imm cologne 2015 - Interviews mit den Top-Kennern der Branche!
Wohnen. Einrichten. Leben! Die imm cologne stellt auch in diesem Jahr pünktlich vor, welche Trends die Möbel- und Einrichtungsbranche in den kommenden Monaten bestimmen werden. In toller Atmosphäre und einzigartiger Präsentation finden Sie hier Wohnideen für jede Raumsituation, jeden Stil und jeden Anspruch – von den Einrichtungsgrundlagen bis hin zu Design- und Luxusobjekten.
Das Haus 2015 - Pressekonferenz imm cologne Shanghai
(Quelle: Frank A. Reinhardt / Vimeo)
Die imm cologne ist nicht nur die terminlich erste Interior-Design-Messe eines jeden Jahres, sondern auch die allererste Wahl für renommierte nationale und internationale Aussteller und für fachkundige Besucher aus aller Welt. Sie zeigt zündende Einrichtungsideen für Trendsetter und liefert den Verkaufsmärkten neue Impulse.
Hier sind die vollständigen Interviews unserer Branchenkenner
Harald Friedrich, Robert Bosch Hausgeräte GmbH, Geschäftsführer
Welche Erwartungen hat Ihr Unternehmen an die IMM Cologne 2015?
Wir präsentieren auf der diesjährigen IMM Cologne unsere neue Einbaugeräteserie für die Küche. Die LivingKitchen bietet dafür ein ideales Umfeld: Hier trifft das Thema Wohnen auf das Thema Design, hier können wir gleichzeitig Fachhändler und Publikum erreichen. Vor allem aber: Hier werden die internationalen Trends im Küchenbereich auf eine sehr emotionale und facettenreiche Art lebendig. Von daher rechnen wir damit, dass unsere Marke und unsere innovativen Hausgeräte viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen werden.
Was waren aus Ihrer Sicht die markantesten Veränderungen im Segment Haushaltsgeräte in den vergangenen Jahren?
Zum einen hat der Trend zu mehr Energieeffizienz die Geräte verändert – hier haben wir mit fortschrittlichen Technologien ja zum Teil enorme Einsparungen erzielt. Aber auch das Design der Geräte hat sich sehr weiterentwickelt: Es dominieren hochwertige Materialien wie Edelstahl und Glas sowie eine klare, reduzierte Formensprache. Daneben sehen wir einen Trend vom Herd hin zum hocheingebauten Backofen – dies ist zum großen Teil der besseren Ergonomie geschuldet: Kaum jemand möchte sich noch bücken müssen, um den Braten aus dem Ofen zu nehmen. Bei den Kochfeldern setzt sich die Induktionstechnologie immer stärker gegen das konventionelle Elektrofeld durch. Und unter den Dunsthauben sind Schrägessen statt Flachschirmhauben im Kommen. Die hohen ästhetischen Ansprüche der Verbraucher haben außerdem die Nachfrage nach vollintegrierten Spülern, die von außen nicht zu erkennen sind, sowie nach großen Kühlschränken als Designobjekt und Eyecatcher erhöht.
Sind auf dem Markt eher hochwertige Haushaltsgeräte gefragt oder ist vorwiegend der Kaufpreis für die Kunden wichtig?
Beides kann entscheidend sein, je nach Lebenssituation. Küche und Einbaugeräte werden über viele Jahre genutzt. Da lohnt es sich, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen. Viele Konsumenten sehen das auch so. Wichtig ist aber, dass sie den Mehrwert im Produkt klar erkennen können – dann sind sie auch bereit, einen höheren Betrag zu investieren.
Wir leben im Zeitalter des rasanten technischen Fortschritts. Zeichnen sich im Bereich Haushaltsgeräte ebenfalls praktische Neuerungen für die kommenden Jahre oder gar Jahrzehnte ab, von denen Verbraucher heute noch gar nichts ahnen?
Wir glauben, dass das Erfolgsgeheimnis für die Zukunft lautet, mit einer möglichst einfachen Bedienung perfekte Ergebnisse zu erzielen. Wir sind mit unserer neuen Serie 8 bereits einen sehr großen Schritt in diese Richtung gegangen. Wie setzen zum Beispiel einen hochentwickelten Backsensor ein, um mühelos perfekte Ergebnisse beim Backen zu erzielen. Und unsere Bedienelemente – das hochauflösende TFT-Display mit Bildwelten sowie der neue Bedienring ‒ sind einerseits haptisch und optisch ansprechend und sorgen andererseits für eine besonders einfache, intuitive Bedienung.
Wird sich aus Ihrer Sicht die digitale Steuerung von Haushaltsgeräten per Smartphone langfristig durchsetzen?
Ja, wir gehen davon aus, dass dies Standard werden wird. Vermutlich kann sich in zehn Jahren niemand mehr vorstellen, wie es vorher war – so, wie wir uns heute nicht mehr vorstellen können, dass es Zeiten gab, in denen man ohne Mobiltelefone ausgekommen ist. Auch bei der Vernetzung steht immer der einfache und unkomplizierte Nutzen im Mittelpunkt. So ist bei „Home Connect“ die Netzwerkfähigkeit im Gerät integriert, wir nutzen das bestehende WLAN und die Software ist so konzipiert, dass sie gegenüber Hausgeräten anderer Marken offen ist. Viele Konsumenten sind sehr daran interessiert, mit „Home Connect“ etwas Neues, Fortschrittliches auszuprobieren. Eine Befragung der Verbraucher auf der IFA 2014 hat sehr positive Reaktionen zum Thema Vernetzung ergeben.
Werfen wir einen Blick in das Jahr 2100. Wie stellen Sie sich persönlich einen Privathaushalt der Zukunft vor?
Meine Vision ist: Alles ist elektronisch vernetzt und kann von einem beliebigen Ort aus gesteuert und kontrolliert werden. Jeder Haushalt verfügt über einen kleinen Generator, der Strom erzeugt, und einen Speicher, um den Energiebedarf im Tagesverlauf zu decken. Es wird darin aber auch einen Raum oder Bereich geben, der abgeschirmt ist, in dem es keine Mikrofone, Kameras, keinen Bildschirm und keinen Lautsprecher gibt, in dem sich Bewohner und Gäste ohne elektronische Ablenkung ganz analog miteinander beschäftigen. Und das wird sogar trendy sein. Zurück zu den Wurzeln, sozusagen.
Webseite: www.bosch-home.de
Andrea Bußmann, Grohe Deutschland Vertriebs GmbH, Geschäftsführerin & Regional Vice President Sales Central Europe der Grohe AG
Welche Erwartungen hat Ihr Unternehmen an die IMM Cologne 2015?
Die imm cologne mit dem Küchenevent LivingKitchen ist für GROHE ein erstes Messehighlight in diesem Jahr. Wir haben die Gelegenheit, unsere Neuheiten im Bereich Küche in einem professionellen Umfeld zu präsentieren und uns direkt mit dem Fachpublikum und den Endkunden vor Ort darüber auszutauschen. Armaturen gehören zu den wichtigsten Arbeitsgeräten in der Küche. Durch die LivingKitchen ist es uns möglich, noch mehr Aufmerksamkeit auf die Variantenvielfalt zu lenken, damit jeder Mensch die für ihn passende Armatur erhält.
