Handzettel. Und gemeinsam mit unseren männlichen Teilnehmern vom Boys Day – Arthur, Fabian, Phillip und Paul – entwarfen sie dann aus allen Ideen auch noch ein schönes Logo. Dann ging es weiter zum nächsten wichtigen Schritt – die Einstellung von Text und Bild auf eine Webseite.
… gar nicht so einfach, einen guten Text zu schreiben …
Wie funktioniert ein Content-Management-System?
Um die Funktionsweise von einem Content-Management-System zu veranschaulichen, wie es in der Praxis benutzt wird, probierten die Schülerinnen ein Blogger-Tool aus, das im Aufbau ganz ähnlich ist. Es gibt eine einfache Textmaske, in die sich Wort- und Bildinhalte einfach einfügen lassen, die dann bei der Veröffentlichung schon recht gut layoutet online erscheinen. Michelle und Aylin verfassten anhand der notierten Schlüsselbegriffe, auch Keywords genannt, direkt in der Textmaske einen kleinen Werbe-Text. Dieser wurde zum Schluss noch etwas hübsch gemacht, indem zum Beispiel ein Wort durch Kursivsetzung betont wurde. Und natürlich wurden dann noch das Bild und ein Link hinzugefügt.
Kleiner Text mit Bild, Link & Keywords in der Textmaske
R + T Messe: Energie sparen & Smart Home liegen voll im Trend
Die R + T, die Weltleitmesse für Rollladen, Tore und Sonnenschutz, feiert in diesem Jahr ein ganz spezielles Jubiläum: Seit nunmehr 50 Jahren präsentieren dort Aussteller dem Fachpublikum ihre Produktneuheiten und technischen Innovationen. In diesem Jahr liegt das besondere Augenmerk auf den Themen Energieeffizienz und Gebäudeautomation.
Vom 24.2.-bis 28.2.2015 ist es wieder so weit. Dann laden Veranstalter und Aussteller wieder zur R + T nach Stuttgart, die in diesem Jahr auf ein stolzes halbes Jahrhundert Messegeschichte zurückblickt. Eine weitere Besonderheit dieser Messe ist: Sie findet nur alle drei Jahre statt, zuletzt 2012. Aus diesem Grund gaben ihr besonders Aussteller aus dem Produktsegment Plissee, Jalousien & Co. dieses Jahr gegenüber der Heimtextil in Frankfurt oder auch imm cologne in Köln schlichtweg den Vorzug.
Klimaschutz-Aspekte immer entscheidender bei der Produkt-Entwicklung
Energie zu sparen ist angesichts der Klimaerwärmung und explodierender Energiekosten ein nicht mehr wegzudenkender Faktor – ob beim Hausbauen selbst oder der konkreten Ausgestaltung der Innenräume. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass dieses Thema bei der R+ T großen Raum einnehmen wird. Dass allein durch Sonnenschutz und Sichtschutz Heizwärmeverluste im Winter reduziert werden können, ist gar nicht mal neu. So ergibt sich beispielsweise durch den Einsatz von innenliegenden Plissees mit wabenförmigen Hohlkammern eine Energieersparnis zwischen 7 und 25 Prozent – je nach Raumlage, Gebäude-Typ und Fensterverglasung. Dabei geben immer modernere Produktionstechnologien und technische Textilien den Herstellern zunehmend größeren Handlungsspielraum, um neuartige und noch ausgeklügeltere Produkte auf den Markt zu bringen, sowohl, was die Energieeffizienz der Materialien selbst als auch die Bedientechnik anbelangt.
Energieeffiziente Gebäudesteuerung von zu Hause und aus der Ferne
Dementsprechend wird sich die Messe dieses Jahr auch der sogenannten Gebäudeautomation widmen, die immer mehr an Bedeutung gewinnt. Sie erlaubt nicht nur eine bequeme Steuerung von Rollos, Toren bis hin zu Haushaltsgeräten vor Ort, sondern ermöglicht auch bei Abwesenheit der Bewohner jederzeit den Zugriff auf unterschiedliche Bedienelemente via Smartphone oder Tablet.
Eine wesentliche Zielsetzung bei der Entwicklung der digitalen Steuerung ist es, möglichst viel Energie im Haushalt zu sparen, zum Beispiel durch das konsequente Herunterfahren von klassischen Stromfressern oder Heizungen bei Nichtnutzung. Nach Angaben vom Institut für Gebäudetechnologie (IGT) in Wohngebäuden lassen sich durch den gezielten Einsatz der Gebäudeautomation mittlerweile schon im Durchschnitt 20 Prozent an Strom sparen und auch der Wärmebedarf kann um etwa vier bis fünf Prozent gesenkt werden.
Innovationen heute und morgen
Weitere Messe-Schwerpunkte werden Architektur und Nachhaltigkeit und der German Interior Designers‘ Day sein, bei dem Stararchitekten in acht Vorträgen zu Trends in der Innenraumgestaltung Stellung beziehen werden. Das heißt: Der Besucher kann sich auch auf ganz besondere Produktdesigns freuen. Und auch ein altgewohntes Highlight, das regelmäßig seit 1991 zelebriert wird, erwartet das Publikum in diesem Jahr: Die Verleihung des Innovationspreises für bedeutende Neuheiten rund um Sonnenschutz-Produkte, High-Tech-Textilien bis hin zu cleveren Sonderlösungen, die schon einen Tag vor der Messe am 23. Februar veranstaltet wird.
Getreu der Devise „Nach der Messe ist vor der Messe“ wird die nächste R+ T dann 2018 wieder stattfinden. Fakt ist: Durch den rasanten technischen Fortschritt ist in den Produktbereichen Rollladen, Tore und Fensterdekoration auch künftig ständig mit weiteren zahlreichen, spannenden Neuentwicklungen zu rechnen.