Was waren aus Ihrer Sicht die markantesten Veränderungen im Segment Haushaltsgeräte in den vergangenen Jahren?
Am auffälligsten ist sicherlich die Verbreiterung des Angebots. Inzwischen gibt es Armaturen in allen Designstilen, in verschiedenen Höhen und mit ganz unterschiedlichen Funktionen. Nicht zuletzt durch die zahlreichen Kochsendungen im Fernsehen geht der Trend auch im privaten Bereich zu semiprofessionellen Armaturen mit Federauslauf und Profibrause. Zudem haben wir bei GROHE neue Technologien wie EasyTouch entwickelt, bei denen ein kurzer Hautkontakt mit der Armatur reicht, um den reinigenden Wasserfluss auszulösen. Eine weitere Alternative im Küchenarmaturensortiment sind Wassersysteme wie GROHE Blue, mit denen sich gefiltertes und gekühltes Wasser in verschiedenen Sprudelstärken direkt an der Armatur zapfen lässt.
Sind auf dem Markt eher hochwertige Haushaltsgeräte gefragt oder ist vorwiegend der Kaufpreis für die Kunden wichtig?
Das lässt sich nicht so pauschal beantworten, denn jeder Kunde ist anders und manche müssen mehr auf das Geld schauen als andere. Natürlich ist es allen Kunden am liebsten, hochwertige Qualität zu einem günstigen Preis zu erstehen. Aber insgesamt erwarten GROHE Kunden vor allem Langlebigkeit, Funktionalität, nachhaltige Technologien und ein ästhetisches Design. Diese Werte finden sie bei unseren Küchenarmaturen in jedem Preissegment. Die Preisunterschiede entstehen dann unter anderem durch innovative Technologien oder zusätzliche Funktionen. Hier kann jeder selbst entscheiden, was für ein Produkt er benötigt, damit es seinen Anforderungen bestmöglich gerecht wird.
Wir leben im Zeitalter des rasanten technischen Fortschritts. Zeichnen sich im Bereich Haushaltsgeräte ebenfalls praktische Neuerungen für die kommenden Jahre oder gar Jahrzehnte ab, von denen Verbraucher heute noch gar nichts ahnen?
Durchaus. Wir arbeiten selbst an Weiterentwicklungen unserer bestehenden Linien, durch die sich der komfortable Umgang mit den Produkten weiter erhöhen lässt. Manche dieser Technologien befinden sich bereits in der Testphase und werden in nicht allzu langer Zeit auf den Markt kommen. Verraten kann ich allerdings leider noch nichts.
Wird sich aus Ihrer Sicht die digitale Steuerung von Haushaltsgeräten per Smartphone langfristig durchsetzen?
Für den Bereich Armaturen bieten wir mit K7 F-digital bereits eine digital gesteuerte Armatur an. Zurzeit funktioniert sie über eine Fernbedienung, den Digitalen Controller. Aber im Bad haben wir beispielsweise die GROHE SPA F-digital Deluxe Kollektion für die Dusche mit Bluetooth-Ausstattung im Programm. Ihre verschiedenen Module wie Sound, Licht und Dampf lassen sich per GROHE SPA App bedienen – warum sollte dies also nicht auch in der Küche Realität werden?
Webseite: www.grohe.de
Jens-Christoph Bidlingmaier, Bauknecht Hausgeräte GmbH, Vorsitzender der Geschäftsführung
Welche Erwartungen hat Ihr Unternehmen an die IMM Cologne 2015?
Die LivingKitchen ist ein zentraler Treffpunkt der Küchen- und Hausgerätewelt und wir freuen uns, dem Fachpublikum und den Verbrauchern auf über 400 Quadratmetern unsere Marke und unsere Produkte unter dem Motto „Design meets Technology“ vorstellen zu können. Die Marke Bauknecht steht für hochwertige Qualität, exzellenten Service und sinnvolle Innovationen, die das Leben von Menschen bereichern und einfacher machen. Über unsere Vertriebspolitik, eine klar definierte Channelstrategie und unser hervorragendes Produktportfolio werden wir unsere Handelspartner, die Konsumenten und die zahlreichen Journalisten von unserer emotionalen Markenwelt überzeugen und den Fachhandel noch stärker für uns gewinnen.
Was waren aus Ihrer Sicht die markantesten Veränderungen im Wohnbereich in den vergangen Jahren?
Grundsätzlich lässt sich beobachten, dass Küche und Wohnraum immer mehr zu einer Einheit verschmelzen. Daraus ergeben sich auch neue Anforderungen an die Hausgeräte: Sie müssen funktional und ansehnlich sein. Die Menschen gestalten ihre Küche ganz bewusst als individuellen Teil ihres Wohnumfelds und gehen keine Kompromisse bei Qualität und Design ein, stylisches Design und hochwertige Materialien halten Einzug in die Küche. Das Zuhause gewinnt zunehmend an Bedeutung als persönlicher Zufluchtsort, an dem sich Kraft für die Herausforderungen im Leben tanken lässt. Das Zuhause der Zukunft erfordert intelligente, flexible Lösungen, die sich nahtlos in den Alltag integrieren lassen und das Leben gezielt erleichtern und bereichern.
Sind eher hochwertige Möbel und Wohnaccessoires gefragt oder ist vorwiegend der Kaufpreis für die Kunden wichtig?
Jeder Kunde setzt andere Prioritäten beim Hausgerätekauf. Wesentlich ist, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Unsere Gerätelinien zeichnen sich durch hochwertige Qualität, Bedienkomfort und ansprechendes Design aus und bedienen damit ein breites Spektrum der Kundenbedürfnisse.
Was sind aus Ihrer Sicht die Einrichtungstrends der kommenden Jahre?
Wir sehen als eindeutigen Trend einen klaren, natürlichen und gemütlichen Stil, der die Individualität des Menschen unterstreicht. Räume werden offen gestaltet und verschmelzen miteinander (Wohn-, Ess- und Schlafzimmer). Konsumenten legen vermehrt ihren Fokus auf hochwertige Materialien und sind bereit, in den Wohnraum zu investieren. Natur ist ein großer Trend, bestehend aus Holz, Stein und Grüntönen. Als Wandfarben sehen wir weiß und cremefarben, die Räume größer erscheinen lassen. Designleuchten setzen Accessoires in das richtige Licht. Die Vernetzung von Produkten wird deutlich steigen – nicht nur im Multimediabereich sondern auch im Hausgerätesegment.
Welche Einrichtungsstile bevorzugen Sie persönlich?
Ich bevorzuge klare Linien, ohne Schnörkel und Verzierungen. Moderne, wertige Möbel und individuelle Einrichtungsgegenstände, große Räume, prägnante Bilder an großen Wänden mit hohen Decken werden durch auffällige Leuchten in Szene gesetzt. Natürliche, dezente Farben der Möbel und Wände wirken einladend und entspannend.
Werfen wir einen Blick in das Jahr 2100. Wie stellen Sie sich persönlich die Einrichtung der Zukunft vor?
Ich denke, dass der oben beschriebene Trend anhalten wird! Wohn-, Esszimmer und Küche sind in einem großen hellen Raum vereint. Der Trend zur Natur ist noch weiter ausgeprägt. Große Fensterflächen und automatisch öffnende Terrassentüren schaffen einen fließenden Übergang vom individuell gestalteten Garten in den Wohnraum. Die Vernetzung hat die nächste Dimension erreicht. Miteinander kommunizierende, hochwertige Design- Haushaltsgeräte und stilvolle Lichtlösungen, die das komplette Farbenspektrum abbilden, gestalten den Wohnraum.
Webseite: www.bauknecht.de
Steffen Reim, Dauphin Human Design Group GmbH & Co. KG, Projektleiter
Welche Erwartungen hat Ihr Unternehmen an die IMM Cologne 2015?
Die IMM ist für uns der wichtigste Treffpunkt und die beste Gelegenheit im ganzen Jahr, DAUPHIN HOME unserer gewachsenen Fachhandelsbasis und einem interessierten Fach- und Endverbraucherpublikum zu präsentieren. Wir erwarten uns konstruktive Gespräche mit unseren Handelspartnern und hoffen (neue) Kontakte zu Zielkunden und Interessenten aus Deutschland, unseren Nachbarländern Österreich, der Schweiz, Belgien, den Niederlanden und aus aller Welt knüpfen zu können. Darüber hinaus natürlich auch konkrete Bestellungen zur Aufnahme unserer Produktneuheiten wie dem Komfortsessel „4+ Relax“, den neuen Dining Chair „Little Perillo XS“ und unserer additiven, modularen Konzeptküche. Die Messe bietet natürlich auch die perfekte Gelegenheit, eigenen Mitarbeitern und Entscheidungsträgern die Kompetenz und Differenzierungspotentiale der Kollektion in Anwendung zu präsentieren und so alle für die Erreichung unserer Vision zu motivieren: DAUPHIN HOME soll am Markt als modulares, kundengerecht zu individualisierendes Systemprogramm und als Marke etabliert werden, mit der man anspruchsvolle Kunden zeitlos schön und nachhaltig im privaten und im Büroumfeld durch alle Raumbereiche hindurch einrichten kann.
Was waren aus Ihrer Sicht die markantesten Veränderungen im Wohnbereich in den vergangenen Jahren?
Die Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren verändert und damit auch das Wohnen und die Wohnungseinrichtung: diese wird heute mehr als „Collage“ vieler unterschiedlicher Stücke verstanden als komplett auf einander abgestimmt geplant. Neue Medien, Geräte und Techniken auf der einen Seite und mehr Mobilität und Flexibilität in Jobs und Beziehungen haben zu neuen Vorstellungen und Anforderungen gegenüber Wohnlösungen geführt. Es gibt somit seltener Lösungen „aus einem Guss“. Stattdessen werden Produkte unterschiedlicher Preis und Qualitätsstufen miteinander kombiniert – die Mischung von Designprodukten und IKEA-ähnlichen Möbeln ist allgemein akzeptiert. Die Ausstattung und Nutzung einzelner Räume hat sich verändert: so ist die Wohnküche heutzutage das Zentrum einer Wohnung, das separate Esszimmer eher eine Seltenheit. Das Wohnzimmer gilt als kuscheliger Rückzugsort, Terrasse und Garten werden durch Outdoor-Loungemöbel ebenfalls wohnlicher. Ein kleiner Arbeitsplatz findet sich fast in jeder Wohnung; Stereoanlage und CD-Sammlung werden durch Smart Phones, Bücher durch Hörbücher oder Tablets ersetzt oder bewusst extrem kultiviert. Kochen findet gemeinsam statt und soll idealerweise eher Erlebnis als lästige Pflicht sein. Die Themen Nachhaltigkeit und natürliche Materialien sind nicht länger nur für eine kleine Zielgruppe wichtig, sondern sind mehr als angesagt und werden auch gestalterisch hervorragend gelöst. Nicht erklärungsbedürftige Produkte werden überwiegend im Internet nachgefragt, manche Designprodukte sind fast in allen Medien und in der Presse präsent, gelten international als „abgesichert guter Geschmack“. Das führt auch dazu, dass regionale Unterschiede mehr und mehr verschwinden.
Sind eher hochwertige Möbel und Wohnaccessoires gefragt oder ist vorwiegend der Kaufpreis für die Kunden wichtig?
Wie oben ausgeführt, ist beides nicht nur am Markt präsent, Möbel und Wohnaccessoires werden auch entsprechend miteinander kombiniert. Natürlich gibt es unterschiedliche Kundenkreise für die entweder aus finanziellen Gründen nur das eine, günstige oder nur das andere, extrem teure möglich ist. Doch der hybride Kunde kauft heute einerseits teuer in einem Fachgeschäft seines Vertrauens extrem individuelle Produkte beziehungsreich ein, um andererseits morgen im Internet den bekannten Klassiker zum besten Preis zu bestellen und sich seinen Grundbedarf beim Discounter für Nebenräume oder Jugendzimmer günstig zu holen.
Was sind aus Ihrer Sicht die Einrichtungstrends der kommenden Jahre?
Neben einer fortschreitenden Internationalisierung des Geschmacks geht der Trend weiter zur Nachhaltigkeit und zu Produkten aus natürlichen Materialien sowie zu mehr Regionalität, zum Wunsch authentisch in der eigenen Umgebung zu sein und zu mehr Emotionalität. Ganz entscheidend wird weiterhin die Integration der neuen Medien sein: Spiegel, die wir als Screens nutzen können, kabellose Datenübertragung (Musik, Videos, Bilder), welche Omnipräsenz aller Medien in jedem Raum schaffen, mehr Arbeit von zu Hause aus, Besprechungen und Meetings via Internet ...
Welche Einrichtungsstile bevorzugen Sie persönlich?
Ich selbst lebe in einer „Sandwichfamilie“. Gemeinsam mit meiner 2. Frau bevorzugen wir eine Mischung aus klassisch modernen Elementen mit Designprodukten von heute in Verbindung mit Accessoires und Bildern, die ein Teil unserer Geschichten und Lebensabschnitte erzählen. Eine Einrichtung sollte immer persönlich sein, kein Abbild aus einem Katalog, dazu gehören für mich gesammelte Kunstwerke, Bücher, ausgewählte Dekorationsgegenstände und schöne, atmosphärische Leuchten, manchmal auch Kerzenlicht.
Werfen wir einen Blick in das Jahr 2100. Wie stellen Sie sich persönlich die Einrichtung der Zukunft vor?
Das ist sehr schwierig ... Vermutlich werden die Medien und auch die Art zu reisen eine andere sein; das Leben vielleicht noch stärker auf Zentren konzentriert, kosmopolitischer, hoffentlich friedlich und nicht in verfeindete, große Lager getrennt. Ich denke Einrichtungen werden bis dahin noch stärker uniformiert, Speisen allenfalls noch erwärmt, weniger aus frischen Zutaten gekocht, Treffen werden virtueller sein, Medien nicht mehr auf Räume konzentriert, sondern omnipräsent, Bewegung organisiert und nicht mehr in freier Natur, alles unpersönlicher, glatter, auf unsere Kernbedürfnisse reduziert, von wenigen zentralen Köpfen optimiert.
Webseiten: www.dauphin-group.de und www.dauphin-home.de
Nico Schäfer, Efecto GmbH, Geschäftsführer
Welche Erwartungen hat Ihr Unternehmen an die IMM Cologne 2015?
- Steigerung des Bekanntheitsgrades
- Bedarf Prüfen
- Interesse wecken
- Händler/Kunden finden
Was waren aus Ihrer Sicht die markantesten Veränderungen im Wohnbereich in den vergangenen Jahren?
- Weg vom Protz, hin zu eleganter Schlichtheit
- Weniger ist mehr
- Klare Formen mit Ausdruckskraft
Sind eher hochwertige Möbel und Wohnaccessoires gefragt oder ist vorwiegend der Kaufpreis für die Kunden wichtig?
- Es wird immer Kundengruppen geben, die hochwertige Produkte kaufen, aber auch Kunden, für die nur der Preis ausschlaggebend ist
- Allgemein ist der Trend derzeit hin zu hochwertiger Qualität zu angemessenen Preisen
Was sind aus Ihrer Sicht die Einrichtungstrends der kommenden Jahre?
- Loftähnliches Bauen – Industriecharakter
- Materialmix aus Holz + Stahl + Beton oder Stein
Welche Einrichtungsstile bevorzugen Sie persönlich?
- Schlicht + elegant, dabei praktisch
- Puristische Formen + Materialien
- Mix aus warmen Holz + feinem Beton
Werfen wir einen Blick in das Jahr 2100. Wie stellen Sie sich persönlich die Einrichtung der Zukunft vor?
- Variabel (flexibel)
- Elektronisch gesteuerte Befindlichkeit
- Licht- und Raumklima beeinflussbar
Webseite: www.efecto.de
Stephan Schmidt, Loony gemeinnützige GmbH, Geschäftsführer
Welche Erwartungen hat Ihr Unternehmen an die IMM Cologne 2015?
Wir erwarten einen guten Einstieg in ein neues Marktsegment. Die Loony gGmbH SD hat zusammen mit etablierten Designbüros eine sehr eigenständige Serie von intelligenten, funktionalen und schönen Kleinmöbeln entwickelt. Jedes dieser Möbel weist eine spezifische Besonderheit auf, wodurch die Serie eigenständig und einzigartig ist. Wir erwarten eine entsprechende Resonanz.
Was waren aus Ihrer Sicht die markantesten Veränderungen im Wohnbereich in den vergangenen Jahren?
Der Mix. Der Wohnbereich hat sich von einem postulierten Trend emanzipiert. Es werden Designklassiker mit Antiquitäten und Flohmarktfunden gemischt. Es muss nicht immer shabby sein, aber eine individuelle Interpretation, die dem eigenen Geschmack und Wohlbefinden dient, hat die Welt der Designikonen abgelöst.
Sind eher hochwertige Möbel und Wohnaccessoires gefragt oder ist vorwiegend der Kaufpreis für die Kunden wichtig?
Eindeutig beides. Allerdings hat sich in den letzten Jahren doch ein Bewusstsein entwickelt auf Nachhaltigkeit und Wohngesundheit zu achten. Zweifelhafte Billigprodukte sind keine Lösung mehr.
Was sind aus Ihrer Sicht die Einrichtungstrends der kommenden Jahre?
Die Entwicklung wird noch weiter in Richtung Qualität gehen. Natürliche Materialien, Produktion in Europa, viele kleine Label mit innovativen Produkten.
Welche Einrichtungsstile bevorzugen Sie persönlich?
Als Gestalter mache ich natürlich viele eigene Entwürfe und entwickle individuelle Lösungen. So ist die eigene Wohnung auch immer gleichzeitig Versuchslabor und Proberaum.
Werfen wir einen Blick in das Jahr 2100. Wie stellen Sie sich persönlich die Einrichtung der Zukunft vor?
Auch wenn die technische Entwicklung in den letzten 50 Jahren einen gehörigen Sprung gemacht hat, werden die Menschen im Jahre 2100 immer noch einen Hintern und einen Rücken haben. Die Einrichtung wird also immer noch physischen und ergonomischen Gesetzmäßigkeiten unterliegen. Und auch wenn der Kühlschrank die Milch im Internet ordert wird es einen Stuhl, einen Tisch und ein Bett in jeder Behausung geben. Ich denke, dass viele davon aus Holz sein werden.
Webseite: www.loony.de
Freimut Stehling, cap. GmbH, Designer & Geschäftsführer
Welche Erwartungen hat Ihr Unternehmen an die IMM Cologne 2015?
Die IMM Cologne 2015, LivingKitchen, ist für uns Plattform und Präsentationselement. Wir werden bestehende Kundenkontakte vertiefen und neue Beziehungen ansteuern. Als Zulieferer von Herstellern im Küchen- und Möbelbereich sowie von Küchenstudios legen wir besonders Wert auf persönlichen Erstkontakt. Wie sich die Dinge danach entwickeln, ist schwer abzuwägen. Wir verkaufen keine Standards, verkaufen nicht auf der Messe, sondern entwickeln Produkte, Schubladensysteme für den Kunden ‒ made in Germany.
Was waren aus Ihrer Sicht die markantesten Veränderungen im Wohnbereich in den vergangenen Jahren?
Die offensichtliche Veränderung der letzten Jahre wird geprägt durch Begriffe, Eigenschaften wie Großzügigkeit, Raumerlebnis, wertig, offen, flexibel, Nomadenmöbel, keinesfalls überladen ...
Sind eher hochwertige Möbel und Wohnaccessoires gefragt oder ist vorwiegend der Kaufpreis für die Kunden wichtig?
Der Kaufpreis bestimmt beim Kunden noch immer die Kaufentscheidung. Der Fachhandel dient mehr und mehr ausschließlich der Information, um online und „günstig“ zu kaufen. Das Einkaufsverhalten der Hersteller ist ähnlich. Innovation und Wertigkeit sind gewünscht – dürfen aber nicht viel kosten. Schnell schielt man dann zu den Billiglohnländern ...
Was sind aus Ihrer Sicht die Einrichtungstrends der kommenden Jahre?
Ich glaube, dass die Zeit der Trends vorüber ist. Alles ist, alles wird möglich. Lebe dein Leben und richte dich entsprechend ein. Nimm das, was du magst – lebe deinen persönlichen Stil. Vielfalt ist angesagt. Vergleichbar mit der Mode, die niemandem mehr etwas vorschreibt.
Welche Einrichtungsstile bevorzugen Sie persönlich?
Ich mag und schätze eine klare Raumsituation; wenig, nichts Überflüssiges; offene Räume, mit offener Küche (diese habe ich leider derzeit nicht) ‒ alles locker möbliert mit wertiger Einrichtung. Lesen, Musik hören, chillen, essen, miteinander sein und leben ‒ all das ist in meinem persönlichen „Wohnstil“ möglich.
Werfen wir einen Blick in das Jahr 2100. Wie stellen Sie sich persönlich die Einrichtung der Zukunft vor?
Ich bin kein Visionär. Eher Realist ... würde es also den großen „Knall“ nicht geben und sollte diese wunderbare Welt weiter bestehen, dann werden sich die Menschen in ihrem Wohnstil den Bedingungen und Gegebenheiten annähern oder anpassen müssen.
Webseite: www.cap-direct.de
Susanna Kindler, aeris GmbH, COO / Prokuristin
Welche Erwartungen hat Ihr Unternehmen an die IMM Cologne 2015?
Mit unserem neuen Produkt oyo, einem zeitgemäßen und uniquen Side Chair, bringen wir Bewegung in den Wohn- und Objektbereich. Das Produkt ist eine ästhetisch und funktional gelungene Kombination aus Schaukelstuhl mit Rückenlehne, Freischwinger und Sattelsitz. Mit unserer Präsenz im Pure Village fokussiert sich aeris also diesmal auf seine Designkompetenz. Wir freuen uns darauf, auf der IMM mit neuen Kunden und Interessenten gute Gespräche zu führen.
Was waren aus Ihrer Sicht die markantesten Veränderungen im Wohnbereich in den vergangenen Jahren?
Intelligente Funktionen, Stilmix, Holz, der Mut zum Einsatz sinnlicher Farben sowie gelungene Retro-Interpretationen.
Sind eher hochwertige Möbel und Wohnaccessoires gefragt oder ist vorwiegend der Kaufpreis für die Kunden wichtig?
Im Wohnbereich gilt das Gleiche wie in vielen anderen Konsumbereichen auch. Es gibt einen Uhrglas-Effekt: Sowohl „oben“, im hochpreisigen Bereich, gibt es einen großen Markt, als auch „unten“, im Volumenmarkt. In der Mitte wird es aber dünn – und das zu Recht. Mittelmäßige Produkte mit mittelmäßiger Qualität zu mittelhohen Preisen werden es zunehmend schwerer haben, Käufer zu finden. Gut so.
Was sind aus Ihrer Sicht die Einrichtungstrends der kommenden Jahre?
In den Großstädten wird der Wohnraum knapp und teuer. Multi-funktionale Wohnmöbel werden daher weiter an Gewicht gewinnen. Das klassische Arbeitszimmer wird durch den Einsatz mobiler Endgeräte abgelöst und wandelt sich zu einem ästhetisch-wohnlichen Home-Office-Bereich. Da passt unser neuer Stuhl oyo perfekt!
Welche Einrichtungsstile bevorzugen Sie persönlich?
Ich würde meinen Wohnstil als „warmen Minimalismus“ bezeichnen. Zurückhaltende Wohnmöbel kombiniert mit persönlichen Gegenständen. Das können alte Familienstücke, Gesteinsbrocken aus dem Gebirge, Kunstgegenstände oder zweckentfremdete und selbstumgebaute Sammelstücke sein.
Werfen wir einen Blick in das Jahr 2100. Wie stellen Sie sich persönlich die Einrichtung der Zukunft vor?
Ich glaube, dass sich der Trend zum urbanen Nomadentum verstärken wird. Dabei punkten Möbel, die sich individuell an jedem Ort neu den gegebenen Räumlichkeiten anpassen können, funktional aber unkompliziert sind und viel Raum zum Ausdruck der eigenen Persönlichkeit geben.
Webseite: www.aeris.de
Marlene Schroeder, formverleih, Designerin
Welche Erwartungen hat Ihr Unternehmen an die IMM Cologne 2015?
Unser Label ist dieses Jahr zum ersten Mal auf der IMM Cologne, daher können wir uns vorstellen, das potenzielle Kunden oder Partner uns erst einmal kennenlernen wollen. So geht es auch uns, wir wollen vor allem die Messe als Ausstellungsplattform für uns testen und stellen unsere aktuelle Produktpalette sowie Einrichtungsprojekte aus 2014 vor. Wir sind natürlich gespannt auf das Feedback der Besucher und hoffen, bestehende Kontakte und Geschäftsbeziehungen fortführen oder erweitern zu können.
Was waren aus Ihrer Sicht die markantesten Veränderungen im Wohnbereich in den vergangenen Jahren?
Es ist wohl der Umgang mit elektronischen Medien oder IT-Lösungen im Wohnalltag. Smarte Technologien sollen uns als Verbraucher ein angenehmes und vielleicht auch etwas spaciges Wohngefühl bescheren. Das Virtuelle und Interaktive ist immer überraschend, solange es nicht zum Standard wird. Daher glaube ich, dass in den nächsten Jahren auf diesem Gebiet viel passieren wird. Vielleicht nicht immer, weil wir es unbedingt bräuchten, aber weil sich elektronische Steuerungs- und Überwachungssysteme in unserem Alltag ausbreiten. Parallel dazu kommt das Bewusstsein für nachhaltige, umweltschonende Materialien und Herstellungsweisen sowie das Erscheinen vieler kleiner, unabhängiger Labels auf dem Designmarkt, die, so wie wir, hoffen, dass der Wunsch nach individuellen und unkonventionellen Wohnlösungen stets wächst.
Sind eher hochwertige Möbel und Wohnaccessoires gefragt oder ist vorwiegend der Kaufpreis für die Kunden wichtig?
Beides. Wir stellen jedoch fest, dass höhere Preise besser akzeptiert werden, wenn man sie entsprechend kommuniziert. Für uns ist es vor allem wichtig, dass die Preise vom Verbraucher nachvollzogen werden können, unabhängig ob er ein Stück kauft oder nicht. Denn wir können als Label, was in Deutschland in kleineren Auflagen produziert und mit hochwertigen Materialien arbeitet, keine Tiefpreisknüller bieten. Wenn der Kunde das weiß, steigt zumindest die Akzeptanz und das Gefühl für einen fairen Preis.
Was sind aus Ihrer Sicht die Einrichtungstrends der kommenden Jahre?
Vielleicht kommt immer das gut an, wonach man sich sehnt und was einem nicht unmittelbar zur Verfügung steht. Beispielsweise ein Stück Natur im Wohnzimmer eines Großstadtbewohners mit Möbeln aus Massivholz. Oder eine Hightech-Küche mit Edelstahl und Beton eines Landhausbewohners. Ich glaube, dass Gegensätze und der Mix aus neuen und gängigen Materialen in den nächsten Jahren eine große Rolle spielen werden.
Welche Einrichtungsstile bevorzugen Sie persönlich?
Allgemein mag ich eher schlichte Einrichtungsgegenstände und Naturmaterialien wie Holz, Glas, Porzellan oder Wollstoffe. Schön ist es auch, ausreichend Platz und Licht zu haben und Möbel zu besitzen, die man flexibel einsetzen kann. Und dann sind es die persönlichen Dinge wie Erbstücke aus der Familie oder Küchengegenstände aus der Kindheit, an denen ich hänge. Für uns als Möbeldesigner ist es überhaupt ganz praktisch, denn wir können unsere eigenen Prototypen oder Serienstücke im Wohnalltag einsetzen und testen.
Werfen wir einen Blick in das Jahr 2100. Wie stellen Sie sich persönlich die Einrichtung der Zukunft vor?
Die Einrichtungen und Bauweisen der Zukunft werden sehr stark von der Verfügbarkeit der Ressourcen abhängen. Was für uns also heute noch selbstverständlich verwendbare Rohstoffe sind, könnte in 100 Jahren knapp sein. Das wird und muss sich auf die Wirtschaft und auch auf Architektur und Einrichtung auswirken. Vielleicht gibt es in 100 Jahren auch ganz neue Werkstoffe, die ökologisch und ökonomisch unsere heutzutage gängigen Materialien und Herstellungsweisen übertreffen.
Webseite: www.formverleih.com
Kirk Mangels, Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK), Geschäftsführer
Welche Erwartungen hat Ihr Unternehmen an die IMM Cologne 2015?
Wir als Branchenverband für die gesamte Küchenbranche freuen uns natürlich insbesondere auf die LivingKitchen im Jahr 2015. Als AMK sind wir davon überzeugt, dass die leistungsfähigste Küchenbranche der Welt auch eine Leistungsshow im eigenen Land braucht. Gleichzeitig sind wir davon überzeugt, dass die LivingKitchen auch einen Impuls für die heimische Möbel- und Küchenbranche setzen und damit Lust auf neue Küchen machen wird.
Was waren aus Ihrer Sicht die markantesten Veränderungen im Wohnbereich in den vergangenen Jahren?
Die markanteste Veränderung war und ist die Öffnung der Küche zum Wohnraum hin. Während am Anfang dies nur für Neubauten galt, steht die offene Wohn- und Essküche auch bei Renovierungen ganz oben auf dem Wunschzettel der Deutschen. Dies sorgte aber auch für neue Herausforderungen für die Reinigungseigenschaften der Materialien, dem Komfort und der Lautstärke der Geräte und der Möbel sowie für die Beleuchtung in der Küche. Dies hat in den letzten 10 Jahren zu einer Vielzahl von Innovationen geführt, die jeden Endkunden auf der LivingKitchen von den neuen Küchen begeistern wird.
Sind eher hochwertige Möbel und Wohnaccessoires gefragt oder ist vorwiegend der Kaufpreis für die Kunden wichtig?
In den letzten Jahren ist das Bedürfnis der Deutschen nach einem wohligen Zuhause größer geworden. Dafür ist man auch bereit mehr Geld auszugeben. Nicht umsonst geben die Deutschen schon traditionell im weltweiten Vergleich am meisten für ihr Zuhause aus. Natürlich spielt der Kaufpreis eine Rolle, aber nicht, um das Billigste zu kaufen, sondern um ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis zu erhalten.
Was sind aus Ihrer Sicht die Einrichtungstrends der kommenden Jahre?
Die Räume im heimischen Zuhause wachsen mehr zusammen, mit der Küche als Kommunikationsmittelpunkt. Hier wird gesprochen, Hausaufgaben gemacht, Partys veranstaltet und natürlich gekocht und gegessen. In etwas abgespeckter Form gilt dies auch für das Zusammenwachsen vom Schlaf- und Wellnessbereich. Ich gehe davon aus, dass sich in der Zukunft Stile dezent mixen werden. Aktuell beobachten wir schon einen Trend zum modernen Landhausstil, der Gemütlichkeit mit puristisch-modernen Elementen kombiniert. Speziell in der Küche wird der Wunsch nach körpergerechter Küchenplanung und einem hohen Maß an Funktion immer größer werden. Damit man in kurzer Zeit, optimiert, perfekte Kochergebnisse erzielen kann und die Küche in Windeseile wieder sauber ist.
Welche Einrichtungsstile bevorzugen Sie persönlich?
Ich persönlich mag es – vielleicht auch männertypisch – recht schlicht, modern und puristisch. Und bevorzuge eher Graustufen bis hin zu Weiß und Schwarz. Allerdings setzt meine Frau eher auf den modernen Landhausstil und bevorzugt wärmere Farbtöne. Daher findet man auch bei uns einem Mix der Stile, der aber aufeinander abgestimmt ist. Und ich muss gestehen – verraten Sie es ihr aber nicht – dadurch wird es erst richtig wohnlich.
Werfen wir einen Blick in das Jahr 2100. Wie stellen Sie sich persönlich die Einrichtung der Zukunft vor?
Bei den Innovationszyklen, die wir aktuell in der Branche haben, zum Beispiel die jetzt anstehende Vernetzung in der Küche mit dem kompletten Haus, würde ich es schon als Herausforderung empfinden, 10 Jahre in die Zukunft zu schauen. 85 Jahre erfordern sehr viel Weitblick. Im Jahr 2100 werden ein Großteil der Lebensmitteleinkäufe vollautomatisch erfolgen und direkt per Fluggeräte geliefert und in Empfangsbereiche abgelegt werden. Dort werden die Produkte direkt in die Staumöbel und in Kühl- und Gefrierschrank sortiert werden. Ein solches Programm zur Lieferung per Fluggerät wird schon heute in den Vereinigten Staaten getestet. Vielleicht kann man dann selbst entscheiden, ob man selber kochen möchte oder ob die Geräte das vollautomatisch erledigen. Getränkeschleppen wird generell der Vergangenheit angehören. Kochendes und mit Kohlesäure versetztes Wasser gibt es schon heute aus dem Hahn, wieso also nicht ganz andere Getränke in 85 Jahren. An dieser Stelle mache ich jetzt einfach mal Schluss, auch wenn es noch viele weitere Ideen gäbe. Allerdings möchte ich noch mal darauf verweisen, dass die heutigen Innovationen in der Küche die meisten Endkunden sehr überraschen würden.
Webseite: www.amk.de
Amina Wagner-Ewig, ART IN THE CITY GmbH & Co. KG, Boss of Sales
Welche Erwartungen hat Ihr Unternehmen an die IMM Cologne 2015?
Wir schauen voller Vorfreude auf die IMM Cologne 2015, denn hier betreten wir im Jahre 2015 Neuland. Durch eine strategische Erweiterung unseres Produktportfolios erwarten wir uns in Köln, auf neue Zielgruppen zu treffen und diese von unseren Produkten begeistern zu können. Das Unternehmen ART IN THE CITY GmbH & Co KG war in den vergangenen Jahren seines Bestehens stark auf den Bereich Geschenke und Accessoires fokussiert, ab dieser Saisons wird dies durch einen neuen Bereich Home/Living ergänzt. Gerade im Bereich von unterschiedlichen Skulpturen und Modellen können wir im eigentlichen Sinne eine bunte Kollektion anbieten, die sicherlich Ihre Interessenten finden wird. Zusammengefasst freuen wir uns sehr auf unsere erste IMM.
Was waren aus Ihrer Sicht die markantesten Veränderungen im Wohnbereich in den vergangenen Jahren?
War die Wohnung beziehungsweise das Haus in den vergangenen Jahren sehr oft Mittel zum Zweck, so herrscht heute eine andere Orientierung vor. Der Lebensmittelpunkt wird anders definiert, er ist nicht nur Rückzugsort als vielmehr Entfaltungsfläche. Außenbereiche werden stärker eingebunden, sind Gegenstand der eigentlichen Wohnfläche. Der Küchenbereich wird noch mehr zum zentralen Kommunikationspunkt. Wohnen wird durch unterschiedliche Oberflächenmaterialien, Designelemente und nicht zuletzt durch Accessoires zum Erlebnis.
Sind eher hochwertige Möbel und Wohnaccessoires gefragt oder ist vorwiegend der Kaufpreis für die Kunden wichtig?
Betrachten wir den Massenmarkt, so überwiegen (leider) immer noch Preisattribute den Kaufprozess. Wir stellen allerdings eine gewisse Sensibilisierung des Kunden fest, was verwendete Materialien und Wertigkeit der Produkte angeht. In unserem Bereich der Wohndetails sehen wir einen wachsenden, aber auch preissensiblen Markt.
Was sind aus Ihrer Sicht die Einrichtungstrends der kommenden Jahre?
Wir sind der Meinung, dass in Zukunft weniger mehr sein wird. Das heißt der Fokus wird sich ausrichten auf einzelne hochwertigere Objekte, die durch einzelne Details auf der Fläche ergänzt werden. Die Frage der Nachhaltigkeit, nach verwendeten Materialien und Herstellungsmethoden wird zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Welche Einrichtungsstile bevorzugen Sie persönlich?
Persönlich liebe ich ausgefallene, hochwertige Einzelstücke kombiniert mit antiken Objekten mit Erinnerungswert und modernen Objekten. Für mich ist die Haptik unterschiedlicher Materialien von zentraler Bedeutung. Alles muss sich unterschiedlich anfühlen und auf irgendeine Weise lebendig sein, eine Geschichte erzählen.
Werfen wir einen Blick in das Jahr 2100. Wie stellen Sie sich persönlich die Einrichtung der Zukunft vor?
Betrachten wir die Schnelllebigkeit der letzten Jahrzehnte, so ist ein Blick 85 Jahre in die Zukunft schon eine schwierige Aufgabe. Aus meiner Sicht werden Realität und Fiktion in der Einrichtung der Zukunft verschmelzen. Räume, Oberflächen und Farben werden sich der Situation, dem Gefühlszustand etc. anpassen. Ich bin der Meinung, dass unsere heutige Form des Wohnens sich im Jahre 2100 nicht mehr wiederfindet. Somit stehen für uns alle noch viele spannende Aufgaben bevor.
Webseite: www.art-in-the-city.com
Stefan Bornemann, Erpo Möbelwerk GmbH, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb
Welche Erwartungen hat Ihr Unternehmen an die IMM Cologne 2015?
Die Möbelmesse ist für uns das Branchenthermometer schlechthin. Aus den Reaktionen unserer Fachhandelspartner auf unsere Neuheiten und den daraus resultierenden Platzierungen auf den Flächen, lässt sich genau ablesen, ob wir mit unserer Einschätzung des Marktes und der Kundenwünsche richtig gelegen haben. Bisher war das immer der Fall, weshalb uns der Fachhandel zum fünften Mal in Folge zum Gesamtsieger des Leistungsspiegels Polstermöbel der markt intern gewählt hat. Auf der Möbelmesse hören wir in den Kundengesprächen auch sehr genau zu, um die Erwartungen und Ansprüche in unsere Produktentwicklung und Serviceleistungen einfließen lassen zu können. Daraus resultiert, dass ein Möbelfachhändler seinen Kunden mit Erpo eine Premiummarke anbieten kann, die höchste Ansprüche an Design, Qualität und Verarbeitung zu einer erstklassigen Preis-Leistung erfüllt. Die Möbelmesse ist für uns daher die wichtigste Veranstaltung des Jahres, weil hier ein Großteil des Geschäfts für das ganze Jahr getätigt wird und wir hier die Impulse aus der Branche bekommen, die nötig sind, um weiterhin erfolgreich Sitzmöbel zu fertigen und als Unternehmen weiter zu wachsen.
Was waren aus Ihrer Sicht die markantesten Veränderungen im Wohnbereich in den vergangenen Jahren?
Made in Germany ist wieder ein Wert, der nicht nur im Ausland geschätzt wird, sondern verstärkt wieder bei den deutschen Kunden gefragt ist. Im Grunde heißt das, Qualität zählt. Erpo hat diesen Wert immer vertreten und fertigt seit über 60 Jahren ausschließlich in Deutschland. Die Globalisierung trägt dazu bei, dass es immer mehr Weltbürger gibt, also Menschen, die sich an mehr als einem Ort zu Hause fühlen, aber ihre festen Wertvorstellungen immer mit im Gepäck haben. Das hat natürlich unmittelbar Einfluss auf das Design und die Funktion eines Sitzmöbels. Es soll sehr modern, multifunktional und werthaltig sein. Ein Sofa, das sich in das urbane Lebensgefühl ganz selbstverständlich einfügt und gleichzeitig sehr individuell ausgestattet werden kann. Denn der Wunsch nach Individualität ist ebenfalls eine stark wahrnehmbare Strömung in den letzten Jahren. Selten wird ein Sofa oder Wohnlandschaft identisch aus der Ausstellung verkauft. Jeder Kunde gestaltet sich sein persönliches Wunschsofa. Individualität war und bleibt bei Erpo immer ein großes Thema. Wir waren einer der ersten Polstermöbelhersteller, die den Systemgedanken weiter gedacht und perfektioniert haben. Neben einer enormen Typenvielfalt bieten wir unterschiedliche Sitztiefen und -höhen an sowie drei Härtegrade der Polsterung. Im letzten Jahr haben wir mit der Collection avantgarde eine Lücke geschlossen, nämlich die der veränderten Ansprüche einer jüngeren und sehr weltoffenen, modernen Kundschaft. Die Collection avantgarde hat unsere Erwartungen an die Markteinführung übertroffen, sodass wir auf der Möbelmesse gleich zwei neue Modelle präsentieren.
Sind eher hochwertige Möbel und Wohnaccessoires gefragt oder ist vorwiegend der Kaufpreis für die Kunden wichtig?
Wie bereits erwähnt, zählt beim Kauf einer Garnitur wieder Qualität und Hochwertigkeit. Individualität ist ein Resultat daraus, denn Hochwertigkeit zeichnet sich zum einen durch physische Merkmale wie sehr gute handwerkliche Verarbeitung und erstklassige Bezugsqualitäten aus. Zum anderen durch die Möglichkeiten der individuellen Ausstattung und den durchdachten Details, die eine multifunktionelle Nutzung zulassen. Jemand mit einer kleineren Wohnung will und kann heute sein Wunschsofa so konfigurieren, dass es exakt in den Raum und zu seinen Sitzgewohnheiten passt. Insofern sind hochwertige Sitzmöbel gefragt, insbesondere wenn der Preis diese Mehrwerte sehr interessant macht. Stilmixe sind ebenso gefragt, wie sehr harmonische Einrichtungsstile. Bei Erpo kann man beides ausleben. Allein über die Farben oder Farbkombinationen der Bezugsmaterialien Stoff und Leder kann man nach Herzenslust kombinieren und variieren. Wer es lieber einheitlich mag, kauft zum Sofa gleich den passenden Tisch im gleichen Bezug wie das Sofa.
Was sind aus Ihrer Sicht die Einrichtungstrends der kommenden Jahre?
Komfortmerkmale und Multifunktionalität werden sich bei den Sitzmöbeln verstärkt weiterentwickeln. Komfort ist keine Frage des Alters mehr, sondern des leichteren Lebens. Die Automatisierungs- und Beschlagtechnik werden sich weiterentwickeln und damit die Möglichkeiten der multifunktionalen Ausstattung des Sitzmöbels. Das geht Hand in Hand. Gesundheit, Mobilität und Nachhaltigkeit werden ebenfalls Einflussthemen bei unseren Entwicklungen sein. Auch wenn Erpo heute das bestmöglich Machbare im Bereich Material, Komfort und Funktion in seinen Collectionen und Relaxsesseln abbildet, ist es wichtig, sich Veränderungen nicht zu verschließen, sondern sie immer als Chance zu begreifen.
Welche Einrichtungsstile bevorzugen Sie persönlich?
Ich mag den Mix aus modern und antik. So kommen alle Möbel richtig zur Geltung.
Werfen wir einen Blick in das Jahr 2100. Wie stellen Sie sich persönlich die Einrichtung der Zukunft vor?
Es werden in der Herstellung sicherlich andere Materialien zum Einsatz kommen, die aber erst noch erfunden werden oder momentan noch in ganz anderen Bereichen eingesetzt werden. Vielleicht konfiguriert sich ein Sofa auf Knopfdruck automatisch in die gewünschte Wohnlandschaft oder den Schlafplatz um und wechselt die Farbe, ganz nach Stimmung. Das Zuhause wird aber die persönliche Insel des Rückzugs bleiben. Menschen werden arbeiten, essen, sitzen, essen und schlafen. Das ist beruhigend zu wissen. Ich gehe aber davon aus, das Erpo dann immer noch für moderne Sitzkultur steht.
Webseite: www.erpo.de
Rike Scholle, Eduard Deubzer, Atelier Scholle Deubzer, Glasdesigner
Welche Erwartungen hat Ihr Unternehmen an die IMM Cologne 2015?
- bereits bestehende Kontakte pflegen
- neue Kontakte knüpfen
- Aufträge schreiben
- Inspiration
Was waren aus Ihrer Sicht die markantesten Veränderungen im Wohnbereich in den vergangenen Jahren?
- die extreme optische Öffnung der Räume durch große Glasflächen und das damit verbundene Wegfallen von innen und außen
Sind eher hochwertige Möbel und Wohnaccessoires gefragt oder ist vorwiegend der Kaufpreis für die Kunden wichtig?
- in erster Linie ist unseren Kunden die Qualität wichtig
Was sind aus Ihrer Sicht die Einrichtungstrends der kommenden Jahre?
-
Hochwertigkeit
hohe Multifunktionalität
haptisches Erleben
Emotionalität durch handwerkliche Qualität
Welche Einrichtungsstile bevorzugen Sie persönlich?
- klares Design
- freundlich
- hohe Qualität
- funktional
- langlebig
- zeitlos
- ästhetisch
Werfen wir einen Blick in das Jahr 2100. Wie stellen Sie sich persönlich die Einrichtung der Zukunft vor?
- ganz klare, beruhigende Strukturen
- wenige, hocheffiziente Einrichtungsstücke
- hohe Emotionalität
Webseite: www.scholle-deubzer.de
Nicole Tomys, Handwerkskammer Aachen, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin
Welche Erwartungen hat Ihr Unternehmen an die IMM Cologne 2015?
Wir möchten junge Handwerkerinnen und Handwerker für unser sechssemestriges Studium an unserer Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg begeistern. Es trägt den Namen „Two in one – Design und Unternehmensführung“, da neben der gestalterischen Qualifizierung die betriebswirtschaftlichen und arbeitspädagogischen Elemente der Meisterausbildung fester Bestandteil sind. Außerdem besteht die Möglichkeit, den Meistertitel im jeweiligen Gewerk bei erfolgreicher Prüfung zu erwerben. Es ist unser Ziel, die Besucher der imm cologne von der konzeptionellen und gestalterischen Qualität handwerklich hergestellter Einzel- und Kleinserienprodukte – wir fassen es unter Handwerksdesign zusammen – zu überzeugen. Außerdem machen wir auf unser Netzwerk der Absolventen unserer Akademie mit eigenem Betrieb aufmerksam.
Was waren aus Ihrer Sicht die markantesten Veränderungen im Wohnbereich in den vergangenen Jahren?
Der fließende, freie Übergang zwischen den einzelnen Wohnbereichen. Offenheit, Transparenz und Integration sind angesagt: Das gilt besonders für die Lebensbereiche Kochen, Essen, Entspannen, aber auch für Schlafen und die tägliche Wellness. Letztlich spiegelt diese Entwicklung auch ein sich veränderndes gesellschaftliches Selbstverständnis wider.
Sind eher hochwertige Möbel und Wohnaccessoires gefragt oder ist vorwiegend der Kaufpreis für die Kunden wichtig?
Die gesamte Bandbreite wird von den Kunden nachgefragt. Wir beobachten im Bereich des Handwerksdesigns jedoch den Trend, dass Herkunft der Materialien und der damit verbundene ökologisch-soziale Fingerabdruck von den Kunden durchaus honoriert wird – wenn das Produkt aufgrund individueller Gestaltung und funktionaler Finessen überzeugt.
Was sind aus Ihrer Sicht die Einrichtungstrends der kommenden Jahre?
Mobil und damit leicht. Multifunktionsfähig und damit flexibel. Einrichtung muss so flexibel sein, dass sie sich an unsere immer schneller verändernden Wohn- und Lebensbedürfnisse gut anpassen lässt. Die sinnliche Qualität durch die Verwendung natürlicher Materialien wird weiter im Trend liegen.
Welche Einrichtungsstile bevorzugen Sie persönlich?
Klassisch-modern. Wenige Accessoires stets mit hohem Gebrauchsnutzen, die aufgrund ihrer Gestaltung sehr gut als Raumobjekte funktionieren. Technik nur dort, wo sie unbedingt nötig ist.
Werfen wir einen Blick in das Jahr 2100. Wie stellen Sie sich persönlich die Einrichtung der Zukunft vor?
Die smarte, digitale Steuerung der Haustechnik und vieler Lebensbereiche wird dann selbstverständlich sein und sicherlich auch Auswirkungen auf die Einrichtungsgegenstände haben. Wie auch immer. Die Menschen werden aber weiterhin von der Sehnsucht nach der persönlichen Verbindung zu den Dingen bestimmt sein. Unikate, persönlich auf das Individuum zugeschnittene Einrichtungsgegenstände werden daher weiter hoch im Kurs stehen.
Webseiten:
www.gut-rosenberg.de
www.hwk-aachen.de
Imm Cologne 2015: Inneneinrichtung von Luxus bis High-Tech
Aktuelle Trends rund um die Inneneinrichtung standen auch in diesem Jahr wieder im Zentrum der imm cologne. Zusätzlich dazu bot die „Living Kitchen“ spannende Einblicke in die Neuheiten rund um das Thema Küche.
Man musste allerdings schon recht gut zu Fuß sein, um das Gros der Stände zu besuchen, die mit besonderen, hochwertigen Textilien, feinsten Luxusmöbeln oder aber auch mit High-Tech-Entwicklungen im Küchenbereich aufwarteten.
Dieses Jahr war jedoch recht auffällig zu beobachten, dass der Schwerpunkt weniger auf Sonnenschutz-Produkten wie Plissee, Jalousie oder Rollo lag. Zum einen waren die meisten Hersteller von Fensterdekorationen zuvor schon vom 14.-17. Januar 2015 auf der Heimtextil in Frankfurt, der internationalen Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien, um ihre neuen Stoffe, Kombinationen oder auch technische Weiterentwicklungen einer kabellosen Sonnenschutz-Steuerung zu präsentieren. Zum anderen findet dieses Jahr vom 24.-28.2.2015 wieder die R & T, die Weltleitmesse für Rollladen, Tore und Sonnenschutz statt. Da diese Messe nur im Turnus von drei Jahren veranstaltet wird, haben sich die meisten Sonnenschutz-Unternehmen entschieden, dieser Messe, neben der Heimtextil, den Vorzug zu geben. Man darf also schon sehr gespannt sein, was der Februar am Messe-Standort Stuttgart dann an stofflichen und technischen Innovationen rund um Plissees, Flächenvorhänge, Gardinen, Doppelrollo & Co. bereithält.